Attel ? Von der Benediktinerabtei zur Heimat für behinderte Menschen
Auf einem Hügel oberhalb des Inns bei Wasserburg entstand im 11. Jahrhundert ein Benediktinerkloster. An gleicher Stelle hatte vermutlich schon im 10. Jahrhundert eine dem hl. Michael geweihte Zelle bestanden. Das Benediktinerkloster wurde um 1037 von dem Grafen Arnold V. von Andechs-Dießen gegründet und mit Ländereien ausgestattet. Der Bruder des Stifters, Graf Friedrich, ließ aber um 1070 das Kloster wiederholt überfallen ... mehr
Tuntenhausen, Chorherrenstift Beyharting – Seelsorger der Wallfahrt Tuntenhausen
Das Johannes dem Täufer geweihte Augustiner-Chorherrenstift in dem nahe Bad Aibling gelegenen Dorf Beyharting wurde von Judith, der Witwe des Edlen Tageno von Pihartingen (Beyharting), zusammen mit ihrem Bruder Megingoz gegründet. Die erste Kirche wurde 1130 nach Anweisung von Erzbischof Konrad von Salzburg durch Bischof Roman von Gurk geweiht. An die Südseite des Gotteshauses baute man die Dreiflügelanlage des Stifts an. Es war ... mehr
Die Benediktinerinnen auf Frauenchiemsee ? 1200 Jahre Klostergeschichte
Nach der mittelalterlichen Überlieferung wurde 782 eines der ersten Nonnenklöster Bayerns auf der Fraueninsel im Chiemsee gegründet. Stifter war der bayerische Herzog Tassilo III., der das Kloster mit Gütern ausstattete. Im gleichen Jahr soll auch die Kirche vom Salzburger Bischof Virgil geweiht worden sein. Eine Gründungsurkunde ist zwar nicht erhalten, aber bis heute wird Tassilo III. als Stifter verehrt.
Belegt ist, dass ... mehr
Klostername: Herrenchiemsee, Ortsname: Chiemsee Herrenchiemsee: Bistumssitz - Königsschloss - Wiege der Verfassung
Bereits um 770 hatte auf der Herreninsel im Chiemsee ein Kloster bestanden, in dem sowohl Mönche als auch Kanoniker lebten. Archäologische Grabungen deuten sogar auf eine aus Holz errichtete Klosteranlage des 7. Jahrhunderts hin. Mit den Ungarneinfällen des 10. Jahrhunderts sank das Kloster auf den Status einer Zelle herab, die jedoch erhalten blieb. Kaiser Otto I. schenkte den gesamten Besitz im Jahr 969 ... mehr
Klostername: St. Peter am Madron ("Petersberg"), Ortsname: Flintsbach St. Peter am Madron ? Wallfahrtsort über dem Inntal
Für das Benediktinerkloster St. Peter am Madron ist keine Gründungsurkunde überliefert. Folgt man der Legende, so siedelten im 8. Jahrhundert Mönche aus St. Peter in Salzburg auf dem Petersberg bei Flintsbach. Das Kloster wurde jedoch im 10. Jahrhundert von den Ungarn zerstört. Um das Jahr 955 sollen drei Wessobrunner Mönche, die ebenfalls vor den Ungarn geflohen waren, St. Peter wieder errichtet ... mehr
Altenhohenau - Dominikarinnen am Inn
Das Dominikanerinnenkloster Altenhohenau liegt am rechten Ufer des Inns in einer Senke bei Wasserburg, nahe den vormaligen Benediktinerklöstern Rott am Inn und Attel. Am 3. Februar 1235 unterzeichnete Graf Konrad von Wasserburg die Stiftungsurkunde, in der das Kloster in "veteri Hohenawe", also "Alten Hohenau", erstmals erscheint. Schon am 8. Juni 1235 nahm Kaiser Friedrich II. das Kloster unter seinen Schutz. 1239 wurde die Peterskirche durch ... mehr
Klostername: Reisach, Ortsname: Oberaudorf
Oberaudorf, Reisach, Karmelitenkloster – höfische Eleganz
Im Jahr 1729 teilten der kurfürstlich-bayerische Hofkammerrat Johann Georg Messerer und seine Frau Maria Clara dem Provinzial des Karmelitenordens mit, dass sie beabsichtigen, in ihrer 1721 durch Kauf erworbenen Hofmark Urfahrn eine Einsiedelei zu stiften zum Seelenheil ihrer Familie. Das Angebot umfasste ein Kapital von 16000 Gulden und die kostenlose Überlassung des Baugrunds. Die deutsche Provinz der Karmeliten bestand damals aus neun Klöstern in Städten ... mehr
Klostername: Rott, Ortsname: Rott am Inn
Rott am Inn, Benediktinerkloster – Juwel des Rokoko
Pfalzgraf Kuno I. von Rott und Vohburg gründete zusammen mit seiner Frau Uta von Dießen um 1083 am Hochufer des Inns zwischen Rosenheim und Wasserburg eine Benediktinerabtei, nachdem sein einziger Sohn Kuno II. am 11. August 1081 in der Schlacht bei Höchstädt gefallen war. Später hat man die Gründung auf das Jahr 1073 vorverlegt, da der Stifter als Gefolgsmann des Saliers Heinrich IV. ... mehr
Klostername: Rosenheim, Ortsname: Rosenheim
Rosenheim, Kapuzinerkloster – beliebte Beichtväter und Prediger
Herzog Maximilian I. (1597–1651) war sehr daran gelegen, in der so genannten Gegenreformation den katholischen Glauben in seinem Land wieder zu bestärken. In München ließ er im Jahr 1600 das erste Kapuzinerkloster auf bayerischem Boden erbauen. Als der Regent 1604 in Rosenheim weilte, nahm er bei dem wohlhabenden Bürger Martin Papin Quartier. Bei diesem Aufenthalts reifte der Plan, in der Stadt ebenfalls ein Kapuzinerkloster ... mehr
Klostername: Wasserburg, Ortsname: Wasserburg am Inn Wasserburg und die Kapuziner
Beschäftigt man sich mit der Geschichte des Kapuzinerordens und seiner Niederlassungen in Bayern, so bleiben déjà-vu-Erlebnisse nicht aus: Die Geschichte der meist kleinen Konvente ist oft sehr ähnlich. Auch in Wasserburg entstand die Niederlassung der Kapuziner auf Initiative von Magistrat und Bevölkerung der Stadt. Ihr guter Ruf als lebensnahe Seelsorger und Prediger war den Kapuzinern wieder einmal vorausgeeilt. Und es scheint nicht unlogisch, ausgerechnet in Wasserburg, einem ... mehr