Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Rosemarie Schwesig über ihre Begegnungen mit US-Soldaten 1964 in Regensburg, die Vorbereitungen auf ihren England-Aufenthalt und Beziehungen zwischen Amerikanern und deutschen Frauen.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Thematisches Zeitzeugeninterview mit Rosemarie Schwesig, aufgenommen am 16.04.2013 in Regensburg, über ihre Kindheit, das Kriegsende, die Heimkehr des Vaters aus der Kriegsgefangenschaft und den Kontakt mit den amerikanischen Besatzungssoldaten.
Biogramm
Rosemarie Schwesig, geborene Gnad, kam 1942 im Landkreis Regensburg zur Welt. Ihr Vater war Soldat bei der Wehrmacht und geriet in 1943 in Afrika Kriegsgefangenschaft. 1949 kehrte er traumatisiert zurück. Ihre Mutter war Hausfrau. 1951 wurde ihr Bruder geboren. Rosemarie Schwesig absolvierte die Handelsschule und verbrachte im Sommer 1964 eineinhalb Jahre in England, um dort zu arbeiten.
Inhalte
Geboren 1942 – Vater im Krieg – Besuch der Schule in Regensburg ab 1947 – 1964 Aufenthalt in England als „domestic help“ – Vater war unter Rommel in Afrika als Soldat eingesetzt – Kriegsgefangenschaft ab 1943 – Rückkehr 1949 – schlechte Versorgungslage – Arbeitslosigkeit des Vaters – Hunger – Vater traumatisiert durch Kriegserlebnisse – Disharmonien zwischen den Eltern – Geburt des Bruders 1951 – Arbeit als Putzhilfe – Ferien auf dem Bauernhof der Tante – Feldarbeit – Luftalarm und Bombardierungen – Tanztreff in Fort Skelly in Regensburg – Zusammentreffen mit amerikanischen Soldaten – Verbesserung der Englischkenntnisse – US-Militärpolizei – Beziehungen zwischen Amerikanern und deutschen Frauen – schlechter Ruf dieser Frauen – neutrales Bild der Amerikaner – Kinder mit dunkler Hautfarbe – Amerikanisierung – amerikanischer Lebensstil in Deutschland – amerikanische Produkte wie Coca Cola – Schulspeisungen durch die Amerikaner.
Daten
Interview: Reiner Holzemer
Kamera: Reiner Holzemer