Jüdisches Leben
in Bayern

Klara Oppenheimer Ärztin und Frauenrechtlerin

06.11.1867, Paris
17.05.1943, Theresienstadt (Terezín)

Wirkungsort: Würzburg

Die in Paris geborene jüdische Ärztin Klara Oppenheimer stammte aus einer wohlhabenden Familie. Als sich ihr Vater Adolf Oppenheimer in Würzburg niederließ, ermöglichte er seinen drei Töchtern ein außergewöhnliches Maß an Eigenständigkeit. Nach einer Ausbildung zur Lehrerin machte Klara Oppenheimer als eine der ersten Frauen in Würzburg ihr Abitur, begann ein Medizinstudium und wurde die erste weibliche Ärztin der Stadt. Neben ihrer Praxis für Säuglings- und Kinderkrankheiten engagierte sie sich in mehreren Frauenrechts-Vereinen und war im Vorstand der Würzburger Sophienschule, einer Bildungseinrichtung für Mädchen. Die Nationalsozialisten erteilten Klara Oppenheimer Berufsverbot. 1943 wurde sie nach Theresienstadt verschleppt und ermordet.

GND: 130404438
Zum Eintrag in den Biografien