Klostername: Augsburg, Karmelitenkloster, Ortsname: Augsburg St. Anna - Karmelitenkloster und Zentrum der Reformation
1275 kam der Bettelorden der Karmeliten nach Augsburg. Die Mönche ließen sich in einem Haus nieder, das zuvor dem Bettelorden der so genannten "Sackbrüder" gehört hatte. Die Sacciten, eine strenge Gemeinschaft von Büßern in der Nachfolge des hl. Franz von Assisi, waren im Jahr 1274 vom Konzil in Lyon wegen Verdacht der Ketzerei aufgehoben worden.
Bereits im August 1275 bestätigte Bischof Hartmann die ... mehr
Klostername: Augsburg, St. Maria Stern, Ortsname: Augsburg "Sternfrauen" bauten die erste
Zwiebelhaube in Schwaben
Ab 1258 sammelten sich der Überlieferung nach fromme Frauen zu einer
Wohngemeinschaft am Rande der Augsburger Altstadt im Haus "Zum Stern".
Es gehörte der Witwe eines Gastwirts Canione und ihren beiden Töchtern. Bald
wurden angrenzende Häuser erworben und miteinander verbunden. Die Franziskaner
im benachbarten Barfüßerkloster waren für die Seelsorge zuständig. Ab 1282
wurde die Meisterin der Beginen vom Barfüßerkloster bestimmt. Die "Sammung
vom Stern" folgte wohl ab 1289, spätestens nach ... mehr
Klostername: Augsburg, Franziskanerkloster (OFMConv), Ortsname: Augsburg Das Franziskanerkloster zu den Barfüßern
Seit 1221 wirkten die Minderbrüder in der Stadt Augsburg. Es handelte sich also um eine sehr frühe Niederlassung gemäß direkter Weisung des hl. Franziskus. Sie erfolgte schon ein Jahrzehnt nach der Gründung des Ordens. Die ersten Franziskaner, es waren zwölf Kleriker und fünfzehn Laienbrüder, lebten zunächst in einem vom Domkapitel geschenkten Haus. Später erhielt der Konvent ein Grundstück unterhalb des Perlachberges im Handwerkerviertel an den Lechkanälen.
Erst ... mehr
Klostername: Augsburg, Kloster bei der Horbruck, Ortsname: Augsburg Frauen und Findelkinder - St. Clara an der Horbruck
Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts lebten Frauen in frommer Gemeinschaft in einem Haus an der Horbruck am Fuß des heutigen Leonhardsberges. Die Beginen übernahmen im Lauf des 14. Jahrhunderts die Regel des Dritten Ordens des hl. Franziskus. Gleich den Terziarinnen in den Klöstern Maria Stern und St. Martin unterstanden die "Schwestern an der Horbruck" einer eigenen "Meisterin" und wurden von den ... mehr
Klostername: Augsburg, St. Georg, Ortsname: Augsburg St. Georg - Chorherrenstift und Militärkrankenhaus
Im Frühjahr 1135 gründeten Bischof Walther I. und das Augsburger Domkapitel beim Altar des hl. Georg ein Stift für Augustinerchorherren mit freier Propstwahl. An dieser Stelle bestand vermutlich bereits seit der Zeit des Bischofs Embrico um 1070 eine Georgskapelle, die von Kanonikern des Domstifts in einer ständigen kleinen Gemeinschaft betreut wurde. Möglicherweise war St. Georg sogar das erste Stift für regulierte Chorherren des hl. ... mehr
Klostername: Augsburg, Franziskanerkloster (OFMObs), Ortsname: Augsburg Von Heiliggrab zu Sankt Max - Die Säkularisatoren setzen sich ein Denkmal
Nach der Selbstauflösung des alten Barfüßerklosters im Jahr l526 bemühte sich das Bistum Augsburg über Generationen vergeblich um eine Neuansiedlung der Franziskaner. Der erste Schritt hierzu war 1587 die Berufung eines Franziskaners als ständiger Beichtvater für den Domklerus. Der nächste Schritt bestand im Grunderwerb für ein Kloster. So übergab das Domkapitel 1608 der Stadt die verfallene Kapelle Heiliggrab mit ... mehr
Heilig Kreuz in Augsburg - Chorherrenstift, Kaserne und Dominikanerpriorat
Nach dem 1135 gegründeten Stift St. Georg entstand wohl vor 1167 als weitere Niederlassung der Augustinerchorherren in Augsburg das Stift Heiligkreuz. Hierzu verlegte Bischof Konrad
den 1159 gegründeten Konvent der Chorherren auf dem Hammelberg in das 1143 errichtete Hospiz bei der Heiligkreuzkapelle an einer der großen Ausfallstraßen vor der Stadt. Damit verbunden war für die Augustinerchorherren der bischöfliche Auftrag der Seel- und ... mehr
Englische Fräulein in der Reichsstadt
Das Augsburger Institut der Englischen Fräulein, heute auch
Maria-Ward-Schwestern genannt, ist nach München die zweitälteste Niederlassung
dieses Frauenordens im heutigen Bayern. 1662 errichtete die englische Adlige
Mary Points of Acton Ireton (1604-1667), eine der ersten Gefährtinnen der
Ordensgründerin Mary Ward (1585-1645), in der überwiegend protestantischen
Reichsstadt eine kostenlose Elementarschule für katholische Mädchen.
Die kleine Gemeinschaft fand zunächst Unterkunft in verschiedenen Miethäusern.
Erst 1687 konnte ein Grundstück in der Kautzengasse (heute: Frauentorstraße)
erworben werden, ... mehr
Klostername: Augsburg, Terziarinnen (St. Martin), Ortsname: Augsburg Das Martinskloster am Kesselmarkt
Der Ursprung des kleinen Frauenklosters zum hl. Martin lag in einer
gleichnamigen Kapelle beim Kesselmarkt. 1070 errichtete Bischof Embrico diese
Kapelle am Hafnerberg unweit des Doms auf einem Grundstück des Augsburger
Domstifts.
Im Jahr 1263 erwarb die Familie Noteisen, wohl durch Vermittlung des Domherrn
Liutpold Noteisen, unmittelbar neben der Martinskapelle den Bauplatz für ein
Wohnhaus. Es wurde zum Treffpunkt von Beginen, wohl unter Leitung von Frauen der
Familie. 1268 wurde mit bischöflicher Erlaubnis ... mehr
Klostername: Augsburg, St. Moritz, Ortsname: Augsburg St. Moritz - Stiftung aus kaiserlicher Familie
1019 gründete Bischof Brun (auch: Bruno), der Bruder Kaiser Heinrichs II. des Heiligen, das Kollegiatstift St. Moritz. Es war die vierte geistliche Gemeinschaft in Augsburg nach dem Dom, der Abtei St. Ulrich und Afra und dem Frauenstift St. Stephan.
Der Kirchenpatron Mauritius wurde im 10. und 11. Jahrhundert als Schutzheiliger des Reichs und der Ottonen verehrt. So stand auch Brun als Angehöriger der königlichen Familie ... mehr