Jüdisches Leben
in Bayern

Quellen: 16. – 18. Jahrhundert

Die nebenstehenden Quellen sind eine Auswahl von Archivalien und anderem zeitgenössischen Schriftgut: Gesetzestexte, Verordnungen und Urkunden, Zeitungsartikel, aber auch Briefe, Tagebucheinträge und Gedichte. Sie sollen einen Kontext zur wechselvollen jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern aufbauen. Zur Einführung geht diesen Texten eine Vorbemerkung mit notwendigen Hintergrundinformationen voraus.

Sie werden hier größtenteils nicht als diplomatische Transkription wiedergegeben, sondern behutsam an die hochdeutsche Schriftsprache angepasst. Bei sinngemäßen Übertragungen steht der ursprüngliche Wortlaut in eckigen Klammern hintenangestellt. Diese reflektierte Angleichung schließt auch Zeilenumbrüche und Satzgliederungen mit ein, möglichst ohne dass sich der authentische Charakter der Quellen verändert: "Ziel der [historischen] Edition ist ein lesbarer Text" (Walter Heinemeyer).

Vokale werden im Interesse der Lesbarkeit entsprechend ihrem Lautwert wiedergegeben (also "in" statt "jn", "und" statt "vnd"). Weil einige Endgeräte die notwendigen Sonderzeichen für vormoderne Umlautformen (Zusammenziehungen und übergeschriebene Buchstaben) nur typographisch fehlerhaft oder auch gar nicht anzeigen können, werden sie konsequent durch die heute üblichen Grapheme (ä, ö, ü) ersetzt.

Bei sehr umfangreichen Texten markieren drei Punkte in eckigen Klammern ("[…]") notwendige Streichungen, um sie auf ihre wesentlichen Aussagen zu reduzieren. Ergänzungen, Anmerkungen und Begriffsdefinitionen stehen ebenfalls in eckigen Klammern.

Manche Quellen enthalten außerdem judenfeindliche Passagen, die aber zum historischen Verständnis notwendig sind und daher nicht gestrichen wurden.