Vornbach ? eine Stätte benediktinischer Gelehrsamkeit
Ab dem 10. Jahrhundert begannen die Landesherren, am Inn entlang Klöster und Stifte zu errichten. Vornbach liegt auf der bayerischen Seite des Flusses, nur wenige Kilometer von der Einmündung in die Donau in Passau entfernt. Um seine Entstehung rankt sich eine Legende: Zum Dank für die Heilung von einem Augenleiden soll die Grafentochter Himiltrudis um das Jahr 1040 ein Kloster bei der Wallfahrtskapelle ?Maria am ... mehr
Klostername: Neuötting, Franziskanerkloster, Ortsname: Neuötting Franziskanerkloster Neuötting - Leben in Armut und Bescheidenheit
Die Gründung eines Hospizes der Franziskaner erfolgte im Jahr 1715 auf Bitte des Konvents im nahen Altötting. Der bayerische Kurfürst Max Emanuel befürwortete die Niederlassung, als Dank für die Obhut seines Hausschatzes durch den Orden in den Jahren seines Exils 1704 bis 1714.Noch im Herbst 1715 bezogen mehrere Franziskaner aus Altötting ein provisorisches Domizil in Neuötting. 1717 konnten sie ihr neu erbautes ... mehr
Niederaltaich - Bayerns Tor zum OstenAm Altwasser ("Altaha") der Donau gründete der Bayernherzog Odilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger das Eigenkloster Altaich. Nach der Haustradition geschah dies 731. Moderne Forscher datieren auf das Jahr 741. Das Patrozinium des Kriegerheiligen Mauritius deutet auf enge Kontakte der Stifter nach Burgund. Die ersten Mönche kamen vom berühmten Inselkloster Reichenau. Sie galten als Spezialisten zur Urbarmachung von Sumpfland. Denn die Lage Altaichs im Ufergelände ... mehr
Klostername: Niederalteich, Ursulinenkloster, Ortsname: Niederalteich Niederalteich, Ursulinenkloster – Aus Berlin nach Niederbayern
Im Herbst 1979 übersiedelte der seit 1855 in Berlin ansässige Ursulinenkonvent nach Niederbayern an die Donau, nachdem das Berliner Bischöfliche Ordinariat das St. Ursula-Gymnasium, in dem die Nonnen arbeiteten, aus finanziellen Gründen geschlossen hatte. Die Ursulinen folgten einer Einladung des Niederaltaicher Benediktinerabts Placidus Joseph Stiess, der den Nonnen die Mitarbeit im Schulwerk des Klosters anbot. Mit dem Umzug verband der Konvent die Hoffnung, auf ... mehr
Klostername: Ortenburg, Kloster Neustift, Ortsname: Ortenburg Ortenburg, Kloster Neustift – Krankenpflege und Mädchenerziehung
Die Kongregation der „Schwestern von der ewigen Anbetung“, 1851 von dem Weltpriester Joseph Alois Faller im Elsass gegründet, hatte mehrere Niederlassungen in Frankreich. Im ersten Weltkrieg mussten 50 Schwestern wegen ihrer deutschen Staatsangehörigkeit jedoch das Land verlassen. Sie fanden Unterkunft und Arbeit in der Benediktinerabtei Schweiklberg in Vilshofen und gründeten von dort aus ihr neues Mutterhaus in Niederbayern. Mit Genehmigung des Ordinariates Passau erwarben ... mehr
Osterhofen – barocker Ausdruck himmlischer Herrlichkeit
Der Bayernherzog Heinrich-Hezilo (gest. 1026) gründete zwischen 1004 und 1009, auf Betreiben seiner Gemahlin Luitgard, in Osterhofen an der Stelle der bestehenden Königspfalz ein Chorherrenstift. Das kinderlose Herzogspaar wollte „Jesus Christus zum Erben“ einsetzen und sorgte für eine reiche Dotierung seiner Gründung. Kaiser Heinrich II. unterstellte Osterhofen – wie viele andere Klöster und Besitzungen in Bayern und Österreich – seiner bevorzugten Gründung, dem Bistum Bamberg. ... mehr
Klostername: Passau, Kapuzinerkloster, Ortsname: Passau Die Prediger und Sänger der Wallfahrtsstätte Maria-Hilf
Der Passauer Domdekan Freiherr Marquard von Schwendi (Regierungszeit 1574?1634) war ein besonders tatkräftiger Verfechter der katholischen Reform. Durch seine Initiative erfolgte 1616 die Gründung eines Klosters der Kapuziner in der Passauer Innstadt. Dieser Orden war im frühen 16. Jahrhundert in Italien aus einer Reformbewegung innerhalb der Franziskaner hervorgegangen und trug ab dieser Zeit wesentlich zur katholischen Erneuerung bei. Zusammen mit den Jesuiten, die von ... mehr
Klostername: Passau, Franziskanerkloster, Ortsname: Passau Passauer Franziskaner ? eifrige Prediger
Passaus Fürstbischof Urban von Trenbach (reg. 1561?1598) zwang unmittelbar nach seinem Amtsantritt alle Anhänger der lutherischen Lehre, seine Residenzstadt zu verlassen. Im Jahr 1564 berief er dann zwölf Franziskaner in die Drei-Flüsse-Stadt. Die Bettelmönche sollten als Religionslehrer und Prediger dafür sorgen, dass der katholische Glaube in Passau und der Umgebung erhalten blieb. Der Bischof ließ in der Nähe des Burgtores im Baumgarten des Stifts Heiliggeist ... mehr
Stift St. Nikola ? Keimzelle des Augustinerchorherrenordens in Bayern
St. Nikola wurde zwischen 1067 und 1073 als Doppelkommunität für Kleriker und Stiftsdamen von Bischof Altmann vor den Toren der Stadt Passau gegründet. Als erstes bayerisches Stift wurde St. Nikola mit regulierten Kanonikern besetzt und reich mit Gütern, Einkünften und Rechten ausgestattet. Der genaue Zeitpunkt der Gründung ist ungewiss, denn eine auf das Jahr 1067 datierte Urkunde ist nachweislich gefälscht. Bereits ... mehr
Klostername: Passau, St. Salvator, Ortsname: Passau St. Salvator in Passau Sühnestätte einer angeblichen Freveltat
Bis in das späte 15. Jahrhundert bestand in Passau eine jüdische Synagoge an der Ilz, am Fuß der Veste Oberhaus gelegen. Im Jahr 1479 ließ Bischof Ulrich III. von Nußdorf diese Synagoge in eine Salvatorkirche umbauen. Die Juden wurden eines angeblichen Hostienfrevels beschuldigt, der diese Strafmaßnahme rechtfertigen sollte. Der Kirchenbau kam erst ein knappes Jahrhundert später unter Fürstbischof Urban von Trennbach (reg. ... mehr