Zeitzeugen berichten

Dieter Daminger 2006-2019 Berufsmäßiger Stadtrat und Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg

Signatur
zz-2131.04
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Dr. Michael Bauer)
Referenzjahr
2022

Im hier gezeigten Ausschnitt beschreibt Dieter Daminger, wie Regensburg die Ukraine und die eigene Partnerstadt Odessa während des Ukraine-Krieges seit 2022 unterstützt. Außerdem erläutert er, wie sich in den letzten Jahrzehnten in der Regensburger Altstadt die Lebensqualität verbessert, dadurch aber auch die Mietpreise erhöht haben. Die Stadt versuche durch die Förderung von Wohnungsbau zur Entlastung der Lage auf dem Wohnungsmarkt beizutragen.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Journalistisches Zeitzeugeninterview mit Dieter Daminger, geführt am 01.04.2023 in Regensburg, über seine Laufbahn in der Regensburger Stadtverwaltung, die Entwicklung Regensburgs als Wirtschaftsstandort, die Kulturförderung und den Tourismus in Regensburg, die Beziehungen Regensburgs zu Partnerstädten sowie über die wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimatstadt Grafenau.

Biogramm

Geboren wurde Dieter Daminger 1956 in Grafenau im Bayerischen Wald. Nach dem Abitur am dortigen Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium studierte er von 1975 bis 1980 an der Universität Regensburg Volkswirtschaftslehre mit Öffentlichem Recht und Politikwissenschaft. Es folgte 1981 ein Ergänzungsstudium an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Weitere Stationen seines Berufslebens waren: 1982-1985 Bayerische Landesbank, Bereich Kreditsonderbetreuung, 1986-2005 Stadt Regensburg, Bereich Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung; ab 1990 war der diplomierte Volkswirt dort Amtsleiter und Leitender Verwaltungsdirektor. Von 2006 bis 2019 war Dieter Daminger als Berufsmäßiger Stadtrat und Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg tätig. Privat gilt sein Interesse der Kunst und Kultur, insbesondere klassischer Musik, vorzugsweise von Anton Bruckner.

Inhalte

Geboren 1956 – Damingers erste Eindrücke von Regensburg während seines Studienbeginns 1975 – Schulzeit in Grafenau – Studium der Volkswirtschaftslehre in Regensburg – Gründe für die Vergrößerung des Regensburger Verwaltungsapparats – Zusammensetzung von Damingers Referat für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen ab 2006 – Ausbleiben des Bürokratieabbaus – Handwerk und Industrie in Regensburg heute und in den 1980er-Jahren – Regensburger Textilindustrie – Ansiedlung des BMW-Werks 1983 als wirtschaftliche Zäsur für Regensburg – Positive Auswirkungen der Universität Regensburg und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) für die Stadt – Standortvermarktungsstrategien Regensburgs in den 1980er-Jahren – Ansiedlung von Toshiba in Regensburg 1989 – Schließung der Regensburger Standorte von Toshiba und Bristol Myers Squibb – Entwicklung Regensburgs zum Biotechnologie-Standort – Früherer Fokus des Stadtrats auf die Wirtschaftsentwicklung Regensburgs – Umweltschutz als neuer Faktor bei politischen Überlegungen zur Wirtschaftsentwicklung – Schaffung von Arbeitsplätzen für Arbeitnehmer aller Qualifikationsstufen als Ziel als Wirtschaftsreferent – Clusterpolitik zwischen Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen und Stadtverwaltung zur Verbesserung des Standorts Regensburg – Regensburger Kultur- und Kreativwirtschaft – Wert von Kultur – Wirtschaftliche Gründe für den Bau des Hauses der Bayerischen Geschichte (HdBG) in Regensburg – Diskussion um den Standort und die Architektur des HdBG – HdBG als Standortfaktor – Tourismusstrategien in Regensburg und Vergleich zwischen Tagestourismus, längeren Urlaubsaufenthalten und Schiffstourismus – Bedeutung amerikanischer Touristen für die Regensburger Wirtschaft – Defizite bei der digitalen Verwaltung in Regensburg und Deutschland – Beziehungen Regensburgs zu Tschechien – Kultureller und wirtschaftlicher Austausch als Vorteil von Städtepartnerschaften – Unterstützung der Ukraine und der Partnerstadt Odessa durch Regensburg während des Ukraine-Krieges ab 2022 – Verbesserung der Lebensqualität und Erhöhung der Mietpreise in der Regensburger Altstadt – Förderung des Wohnraums durch die Stadt Regensburg – Tourismusförderung in Grafenau während der eigenen Kindheit – Bau eines Technologie-Zentrums für die Technische Hochschule Deggendorf und Wirtschaftsaufschwung in Grafenau – Engagement des Stadtrats und Überzeugung der Stadtgesellschaft als Voraussetzungen für Veränderungen innerhalb einer Stadt – Karriere als Laufbahnbeamter ab 1990 und als berufsmäßiger Stadtrat ab 2006 – Veränderungen in der Zusammensetzung und den Schwerpunkten des Stadtrats Regensburg – Ausbleiben des Baus des Kultur- und Kongresszentrums in Regensburg – Überlegungen zum Bau eines Kultur- und Kreativzentrums und eines Konzertsaals in Regensburg – Abhängigkeit Regensburgs von Exporten auf dem Weltmarkt – Städtepartnerschaft Regensburgs mit der chinesischen Hafenstadt Qingdao.

Daten

Art:
Journalistisches Zeitzeugeninterview
Dauer:
1:10 h
Aufnahmedatum:
01.04.2023
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Dr. Michael Bauer

Kamera: Thomas Rothneiger