Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Dimitrij Fjodorow über die Gewalttätigkeit der Wachmannschaften im Konzentrationslager Flossenbürg.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Dimitrij Fjodorow aufgezeichnet am 20.07.2001 in Flossenbürg, über seine Verschleppung, seine Internierung im Konzentrationslager Flossenbürg, den Todesmarsch, die Befreiung und die Zeit nach dem Krieg.
Inhalte
Geboren 1920 in Olschanka, Odessa-Gebiet, später Kirowograder-Gebiet, Eltern Bauern, 1932 enteignet, Schwester Alla, Bruder Vasilij, vor dem Krieg beschäftigt im Werk DosiMo, Dnjepropetrowsk, wegen Krankheit nicht eingezogen, nach dem deutschen Einmarsch überlebt durch den Tausch von Kleidung gegen Nahrung, Juni/Juli 1942 verhaftet, Zwangsarbeit im Nürnberger MAN Werk, Werksabteilung 7, Lager hinter dem Werk, im Frühling amerikanischer Luftangriff, Flucht gemeinsam mit Kollegen Sajtsew, drei Tage unterwegs gefasst, Gestapo, Verhör, polnischer Dolmetscher, fast zu Tode geprügelt, ins KZ Groß-Rosen gebracht, Schikanen, Transport ins KZ Flossenbürg - Transport nach Deutschland, Verpflegung gut, im MAN-Werk Nürnberg gehungert - Im Lager Kommados gelernt, schnell befolgen sonst Prügel, Steinbruch neben dem Lager, Erschießungen, Exekutionen, Krematorium, Kapos gewalttätiger als die Soldaten, Lager international belegt, verschiedene Behandlung der Nationalitäten, Waschen am Morgen, Privilegien der Deutschen, Lagerbordell, deutsche Kommunisten (Telmantsi-Thälmann-Leute), Front rückte näher, Tragflächen von Flugzeugen genietet, Beginn des Todesmarsches 1945, Leute fielen um, Erschießungen, Panzer tauchte auf, Bewacher flohen, Befreiung: Einödhof, Typhus, Ruhr, Versorgung durch die Amerikaner, an die Russen übergeben, Lager, KGB, Befragungen, KGB-Agent Troschtschinskij, Angebot zu Trinken, Brüder in der Roten Armee, Verpflichtung für den KGB zu arbeiten unterschrieben, 1947 nach Kiew geschickt, Werk "Krasnaja Swesda", Aufnahme in die KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion), Auswirkungen der Zeit in Deutschland, Gefühle gegenüber den Deutschen, negative Sicht des eigenen Lebens.
Daten
Interview: Georg Schmidbauer M.A.
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.