Zeitzeugen berichten

Michaela May Schauspielerin

Signatur
zz-1887.03
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
2018

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Michaela May über ihr Verhältnis zum bayerischen Dialekt, die prägnanten Ausdrucksmöglichkeiten des Bayerischen sowie über die typischen Erkennungsmerkmale der bayerischen Sprache.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Michaela May, aufgenommen am 12.06.2018 in München, über ihre Kindheit und Jugend, ihren Werdegang als Schauspielerin, ihre Mitwirkung an den Fernsehserien „Münchner Geschichten“, „Irgendwie und Sowieso“, „Monaco Franze“ und „Polizeiruf 110“, ihre Tätigkeit als Hörbuchsprecherin, ihr soziales Engagement, ihr persönliches Bild von Bayern und Entwicklung und Ausprägung der „Marke Bayern“.

Biogramm

Michaela May wurde 1952 als Gertraud Elisabeth Berta Franziska Mittermayr in München geboren. Vom siebten Lebensjahr an nahm sie Ballettunterricht und schon als Zehnjährige stand sie in einem Kinderballett auf der Bühne. Nach dem Fachabitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und besuchte nebenbei eine Schauspielschule. 1967 spielte sie in einer Fernsehserie eine Tänzerin. Auf den Rat ihrer Agentur trat sie seit dem Film „Heidi“ (1965) unter dem Künstlernamen Michaela May auf. Dabei handelt es sich bei „Michaela“ um einen von ihr frei gewählten Vornamen, der ihr gut gefallen habe, und bei „May“ um einen Bestandteil ihres bürgerlichen Namens. Danach arbeitete sie als Schauspielerin zunächst am Theater. Mit der erfolgreichen Fernsehserie Münchner Geschichten (ab 1974), in der sie die Susi Hillermeier spielte, etablierte sie sich als vielbeschäftigte Seriendarstellerin. So wirkte Michaela May u.a. in den Serien „Monaco Franze“, „Irgendwie und Sowieso“, „Kir Royal“ und „Polizeiruf 110“ mit. Michaela May engagiert sich seit 1990 als „Schutzengel“ und Botschafterin für Mukoviszidose-Patienten. Sie lebt in München.

GND: 123732948

Inhalte

Geboren 1952 – Herkunft des Künstlernamens – Kindheit und Jugend in München – Schulischer Werdegang – Mitwirkung in Werbefilmen in jungen Jahren – Erste Angebote für Rollen in Fernsehserien – Arbeit an der Serie „Münchner Geschichten“ mit Helmut Dietl – Inhalt der „Münchner Geschichten“ – Charakterisierung der Hauptfiguren innerhalb der Serie – Ungebrochene Beliebtheit der „Münchner Geschichten“ – Mitwirkung in den Serien „Irgendwie und Sowieso“ und „Monaco Franze“ – Das typisch Bayerische in den „Münchner Geschichten“ – Persönliche Bedeutung des Dialekts – Die Ausdrucksmöglichkeiten des bayerischen Dialekts – Mitwirkung in der Serie „Polizeiruf 110“ – Engagements an Theatern in Hamburg und Berlin – Persönliche Einflussnahme auf die Gestaltung der Drehbücher – Ausarbeitung ihrer Rolle in den „Münchner Geschichten“ in Zusammenarbeit mit Helmut Dietl – Wunsch nach der Mitwirkung in Charakterfilmen – Zunehmende Angebote von anspruchsvollen Rollen für ältere Schauspielerinnen – Veranstaltung von Lesungen klassischer und moderner Literatur – Tätigkeit als Sprecherin von Hörbüchern der Autorin Nicola Förg – Teilnahme an Talkshows zu gesellschaftlich relevanten Themen – Sammlung von Geldern für die Erforschung seltener Erkrankungen – Engagements für SOS Kinderdorf und die Welthungerhilfe – Persönliches Bild von Bayern – Besondere Produkte Bayerns – Bayern als Marke – Beitrag des Städtebildes zur „Marke Bayern“ – Bemühungen um den Erhalt des traditioneller Bauten – Anteil des FC Bayern München zur Markenbildung – Wahrnehmung der bayerischen Besonderheiten im Rest Deutschlands – Die bayerische Gemütlichkeit – Bedeutung des Ehrenamts in der bayerischen Gesellschaft – Die Verbindung von Bayern mit einem Mythos – Bayern als Sehnsuchtsort – Liberalität und Freiheitlichkeit als Teil des „Mythos Bayern“ – Die spezifisch bayerische Frömmigkeit –Anteil der CSU an der „Marke Bayern“ – Die politische Funktion des Derbleckens auf dem Nockherberg – Die heutige Protestkultur in Bayern und Deutschland – Schwindende Protestbereitschaft aus Angst vor negativen ökonomischen Konsequenzen – Zerfall des gemeinsamen Bürger- und Gerechtigkeitssinns durch die Globalisierung – Notwendigkeit der Zusammenarbeit Bayerns mit anderen Staaten – Kritik am „Kreuzerlass“ der bayerischen Staatsregierung – Einfangen des Zeitgefühls der 1960er, 70er und 80er-Jahre durch die Texte von Helmut Dietl – Zunehmende Rückbesinnung auf bayerische Traditionen unter jungen Menschen – Bedrohung der bayerischen Gemütlichkeit durch die heutige Schnelllebigkeit – Persönliches Zugehörigkeitsgefühl zu Bayern – Außenwahrnehmung der bayerischen Vielfältigkeit – Bayern als Kulturstaat.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
1:30 h
Aufnahmedatum:
12.06.2018
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.