Jüdisches Leben
in Bayern

Lenkersheim Synagoge

Eine Synagoge wird erstmals 1734 genannt, wobei vermutlich bereits zuvor eine Betstube in einem der jüdischen Häuser vorhanden war. 

 


1813 wird berichtet , dass man vor kurzem die etwa 60 Jahre alte Synagoge und das Schulgebäude renoviert habe, wodurch der Schuldenstand der Gemeinde von 100 auf 300 Gulden angestiegen sei.

Möglicherweise wurde auf Grund dieser Angabe die Synagoge erst in den 1750er-Jahren eingerichtet / erbaut, zumal die Grundfläche des Hauses Nr. 89 1/2 1757 von David Levi für 50 Gulden erkauft wurde. Nach der Reparatur von 1813 befand sich die Synagoge jedenfalls in gutem Zustand. 

Noch 1877 waren in Lenkersheim mehr als zehn religiös volljährige Mitglieder vorhanden. Der zuständige Distriktsrabbiner sprach sich deshalb gegen eine Auflösung der Gemeinde aus.    

Adresse/Standort der Synagoge: Burggasse 3 / Ecke Obere Feuergasse (Hintergebäude)  

Literatur

  • Wolfgang Kraus, Berndt Hamm, Meier Schwarz (Hrsg.): Mehr als Steine... Synagogen-Gedenkband Bayern, Band 2: Mittelfranken. Erarbeitet von Barbara Eberhardt, Cornelia Berger-Dittscheid, Hans-Christof Haas und Angela Hager unter Mitarbeit von Frank Purrmann und Axel Töllner mit einem Beitrag von Katrin Keßler, Lindenberg i. Allgäu 2010, 70