Zeitzeugen berichten

Albert Tafertshofer Volksschullehrer

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Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Albert Tafertshofer darüber, wie die Gemeinde Raisting, die Bauern und die Geschäftsleute vor Ort vom Bau der Erdfunkstelle Radom Raisting profitierten.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Thematisches Zeitzeugeninterview mit Albert Tafertshofer, aufgenommen am 04.10.2014 in Raisting, über die Planung der Erdfunkstelle Raisting, die Grundstücksverkäufe, die Bauarbeiten, die Bedeutung der Anlage und das Ende der Erdfunkstelle.

Biogramm

Albert Tafertshofer wurde 1945 in Niedertaufkirchen geboren und besuchte in Raisting das Gymnasium. Nach seinem Lehrerstudium arbeitete er ab 1970 als Volksschullehrer und ist heute pensioniert. Sein Vater, der im Raistinger Gemeinderat und Bürgermeister war, hat die Anfänge der Planungen der Erdfunkstelle Raisting Anfang der 1960er Jahre miterlebt, insbesondere die Verhandlungen über die dafür notwendigen Grundstücksverkäufe der Bauern. Albert Tafertshofer berichtet über die Bauarbeiten und die Veränderungen am Ort, die die Errichtung der Anlage mit sich brachte.

Inhalte

Geboren 1945 – Abitur – zwei Jahre Bundeswehr – Lehrerstudium – Volksschullehrer ab 1970 – Vater Gemeinderat und dann Bürgermeister – Tätigkeit als Bürohilfe beim Bau der Anlage – Gerüchte im Dorf – Information der Bevölkerung auf einer Bürgerversammlung – Verhandlungen über die Grundstücksverkäufe – zwei Verhandlungspartner, ein Vertreter der Post und der Bürgermeister – dreifacher Grundstückspreis – Profit der Bauern – Streitigkeiten – Spaltung des Dorfes – Geld für die Gemeinde zum Bau einer Schule - Verbesserung der Infrastruktur – Vorteile für die Geschäftsleute – geographische Lage ausschlaggebend für Raisting als Standort – Transport der fahrbaren Antenne – Umwege über Forststraßen – Reaktionen der Bauern auf den plötzlichen Reichtum – Angst der Bevölkerung vor Bombardierung im Kriegsfall – „Kalter Krieg“ – Gerüchte über militärische Nutzung – keine Ressentiments gegen Ingenieure aus Norddeutschland – Herkunft der Bauarbeiter – Raufereien im Dorf – positive Einstellung der Raistinger Bevölkerung zum Radom – Arbeitsplätze – Stolz auf das Radom – prominenter Besuch – Touristen – Radom als Symbol – modernes Bayern – Bevölkerungszuwachs in Raisting – Betriebsende der Anlage – Erhalt der Anlage als Industriedenkmal – Bild von Bayern

Daten

Art:
Thematisches Zeitzeugeninterview
Dauer:
0:45 h
Aufnahmedatum:
04.10.2014
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.