Zeitzeugen berichten

Prof. Dr. Carmine G. Chiellino Literaturwissenschaftler

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Haus der Bayerischen Geschichte (Reiner Holzemer)

Im hier gezeigten Ausschnitt spricht Carmine Gino Chiellino über sein Leben in einer interkulturellen Lebensgemeinschaft in Augsburg.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Prof. Dr. Carmine Gino Chiellino im Rahmen des Projekts Bayern-Italien, aufgenommen am 14.07.2009 in Augsburg, über seine Herkunft aus Kalabrien, sein Studium in Rom, die Studentenbewegung der 1960er Jahre, seine Auswanderung nach Deutschland und seine Tätigkeit als Literaturwissenschaftler an der Universität Augsburg seit 1978.

Biogramm

Prof. Dr. Chiellino kam 1946 in Kalabrien zur Welt. Von 1966 bis 1970 studierte er in Rom Italienisch, Geschichte und Soziologie. Seine Abschlussarbeit über italienische Arbeiter bei Mannesmann brachte ihn erstmals nach Deutschland. Nach einem Germanistikstudium mit anschließender Promotion lehrte Prof. Dr. Chiellino seit 1978 an der Universität Augsburg.

GND: 119057034

Inhalte

Herkunft, Carlopoli, Kalabrien, Familie, Bauern, Großeltern zeitweise nach Chicago und Buenos Aires ausgewandert – 1946 geboren, Schule, Priesterseminar, Abitur – Studium in Rom 1966-70, Lehramt, Italienisch, Geschichte, Soziologie – Studentenbewegung 1968 – Abschlussarbeit, Studie zur Lage von Italienern in einem deutschen Betrieb, Mannesmann, Düsseldorf – Anstellung, Kontakte zu Arbeitern – Uri Gemeinof, „Konkret“ – Ergebnisse, Grundunsicherheit der Einwanderer – Bewerbung bei der italienischen Botschaft in Bonn – Italienisch-Lehrer in Mannheim, Vorbereitungsklasse, zwei Klassen – Grundschule – Deutsch unterrichtet und dabei selbst Deutsch gelernt – Dozent an Universität Gießen – Germanistikstudium und Promotion – 1978 Stelle an der Universität Augsburg – Freunde in Mannheim, Wirkung auf die Deutschen – Kinderschallplatte, Jochen Zeitz – Wolfgang Beck – Probleme eine Wohnung zu bekommen – Italophile – Arbeitslosigkeit, Habilitation, interkulturelle Literatur – Bologna-Prozess, Mobilität, Unterrichtsprinzip – Heirat, Frau Margret, Psychologin, eigene Praxis – Kinder, Essen, Verwandte in Kalabrien – Interkulturalität, Wahrnehmung der Kinder – Ernährung, Freund Carlo in Mannheim, Kochen – Hans Hürer, Aachen, Wandel der deutschen Ernährungsgewohnheiten – Forschung, Immigration, Emigration, italienische Autoren in Deutschland, „Literatur und Auswanderung – Emigrationsliteratur“, Sprachwechsel von Autoren – Gedichte, literarischer Kreis in Frankfurt, Anfänge interkultureller Literatur in deutscher Sprache – Gedicht „Verstummung“ – Abituraufgabe.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
1:20 h
Aufnahmedatum:
14.07.2009
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Dr. Ludwig Eiber

Kamera: Reiner Holzemer