Vom 1946 bis 1948 richtete die US-Militärverwaltung zusammen mit der UNRRA für befreite jüdische Displaced Persons (DPs) aus den Lagern im Osten eine DP-Gemeinde in Wörth a.d.Donau ein. Für ihre Unterbringung wurde privater Wohnraum im Ort beschlagnahmt. Die Gemeinde verwaltete sich mit einem gewählten Komitee größtenteils selbst, den Vorsitz hatten Leon Silberberg, Erik Stern und M. Blumenfeld. Das Verwaltungszentrum befand sich in der Regensburger Straße 207. Über kulturelle, sportliche oder religiöse Einrichtungen ist soweit noch nichts bekannt. Anfang des Jahres 1948 wurde die Gemeinde mit jener in Regensburg zusammengelegt, die DPs verließen Wörth und die Unterkünfte wurden den Eigentümern zurückgegeben. Heute erinnert nichts mehr an die kurzlebige jüdische Nachkriegsgemeinde.
Jüdisches Leben
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