Ulrich Chaussy Journalist; Autor
Im hier gezeigten Ausschnitt beschreibt Ulrich Chaussy anhand verschiedener Beispiele seinen journalistischen Fokus auf die Gefahr des Rechtsextremismus in Deutschland und gibt eine Einschätzung zur Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Wittelsbacher Gymnasiums in München, das er selbst besucht hat. Außerdem spricht er über den Juristen Otto Gritschneder, der 1943 am Gerichtsprozess gegen die Widerstandsgruppe "Weiße Rose" teilnahm und nach 1945 Verteidiger der Eltern von Eva Braun war.
Ulrich Chaussy Journalist; Autor
Im hier gezeigten Ausschnitt erläutert Ulrich Chaussy, wie die ursprünglichen Bewohner des Obersalzbergs im Rahmen der Vereinnahmung des Orts durch die NS-Elite ihre Häuser aufgeben mussten. Zudem beschreibt er, wie der Zeitzeugenbericht Johanna Stangassingers zum vorherigen Leben am Obersalzberg den Anstoß für seine weiteren Nachforschungen zum historischen Ort und zum jüdischen Wissenschaftler Dr. Arthur Eichengrün gab.
Im hier gezeigten Ausschnitt erläutert Gabriele Deml, wie japanische Touristen in den 1990er-Jahren nach Berchtesgaden gelockt wurden. Zudem beschreibt sie, wie zu dieser Zeit das Kehlsteinhaus noch ganz ohne historische Aufarbeitung touristisch vermarktet wurde.
Ladislaus Deutsch KZ-Überlebender, Zwangsarbeiter
Im hier gezeigten Ausschnitt spricht Ladislaus Deutsch von seiner Deportation ins KZ Auschwitz (21.06.1944), der Begegnung seines Bruders mit Dr. Capesius und vom Auschwitz-Prozess 1963.
Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger 1989-2009 Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der LMU München
Im folgenden Ausschnitt geht der Rechtsmediziner Prof. Dr. Wolfgang Eisenmenger ausführlich auf die Fälle von Martin Bormann und Rudolf Heß ein. Er führt aus, weshalb es zur Autopsie von Bormanns sterblichen Überresten kam, welche Theorien es zu dessen Todesumständen gab und wie die Identifikation von Bormanns Skelett gelang. Außerdem thematisiert Eisenmenger Verschwörungstheorien zum Tod von Rudolf Heß und konkretisiert die Ergebnisse der Nachobduktion von dessen Leiche.
Hedy Epstein Übersetzerin beim Nürnberger Ärzteprozess
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Hedy Epstein über den Nürnberger Ärzteprozess und eine Aussage der angeklagten Ärztin Herta Oberheuser über die Experimente, die sie im KZ Ravensbrück an polnischen Frauen durchführte.
Dr. Heinz Dietrich Feldheim KZ-Überlebender, Lehrer
Heinz Feldheim beschreibt die strikte Lagerordnung im KZ Dachau. Außerdem erläutert er am Beispiel der TV-Serie "Holocaust" die Schwierigkeit für Filmproduktionen, den grausamen Charakter der Konzentrationslager im Nachhinein zu vermitteln.
Karl Frank 1954-1989 Gymnasiallehrer in Regensburg
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Karl Frank über den Schulalltag während der 1950er- und 1960er-Jahre und die mangelnde Behandlung des Nationalsozialismus innerhalb des Geschichtsunterrichts.
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Uschi Glas über ihren Umzug nach München, die damaligen Fixpunkte der Jugendkultur im Stadtteil Schwabing, die Konfrontation mit der Schuldfrage nach Ende des Zweiten Weltkriegs sowie über die Vorurteile, die ihr als Deutsche im Ausland entgegengebracht wurden.
Dr. Hildegard Hamm-Brücher Politikerin (FDP), u.a. 1976-1982 Staatsministerin im Auswärtigen Amt
Im hier gezeigten Ausschnitt hinterfragt Dr. Hildegard Hamm-Brücher die Wirksamkeit der Entnazifizierungsverfahren. Dabei beschreibt sie auch den Prozess der Verdrängung und Entkriminalisierung der Verbrechen in Gesellschaft, Politik und Gesetzgebung. Außerdem geht sie auf den Fall des ehemaligen bayerischen Kultusministers Theodor Maunz ein, der 1964 aufgrund des öffentlichen Bekanntwerdens seiner NS-Vergangenheit – u.a. auf Betreiben von Dr. Hildegard Hamm-Brücher – zurücktrat.
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Franz Heubl über die Gründe für die fehlende Bereitschaft der Bevölkerung, sich in den 1960er-Jahren mit der NS-Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Friederike Kaiser über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Themen innerhalb des DAV am Beispiel des Projektes „Alpenverein und Nationalsozialismus“.
David Schuster Emigrant, Geschäftsinhaber
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet David Schuster über die Rückerstattung des Zentralhotels in Bad Brückenau (ehem. Besitz seines Vaters, der 1933 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurde).
Peter Sinclair Emigrant, Unternehmer
Im hier gezeigten Ausschnitt spricht Peter Sinclair über die Gründe, die nach 1945 eine Rückkehr seiner emigrierten Eltern nach Deutschland verhinderten. Der Vater hätte seine Bibliothek zurücklassen müssen, die Mutter scheute die Konfrontation mit den Erinnerungen.
Im hier gezeigten Ausschnitt beschreibt Lola Sinz-Kronheimer, wie sie nach Kriegsende 1945 in Entnazifizierungsverfahren versuchte, Menschen zu helfen, die ihr während der NS-Diktatur geholfen hatten. Außerdem schildert sie die Auswirkungen der Massenarbeitslosigkeit zu Beginn der 1930er-Jahre, die Hitler und den Nationalsozialisten auch auf dem Land große Unterstützung gebracht habe. (nur Ton)
Gabriele Steinherr Arzthelferin, Hausfrau
In diesem Ausschnitt schildert Gabriele Steinherr, wie ihre Familie trotz Ressourcenknappheit die Nachkriegszeit in Planegg gemeinschaftlich überstehen konnte. Sie spricht über die Freude über das Kriegsende und über ihre Motivation, den nachfolgenden Generationen die Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs zu vermitteln.