Inhalte
Geboren 1947 in Wiesbaden – Stimmung der 1960er-Jahre in Wiesbaden – Beschäftigung mit gesellschaftskritischen Texten ab dem 16. Lebensjahr – Neue Kulturerscheinungen in den 1960er-Jahren – Diskussion um Kriegsdienstverweigerung – Wahl des Studienorts Wien – Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Psychologie in Wien – Kulturbewegung in Wien – politisch links orientierte Kommilitonen – Gruppe des SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) in München – Wohngemeinschaft (Kommune) in München – Wechsel an die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Studienfächer: Philosophie, Kunstgeschichte und Soziologie – Stimmung an der LMU im Fächerschwerpunkt – Anwerbung zur Mitgliedschaft beim SDS durch Mitbewohner – Zusammensetzung des SDS aus verschiedensten Fraktionen – Rede zur Kandidatur als Vorstand des SDS – Erste Aktionen: jährliche Ostermärsche, Protest gegen Fahrpreiserhöhung, Diskussionen an der Universität – Schah-Besuch in Deutschland 1967 – Auseinandersetzungen bei Demonstrationen zwischen Schlägern des SAVAK (iranischer Geheimdienst) und Zivilbeamten – teach-in an der Universität über Ausweisung eines iranischen Studenten – Hintergründe der Studentenbewegung: Imperialismus, Vietnamkrieg, Bedeutung der USA für die Studentenbewegung in München, Diktatur in Griechenland, Aufarbeitung des Nationalsozialismus, Auseinandersetzung mit Theorien, Hochschulpolitik – Verschiedene Studentenorganisationen – Erste Proteste unter dem Motto: „Unter den Talaren steckt der Muff von tausend Jahren“ 1967 – Konflikte mit dem Vater aufgrund unterschiedlicher politischer Einstellungen, der fehlenden Aufarbeitung der NS-Zeit etc. – Verärgerung unter der Studentenschaft über Überwachung der AStA-Veranstaltungen an der LMU durch Zivilbeamte – Neue Aktionsform der SDS-Gruppe: mit Polizeiuniform vom Kostümverleih bekleidet in Vorlesungen erschienen – Auswahl der Vorlesungen im Rahmen der ‚Polizeiuniform-Aktion‘ – Studierende gegen die SDS-Gruppe – Folgen der ‚Polizeiuniform-Aktion‘: Anzeige wegen Amtsanmaßung, Hausfriedensbruchs, unbeschränktes Hausverbot an der Universität – Aktion im Münchner Amerikahaus gegen Vietnamkrieg, Folge: Anzeige wegen Hausfriedensbruchs – Verteilung von Flugblättern in Münchner Trambahnen gegen Fahrpreiserhöhung, Folge: Anzeige wegen Beförderungserschleichung – Demonstration vor dem griechischen Konsulat gegen Militärjunta in Griechenland, Steinwurf gegen das Gebäude, Folge: Anzeige wegen schweren Landfriedensbruchs – Verurteilung zu einem Jahr Gefängnis ohne Bewährung nach Erwachsenenstrafrecht durch Amtsgericht München im Sommer 1968 – Berufung gegen Gerichtsurteil – Medienwirksame Verhandlung vor der Jugendkammer beim Landgericht München im Oktober 1968 – Verurteilung nach Jugendstrafrecht zu acht Monaten Gefängnis ohne Bewährung – Erklärung des Richters zum Strafmaß – Hintergründe der einmonatigen Inhaftierung in München-Stadelheim – Inhaftierung in der Jugendstrafanstalt Ebrach – Erfahrungen mit Mitgefangenen und Personal – Teilnahme an Veranstaltungen im Gefängnis – Aktionen der APO (Außerparlamentarische Opposition) für eigene Haftentlassung – Erkenntnisse aus Gefängnisaufenthalt – Einstieg in Rechtshilfearbeit aufgrund weiterer vorliegender Anklageschrift – Schriftstellerische, journalistische und sozialwissenschaftliche Tätigkeit – Veränderungen der Studentenbewegung im Jahr 1969 – Studentische Organisationen 1969 – Untergrundorganisationen – Persönliche Prägung durch Studentenbewegung – Erlebnisse der Freiheit – 68er-Bewegung als Aufstand gegen die Väter und intensive theoretische und politische Auseinandersetzung – Neue Demonstrationsformen zur Erlangung der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit – Auswirkungen der Studentenbewegung auf die Bundesrepublik – Beitrag zur Liberalisierung und Demokratisierung – Meinung zum Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern heute.