Zeitzeugen berichten

Helga Deutsch Emigrantin

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zz-0417.03
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Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Helga Deutsch davon, wie die Nürnberger Schraubenfabrik ihres Vaters aufgrund des Boykotts jüdischer Geschäfte ab 1933 zugrunde ging.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Helga Deutsch, im Rahmen des Projekts: Geschichte und Kultur der Juden in Bayern - Jüdische Zeitzeugen, aufgenommen in Tel Aviv am 06.11.1987, über ihre Kindheit in Nürnberg, die Emigration nach Palästina, ihren Wehrdienst in der israelischen Armee und ihre Besuche in der Bundesrepublik nach dem Entschädigungsabkommen mit Israel 1952.

Biogramm

Helga Deutsch (geb. Landau) wurde 1930 in Nürnberg geboren und emigrierte mit ihrer Familie nach Repressalien und einer Hausdurchsuchung durch die Gestapo in den 1930er Jahren nach Palästina. Dort wuchs sie in `relativem´ Wohlstand auf und besuchte eine Privatschule. Nach dem Ende ihrer Schulzeit 1948 leistete sie Militärdienst in der israelischen Armee.

Inhalte

Vater: Inhaber einer Autobedarf-Firma – Onkel Heinrich Landau: Inhaber einer großen Druckerei in Nürnberg – Kindheit in Nürnberg – Familienhintergrund – Gestapo: Hausdurchsuchung – Deportation der Großeltern ins Vernichtungslager Auschwitz – Holocaust – Emigration nach Palästina – deutsche Kultur – Privatschule in Palästina bis 1948 – Information durch Radio: Hitler-Reden, Schlacht El Alamein, Frontverlauf im Zweiten Weltkrieg – Militärdienst in der Israelischen Armee: Büroarbeit in der Recruting- und Rehabilitation-Abteilung – israelischer Unabhängigkeitskrieg 1947-1949 – Entschädigungsabkommen der Bundesrepublik Deutschland mit Israel 1952 – Besuche in Deutschland.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
0:30 h
Aufnahmedatum:
06.11.1987
Sprache:
deutsch