Zeitzeugen berichten

Rita Butz Einzelhandelskauffrau; langjährige Zitherspielerin und Volksmusikantin

Themen

Heimatverständnis

Kultur und Kulturschaffende in Bayern

Musik

Zeiträume

Das wiedervereinigte Deutschland (1990 - 2025)

Signatur
zz-2096.02
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Dr. Michael Bauer)
Jahr
2021

Im hier gezeigten Ausschnitt erklärt Rita Butz, was Heimat und "Heimatsound" für sie bedeuten.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Rita Butz, geführt am 13.11.2021 in Ursulapoppenricht, über ihre Kindheit und Jugend auf einem Bauernhof in der Oberpfalz, ihre religiöse Prägung, ihre persönliche Einstellung zu Glaube und Kirche, ihre (volks-)musikalischen Aktivitäten seit den 1970er-Jahren, ihre Definition von Heimat, das Verhältnis zwischen Oberbayern und der Oberpfalz und die Unterschiede zwischen den beiden Regionen, die gegenwärtige Entwicklung des Vereinslebens in der Oberpfalz, den Stellenwert von technischen Neuerungen in der Gesellschaft sowie über Bräuche und Traditionen in der Oberpfalz.

Biogramm

Geboren 1962 in Amberg; aufgewachsen in Gebenbach; Realschule der Armen Schulschwestern in Amberg; Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau; Disponentin bei verschiedenen Firmen, aktuell in der Realschule in Sulzbach in der Mensa. Verheiratet seit 1983, zwei Kinder – eine Tochter und ein Sohn. Akutell in diesen Musikgruppen aktiv: „Stauber Moidln“, „Gitarrengruppe Gebenbach“, „Stubenmusik Gebenbach“ und „Dreig'sang“, „Klangbrettgruppe“ sowie in verschiedenen Formationen mit Kindern; als Zitherbegleitung bei vier verschiedenen Chören im Einsatz. Seit 20 Jahren als Referentin beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege tätig.

Inhalte

Geboren 1962 – Kindheit und Jugend auf einem Bauernhof in Gebenbach in der Oberpfalz – Musikalität der Eltern – Förderung der Kinder – Möglichkeiten des Musizierens auf dem Land in den 1960er- und 1970er-Jahren – Spielen mit den Nachbarskindern – Viel Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof – Große Spontaneität der Kinder in den 1960er- und 1970er-Jahren – Erlernen des Zitherspiels gemeinsam mit drei anderen Mädchen aus dem Dorf – Volksmusik und Gesang als tägliche Begleiter in Kindheit und Jugend – Fortbildung auf Volksmusikseminaren – Persönliche Definition von Heimat – Weite Verbreitung von oberbayerischer Volksmusik auch in der Oberpfalz – Merkmale der Oberpfälzer Volksmusik – Verschiedene volksmusikalische Aktivitäten – Anekdoten aus dem Musikantenleben – Unterstützung durch erfahrene Zitherspieler – Unterschiede und Distanz zwischen der Oberpfalz und Oberbayern – Besonderheiten der Oberpfälzer – Sinkende Popularität der Trachtenvereine in der Oberpfalz – Unterschiede im Dialekt innerhalb der Oberpfalz – Umgang mit dem Dialekt – Förderung der (Volks-)Musik in der Grundschule – Positiver Blick auf bisherige Erlebnisse und allgemeine technische Entwicklungen – Stolz auf die Kirwatradition im Landkreis Amberg-Sulzbach – Vereinsleben in der Oberpfalz – Große Rolle der Familie in Bezug auf die Freizeitgestaltung – Wandel der Theatergruppe – Wandel der Nachbarschaftshilfe und des Kontakts zur Nachbarschaft seit den 1960er-Jahren – Respektvolles Verhältnis zwischen Jung und Alt heutzutage – Rückgang an Vereinsfesten – Partnersuche in den 1970er-Jahren und heute – Hochzeitsbräuche in der Oberpfalz: Spießwecken und Schleiertanz – Wandel der Hochzeitsfeste und Tauffeiern – Höheres Alter der Täuflinge heutzutage – Persönliche Einstellung zur Taufe – Ausweisung von Baugebieten und Wachstum des nahe Amberg gelegenen Ortes Ursulapoppenricht – Wenig Kontakt zu den zugezogenen Dorfbewohnern – Kontaktmöglichkeit durch die Tätigkeit als Gitarrenlehrerin – Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in den 1980er-Jahren und heute – Größeres Miteinander in Partnerschaft und Ehe – Partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Küche – Gegenwärtiger Trend zum Essengehen bzw. Bestellen von Speisen – Hoher Stellenwert der Kinderbetreuung durch die Eltern – Gemeinsame Aktivitäten junger Familien – Autorität der Lehrkräfte auf dem Land – Einmischen der Eltern in schulische Angelegenheiten und Erziehung – Straßenbild in München und auf dem Land – Bedeutung, Vor- und Nachteile der Smartphones – Nutzung von Smartphones durch junge sowie ältere Menschen – Organisatorische Erleichterungen dank technischer Errungenschaften – Leitung verschiedener Musikgruppen (Klangbrett, Zither, Stubenmusik, Gitarre, Gesang) – Überschaubare Anzahl an Kirchenbesuchern heutzutage – Persönliche religiöse und kirchliche Prägung – Mitgestaltung der Kircheneinweihung in Gebenbach in den 1970er-Jahren – Einfluss des Pfarrers auf das kirchliche Leben einer Pfarrgemeinde und die Freude am Gestalten eines Gottesdienstes – Missbrauchsgerüchte um einen ehemals in Ursulapoppenricht tätigen Geistlichen – Persönliche Einstellung zu Glaube und Kirchgang – Berücksichtigung von (Lied-)Wünschen der Kinder beim Gitarrenunterricht – Freizeitgesellschaft und Vereinsleben – Dankbarkeit und Wünsche für das Zusammenleben.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
1:15 h
Aufnahmedatum:
13.11.2021
Sprache:
deutsch