Klostername: Aiterhofen, Ortsname: Aiterhofen
Aiterhofen, Franziskanerinnenkloster St. Josef
Das Kloster verdankt seine Gründung dem sozialen Engagement der Söldnerstochter Angela Fraundorfer (1806–1877). Im Anwesen ihrer Eltern in Geltolfing – heute ein Ortsteil von Aiterhofen – hatten verwaiste und uneheliche Kinder ein neues Zuhause gefunden. Als Angela Fraundorfer 1833 den Besitz von ihrem Vater übernahm, entschloss sie sich, ihr Leben ganz in den Dienst der in dieser Zeit von der Gesellschaft verachteten außerehelichen Kinder zu stellen. Unterstützung ... mehr
Selbstbewusstes Zeugnis der Benediktiner
Selten ist die Gründung eines Klosters so umfangreich dokumentiert wie bei der ehemaligen Benediktinerabtei auf dem Mallersdorfer Johannesberg. Kaiser Otto I. übertrug Kloster Niedermünster in Regensburg im Jahr 973 seine Höfe in Schierling, Rogging, Lindhart und Bayerbach. Die Äbtissin von Niedermünster, Mathilde von Lupburg, soll daraufhin eine Kirche in Madilhardisdorf errichtet und dem Schutz der Grafen von Kirchberg unterstellt haben. Heinrich von Kirchberg und sein Sohn Ernst ... mehr
Oberalteich, Benediktinerkloster St. Peter und Paul – Bildung und Wissenschaft auf höchstem Niveau
Um 1080 gründete der Regensburger Domvogt Friedrich II. von Bogen mit Unterstützung seines Onkels, Graf Aswin von Bogen, in der Nähe ihrer Stammburg ein Benediktinerkloster als Hauskloster und stattete es mit Gütern aus (vgl. Abb. Stifterhochgrab). Abt Egino und die ersten Mönche kamen aus Niederaltaich. Auch der Großteil der weiteren Äbte in den ersten beiden Jahrhunderten stammte von ... mehr
Klostername: Pfaffenmünster (Münster), Ortsname: Steinach Pfaffenmünster ? Rodungskloster der Agilolfinger und Kollegiatstift
Das Urkloster Münster wurde bereits im 8. Jahrhundert aus dem Familiengut der Agilolfinger von Herzog Odilo (gest. 748) oder Herzog Tassilo III. (reg. 742-788) gegründet. Es entstand etwa zeitgleich mit den Klöstern Niederaltaich und Metten. Diese Klöster am Rande des Bayerischen Waldes hatten die Aufgabe der Rodung des Gebiets.
Münster ging in den Ungarnstürmen des 10. Jahrhunderts unter. Die Säkularisierung des klösterlichen Guts durch ... mehr
Das Straubinger Karmelitenkloster ? Ein marianischer Wallfahrtsort
Mit Einwilligung von Papst Urban V. verlegten die Regensburger Karmeliten bei St. Oswald wegen der häufigen Hochwasser im Jahr 1368 ihre Niederlassung nach Straubing. Albert Steinhaut, Propst des Hochstifts zu Augsburg und Bürger von Straubing, schenkte dem Konvent einen Bauplatz gegenüber dem 1356 errichteten Herzogschloss. Herzog Albrecht I., Regent des 1353 entstandenen Herzogtums Straubing-Holland, ließ den Ordensbrüdern Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel besondere ... mehr
Klostername: Straubing, Kapuzinerkloster, Ortsname: Straubing Straubing, Kapuzinerkloster – Volksnahe Bußprediger und Seelsorger
Der bayerische Herzog Maximilian (Amtszeit 1598–1651; seit 1623 Kurfürst) war ein besonderer Wohltäter des Kapuzinerordens. Er setzte im Kampf gegen die Protestanten und Kalvinisten sein Vertrauen auf die Bettelorden, die aufgrund ihrer seelsorgerischen Fähigkeiten, ihrer wortgewaltigen Predigten und ihres vorbildlichen und bescheidenen Lebenswandels viel Zuspruch in der Bevölkerung hatten. Nach München und Landshut war die Niederlassung der Kapuziner in Straubing die dritte direkte Stiftung ... mehr
Das Ursulinenkloster in Straubing ? Bildung für die weibliche Jugend
Während die Straubinger Knaben seit 1631 bei den Jesuiten unterrichtet wurden, gab es keine entsprechende Bildungsstätte für die Mädchen. Mit der Bitte um Unterstützung in dieser Angelegenheit wandten sich daher die Straubinger Bürger und der Klerus an das Landshuter Ursulinenkloster (gegründet 1668). 1691 erwarb der Konvent ein Haus des Baron Riesenfeld hinter dem Karmeliterkloster an der Stadtmauer. Dort wurden die Klosterräumlichkeiten ... mehr
Klostername: Straubing, Kollegiatstift, Ortsname: Straubing Kollegiatstift Straubing ? Im Dienst der katholischen Reform
Anfang des 16. Jahrhunderts hatte sich die Lehre Luthers in Straubing schnell verbreitet. Bereits 1523 galt die Gäubodenstadt als das Hauptzentrum der Reformation in Niederbayern. Nach dem Augsburger Religionsfrieden im Jahr 1555 waren dem bayerischen Herzog Albrecht V. (1550-1679) jedoch die rechtlichen Mittel gegeben, von den Straubingern die Rückkehr zum alten Glauben zu verlangen. 1558 schickte der Herzog Petrus Canisius, den berühmten Jesuitenprediger, ... mehr
Klostername: Straubing, Franziskanerkloster, Ortsname: Straubing Franziskanerkloster Straubing - Ein Jahrhundert im Gäuboden
Im Gegensatz zu den kleinen Ansiedlungen der Franziskaner in Dingolfing, Landau an der Isar oder Pfarrkirchen ging bei der Niederlassung in Straubing die Initiative vom Orden selbst aus. Straubing besaß bereits zahlreiche Klöster, auch Karmeliten und Kapuziner. So waren die Minderbrüder als Konkurrenz lange Zeit in der Stadt nicht erwünscht.Erst im Frühjahr 1702 durften sich die Franziskaner in Straubing ansässig machen, zunächst in einem ... mehr
Klostername: Straubing, Azlburg, Ortsname: Straubing Azlburg bei Straubing Heimstatt für Kranke und Bedürftige
Der Orden der Elisabethinerinnen hatte sich ganz der Krankenpflege und Fürsorge vor allem weiblicher Bedürftiger verschrieben. Vertreterinnen dieser klösterlichen Gemeinschaft aus Prag bemühten sich 1748 vergeblich in München oder Landshut eine Ordensniederlassung zu gründen. Auf dem Rückweg in ihr Prager Kloster machten sie Halt in Straubing und versuchten hier ihr Glück. Die Stadt lehnte jedoch ab. Straubing besaß bereits ein Krankenhaus. Das ... mehr