Im hier gezeigten Ausschnitt schildert Iwan Wiktorowitsch Mazegora seine Erfahrungen im Krankenhaus und auf dem Appellplatz im KZ Flossenbürg. Mit Fieber musste er ins Krankenhaus. Die Bedingungen waren schlecht. Bei einem Appell wurde er bestaft.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Herrn Ivan Mazegoara, geführt am 18.07.2003 in Flossenbürg, über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges, seine Zeit im KZ Flossenbürg und seine Rückkehr in die Sowjetunion.
Biogramm
1925 in der Ukraine, im Dorf Kremannaja geboren, nach deutscher Besetzung 1942 als Zwangsarbeiter nach Österreich gebracht (Fluchtversuch nach Russland), Haft im KZ Flossenbürg, Zwangsarbeiter in Deutschland, 1945 Befreiung durch US-Truppen, nach Kriegsende 1945 Rückkehr in die Ukraine.
Inhalte
1925 in Kremannaja geboren, bei Kriegsausbruch im Dorf Alexandrowka, Bezirk Krasnodon, nach dem deutschen Einmarsch, sammelt die einheimische Polizei junge Männer und Frauen zur Deportation, Dolzhanka, Transport in Viehwaggons, Ankunft in Linz, keine Verpflegung während des Transports, Arbeit bei einem Bauern in der Nähe von Linz, 1,5 Monate, dann zusammen mit einem Freund geflüchtet, Güterzug Richtung Russland, entdeckt und verhaftet, Gefängnis in Passau, 1 Monat, dann nach Regensburg gebracht, Verhöre, Prügel, KZ Flossenbürg, Entkleidung, Banja (Bad), Zivilkleidung wegen schmächtiger Körpermaße, Türöffner an der Speisekammer, nach einer Woche Fieber, Krankenhaus, Kommandos gelernt, bei Fehler Bestrafung, an den Beinen aufgehängt, auf Sauberkeit geachtet, Kontrollen, Entlassen, 1,5 Jahre Arbeit bei einem Bauern in Mitterteich, von Polizisten geschlagen, Sonntags mit Freunden aus der Fabrik getrunken, bei Arbeitsamt beschwert und zu einer anderen Bäuerin gekommen, dort ein halbes Jahr gearbeitet und dann von den Amerikanern befreit, Sammellager bei einer Fabrik, Material gestohlen um Lebensmittel tauschen zu können, Zwetow, falscher Jahrgang im Lagerausweis verhindert Einberufung in die Rote Armee, Kutsche bis Bratislawa, Zug über Rumänien in die Heimat, Entschädigungen - Krankheit im Lager, Lungentuberkulose, 1947 bis 1957 je ein halbes Jahr im Krankenhaus, nach der Rückkehr Arbeit in einem Kraftwerk, einer Grube und Sowchose als Maschinist, später Buchhalter - 4/5 Monate im KZ Flossenbürg, Kapos, Topographie des Lagers, Tagesablauf, Arbeit im Steinbruch, Grenzsteine hergestellt, Situation im Lager, Schornoch, Entlassung, Keller mit Anzügen, Ausweis als Kriegsteilnehmer, keine Repressionen.
Daten
Interview: Georg Schmidbauer M.A. (+ Dolmetscher ?)
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.