In diesem Ausschnitt schildert Günther Hölzl seine Erinnerungen an das Oktoberfestattentat 1980. Zudem geht er auf das Angebot zur Stressverarbeitung bei der Feuerwehr München ein.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Journalistisches Zeitzeugeninterview mit Günther Hölzl, geführt am 15.04.2025 in München, über seinen Einstieg bei der Freiwilligen Feuerwehr in Spiegelau, seine Aktivitäten bei der Freiwilligen Feuerwehr in München, seine Grundausbildung bei der Berufsfeuerwehr im Ruhrgebiet, seine Laufbahn bis zum Leiter der Münchner Feuerwehr, die Entwicklung des Löschzugs bei der Feuerwehr München, den Brand der Herz-Jesu-Kirche, die Brandlegung im Salvatorkeller sowie über seine Erinnerungen an das Oktoberfestattentat 1980.
Biogramm
Geboren wurde Günther Hölzl 1945 in Spiegelau, im Bayerischen Wald. Nach Besuch der Volksschule Spiegelau wechselte er 1957 auf die Oberrealschule Zwiesel. 1967 nahm er sein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule München auf, das er 1973 mit einem Diplom absolvierte. Im gleichen Jahr begann er die Ausbildung als Brandreferendar bei der Berufsfeuerwehr (BF) Duisburg. Nach der Prüfung zum Brandassessor an der Landesfeuerwehrschule NRW in Münster wurde er 1975 als Brandrat z.A. bei der BF Duisburg angestellt und ein Jahr später zur Berufsfeuerwehr München versetzt. Von 1989 bis 2005 war er als Leiter der Berufsfeuerwehr München tätig.
Inhalte
Geboren 1945 – Erinnerung an den ersten wahrgenommenen Brand in Spiegelau – Erster Kontakt zur Freiwilligen Feuerwehr – Einstieg bei der Freiwilligen Feuerwehr Spiegelau 1962 – Feuerwehrausbildung in Spiegelau und München – Großeinsatz mit der Freiwilligen Feuerwehr Spiegelau – Berufswunsch Feuerwehrmann – Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr München/Abteilung Mitte – Grundausbildung bei der Berufsfeuerwehr in Wuppertal – Leistungsabzeichen als Pendant zur Grundausbildung – Ingenieurstudium als Basis für den Einstieg in den höheren feuerwehrtechnischen Dienst – Stationierung im Ruhrgebiet – Management von Einsatzstellen als Feuerwehrmann im höheren Dienst – Kameradschaft unter Feuerwehrmännern – Erste Frauen bei der Feuerwehr in München – Soziale Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr für die Dorfgemeinde – Einsatzfahrten mit dem TSF in Spiegelau – Vergleich ehemaliger Löschzüge in Duisburg und München – Anpassung der Löschzüge und Einführung eines First-Responder-Systems als Leiter der Münchner Feuerwehr – Finanzierung der Feuerwehr durch die Gemeinde – Wandel in der Schutzkleidung der Münchner Berufsfeuerwehr – Einführung einer integrierten Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr München 2000 – Früherer Zeitverlust bei der Kontaktaufnahme im Einsatzfall – Vereinbarkeit von Freiwilliger Feuerwehr und Beruf – Regelung zur Einrichtung einer Berufsfeuerwehr in Gemeinden – Laufbahn beim mittleren Dienst – Laufbahn beim gehobenen Dienst – Übergriffe auf die Feuerwehr im Einsatz – Ruhestand als Leiter der Münchner Feuerwehr – Einsatz beim Brand der Herz-Jesu-Kirche 1994 – Einsatz beim Brand des Salvatorkellers 1999 und Zusammenarbeit mit der Brandfahndung der Polizei – Einsatz beim Brand in der Münchner U-Bahn 1983 und Zusammenarbeit mit den kommunalen Verkehrsbetrieben – Erinnerungen an das Oktoberfestattentat 1980 – Psychologische Betreuung für Überlebende und Feuerwehrmänner – Persönliche Verarbeitung von schockierenden Einsätzen – Anekdote zum Brand einer Funkzelle – Zusammenarbeit mit dem Leiter der Münchner Feuerwehr Karl Seegerer – Anekdote zu Sondereinsätzen in Frankreich und China – Weitere Sondereinsätze – Wunsch nach mehr gesellschaftlicher Anerkennung für die Feuerwehr.
Daten
Interview: Dr. Michael Bauer
Kamera: Thomas Rothneiger