Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Simon Snopkowski über die Gründung eines jüdischen Studentenbunds an der Universität München um 1946.
Simon Snopkowski wurde 1925 in Myschkow (Myszków) geboren und legte 1942 das Abitur in Tschenstochau ab. Seine gesamte Familie wurde von den Nationalsozialisten ermordet, er selbst wurde 1942 in einem Nebenlager des KZ Groß-Rosen im niederschlesischen Langenbielau interniert. Am 08.05.1945 wurde Simon Snopkowski von der Roten Armee befreit und kam als "Displaced Person" in das Auffanglager in Landsberg am Lech. Anschließend studierte er Zahn- und Humanmedizin und war Vorsitzender der Jüdischen Studentenverbindung München. Seit 1955 war er als Arzt tätig und bekleidetet 1966-1987 den Posten des Chefarztes des Klinikums Rechts der Isar in München. 1960-1970 war er Mitglied des Verwaltungsrats des Zentralrats der Juden in Deutschland und ab 1971 Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern. Simon Snopkowski verstarb 2001 in München.
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