Klostername: Birklingen, Ortsname: Iphofen Birklingen ? Verwüstete Wallfahrt
Seit 1454 wurde in Birklingen bei Iphofen ein in einem Baum gefundenes Vesperbild verehrt, für das 1458 ein Kirchlein erbaut wurde. Angeblich stifteten der Casteller Graf Wilhelm II. und seine Gemahlin Geld dafür; jedenfalls sind die beiden und ihr Sohn Graf Friedrich IX. in Birklingen bestattet. Bischof Johann III. von Grumbach (reg. 1455?1466) gliederte zur Sicherung der Wallfahrt die Kirche von der Pfarrei Iphofen aus. Zudem ... mehr
Klostername: Kronach, Ortsname: Kronach Kronach ? eifrige Brüder des hl. Franziskus
Schon während des Dreißigjährigen Kriegs kamen regelmäßig Franziskanerbrüder aus Bamberg und Marienweiher nach Kronach, um hier ihre Kollekten einzusammeln. 1648 entschloss sich der Stadtrat mit dem Orden über die Ansiedlung von drei Barfüßern zu verhandeln, damit auch Kronach ?mit Celebrirn, predigen und Kinderlehrhalten, und andern guten werckhen bedient sein wölle?. Nach der Zustimmung der Franziskaner gab auch der Bamberger Bischof Melchior Otto 1649 seine ... mehr
Klostername: Langenzenn, Ortsname: Langenzenn Langenzenn ? fränkische Mitstreiter einer böhmischen Reformbewegung
Der Ort an der Zenn, der auf Grund der lang gestreckten Anlage seinen Namen erhielt, erwuchs vermutlich aus einem Königshof. Seit dem Jahr 1289 existierte hier eine Pfarrei. Unter den Burggrafen von Nürnberg, die ab 1379 als Patronatsherren erscheinen, erfolgte der Ausbau zur Stadt und eine Ummauerung.
Zwei Burggrafen, die Brüder Johann III. und Friedrich VI. (mit seiner Frau Elisabeth von Bayern), gründeten 1409 ... mehr
Klostername: Langheim, Ortsname: Lichtenfels Langheim ? Die stolze Mutter von Vierzehnheiligen
Zu den zahlreichen Klöstern, die Bischof Otto der Heilige in seiner Diözese Bamberg errichtete, gehörte nur eine Niederlassung für Mönche des Zisterzienserordens: Langheim im Leuchsenbachtal südlich von Lichtenfels, gegründet am 1. August 1133. Den Konvent für seine Stiftung berief Bischof Otto aus der Zisterzienserabtei Ebrach. Von dort übernahm Langheim auch die Patrone Maria, Johannes Evangelist und Nikolaus.
Die Zisterze wuchs durch Stiftungen des fränkischen ... mehr
Klostername: Markt Erlbach, Ortsname: Markt Erlbach Markt Erlbach, Diener Jesu und Mariens – der „Pfadfinderorden“
Aus dem Kreis der Katholischen Pfadfinderschaft Europas (KPE) in Deutschland ging 1988 ein neuer Orden hervor. Die Seminaristen und Priester, die sich in dieser Organisation engagierten, hatten Probleme, neben ihren Verpflichtungen in den Ausbildungs- und Pastoralstrukturen der verschiedenen Diözesen und Orden weiterhin kontinuierlich die seelsorgerische Betreuung der Jugend- und Pfadfindergruppen zu leisten. Daher gründeten drei Mitglieder der KPE zusammen mit Pater Andreas ... mehr
Klostername: Marienweiher, Ortsname: Marktleugast Marienweiher ? fränkische Wallfahrt seit 800 Jahren
Im Frankenwald, nordöstlich der Stadt Bayreuth, liegt, umgeben von Wiesen und Wäldern, das rund 500 Einwohner zählende Dorf Marienweiher (bei Marktleugast). Vor langen Zeiten gab es hier einen Weiher, der ? verbunden mit einer Legende ? dem Ort den poetischen Namen verlieh. Ein Fuhrmann aus Sachsen soll hier Anfang des 12. Jahrhunderts die nunmehr über 800 Jahre alte Marienwallfahrt begründet haben. In einem ... mehr
Klostername: Neunkirchen am Brand, Ortsname: Neunkirchen am Brand Neunkirchen am Brand ? Abglanz einstiger Stiftsherrlichkeit
Neunkirchen am Brand, bereits im 9. Jahrhundert von Forchheim aus gegründet, ist eine der ältesten Pfarreien Oberfrankens. Der Name soll sich von den neun Kirchen her ableiten, die zu ihr gehörten. St. Michael zu Neunkirchen, mit seinem überaus reichen Schatz an Bildwerken, wurde im Jahr 1313 zur Kirche eines neuen Stifts der Augustiner-Chorherren bestimmt. Diese Klerikergemeinschaft widmete sich ganz besonders der Seelsorge und der ... mehr
Klostername: Neustadt a.d. Aisch, Ortsname: Neustadt a.d. Aisch Neustadt a. d. Aisch ? volksnahe Seelsorger für die Abtrünnigen
Nachdem der hussitische Wanderprediger Friedrich Müller 1446/47 viele Anhänger in Neustadt und Umgebung für sich hatte gewinnen können, beschlossen die gemeinsam regierenden Markgrafen Johann und Albrecht von Brandenburg, hier ein Kloster zu errichten. Es sollte mit Ordensleuten besetzt werden, die fähig waren, religiöse Spaltungen zu verhindern und Abtrünnige für die katholische Kirche zurückzugewinnen. Ihre Wahl fiel auf die Franziskaner der strengen ... mehr
Klostername: Himmelthron, Ortsname: Nürnberg Himmelthron ? Sühnekloster der ?Weißen Frau?
Kunigundis, die Witwe des Grafen Otto VII. von Orlamünde, beauftragte 1343 den Stifter des Heiliggeistspitals in Nürnberg, Konrad Groß, in diesem Spital ein Kloster für 16 Zisterzienserinnen zu gründen. Der Sage nach soll Gräfin Kunigundis das Kloster zur Sühne für den Mord an ihren Kindern gestiftet haben. Ihre unglückliche Seele geistert dennoch der Überlieferung zufolge bis heute durch die Schlösser der Hohenzollern.
Gräfin Kunigundis nannte ... mehr
Klostername: Nürnberg, Franziskanerkloster, Ortsname: Nürnberg Die "Minderbrüder" in Nürnberg
Nach der Ordenstradition ließen sich die ersten Minoriten bereits im Jahr 1224, noch zu Lebzeiten des Ordensgründers Franz von Assisi, in Nürnberg nieder. Im Dezember 1268 wurde die Franziskaner- oder Barfüßerkirche geweiht, ein weiteres Mal nach mehreren Umbauten im Jahr 1434.
Gefördert wurde der Orden in der Stadt von Patrizierfamilien und den Burggrafen, besiedelt hingegen vom Franziskanerkloster Bamberg (gegründet 1223). In der Zeit von 1228 bis 1501 ... mehr