Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
1965, 2018
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Günther Maria Halmer über sein persönliches Bild von Bayern, sein Heimweh während seines Aufenthaltes in Kanada sowie über die Vorzüge Bayerns.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Günther Maria Halmer, aufgenommen am 30.08.2018 in Höhenmoos, über seine Kindheit und Jugend, seinen Aufenthalt in Kanada, den Beginn seiner Karriere als Schauspieler, seine Mitwirkung an der Fernsehserie „Münchner Geschichten“, sein persönliches Bild von Bayern sowie Ausprägung und Entwicklung der „Marke Bayern“.
Günther Maria Halmer wurde 1943 in Rosenheim geboren. Nach dem Schulabbruch und einem Auslandsaufenthalt absolvierte er in den Jahren 1967–1969 eine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 1969 gab er sein Schauspielerdebüt am Bayerischen Staatsschauspiel in München und erhielt 1969–1974 ein erstes Engagement an den Münchner Kammerspielen. 1974 hatte Günther Maria Halmer den ersten großen Fernseherfolg in Helmut Dietls "Münchner Geschichten“. 1979 folgte der erste Kinofilm "Lucky Star". Seit 1980 ist er auch in internationalen Produktionen zu sehen. In den Jahren 1988-2001 folgte die Fernsehserie "Anwalt Abel" im ZDF. 2012 trat er als Dr. Buchmann in "Ein Drilling kommt selten allein" in der ARD auf. 2014 folgte "Vier Drillinge sind einer zu viel". Auch in der Serie „Traumschiff“ hat er in vielen Folgen mitgespielt. 2017 veröffentlichte er seine Autobiografie „Fliegen kann jeder“.
GND: 122932013
Inhalte
Geboren 1943 – Kindheit und Jugend in Rosenheim – Schwierigkeiten während der Schulausbildung – Ableisten eines Pflichtdienstes bei der Bundeswehr – Emigration nach Kanada – Tätigkeit in einem Asbestwerk in Nordkanada – Entschluss eine Karriere als Schauspieler zu beginnen – Aufnahme an der Falckenberg-Schule in München – Engagement bei den Münchner Kammerspielen – Mitwirkung an der Fernsehserie „Münchner Geschichten“ – Charakterisierung der Figur des von ihm verkörperten Tscharlie – Zusammenarbeit mit Regisseur Helmut Dietl – Vorbehalte gegenüber der Mitwirkung an einer bayerischen Vorabendserie – Die spezifisch bayerischen Elemente der Serie „Münchner Geschichten“ – Rolle des Dialekts innerhalb der „Münchner Geschichten“ – Ausdruckmöglichkeiten durch die Verwendung des Dialekts – Zeitweilige Ablehnung anderer bayerischer Rollen – Weiterer Verlauf der Schauspielerkarriere – Mitwirkungen an besonderen Filmproduktionen – Konfrontation mit den Verbrechen der Nationalsozialisten als Schauspieler im Ausland – Kriterien für die Auswahl von Rollenangeboten – Unterschiede zwischen Film und Theaterproduktionen – Zuträglichkeit der eigenen Sturheit zum Erfolg als Schauspieler – Persönliche Bedeutung des Glaubens – Persönliches Bild von Bayern – Die Pflege des Brauchtums – Das Zugehörigkeitsgefühl zu Bayern – Die „Marke Bayern“ – Selbstgenügsamkeit der Bayern – Wahrnehmung Bayerns im Ausland – Beitrag von bayerischen Klischees zur „Marke Bayern“ – Bedeutung der Landwirtschaft für die bayerische Identität – Anteil der bayerischen Spitzenpositionen in ökonomischen Bereichen am Kern der „Marke Bayern“ – Die Verknüpfung Bayerns mit einem Mythos – Repräsentative Geschichten für den „Mythos Bayern“ – Zugehörigkeit von Kunst, Kultur und Tradition zum „Mythos Bayern“ – Charakterisierung der einzelnen Bevölkerungsteile Bayerns – Tradition und konservative Grundhaltung als Merkmale des bayerischen Wesens – Alleinstellungsmerkmale Bayerns – Die Integrationsbemühungen in Bayern – Das Derblecken auf dem Nockherberg als Beispiel des speziellen bayerischen Politikstils – Negative Aspekte Bayerns – Rolle des ehrenamtlichen Engagements in der bayerischen Gesellschaft – Perspektiven für die zukünftige Entwicklung Bayerns – Die besondere bayerische Geselligkeit.