Im hier gezeigten Ausschnitt schildert Gisela Galjour ihre ersten Eindrücke nach ihrer Auswanderung in die USA.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Gisela Galjour, geführt am 12.10.2002 im Rahmen des Projekts Auswanderung in die USA, über ihre Kindheit und Jugend in Rosenheim, ihre Tätigkeit als Sekretärin bei den US-Streitkräften, die Ehe mit einem US-Soldaten, ihre Auswanderung in die USA und die Unterschiede zwischen dem Leben in Deutschland und Amerika.
Biogramm
1939 in Rosenheim geboren, 1963 Heirat mit US-Soldaten, 1965 Auswanderung nach Monterey/Kalifornien (USA), 1968 eingebürgert, Probleme nach der Rückkehr des Mannes aus dem Vietnam-Krieg, 1986 Scheidung, College-Abschluss, Arbeit in der Finanzverwaltung von New Orleans/Louisiana.
Inhalte
Kindheit in Bayern: in Rosenheim geboren, Mittelschule, Gehilfenbrief, ein Jahr als Au-Pair in England, dann in Augsburg Sekretärin bei den US-Streitkräften - 5 Geschwister, Lebensmittelkarten, Scheidung der Eltern nach dem Zweiten Weltkrieg, Kontakt mit Amerikanern bei der Arbeit, Offenheit, Partys, späteren Ehemann kennengelernt, Vorurteile der Mutter gegen Amerikaner, Mann: großzügig, intelligent, aus New Orleans, 1963 amerikanischen Ausweis erhalten, Auswanderung, Ankunft in New York, JFK-Airport, Wolkenkratzer, Urlaub, Führerschein, Monterey/Kalifornien, Meer und Berge, Los Angeles, erstes Kind, alles größer und moderner als in Deutschland, Fernseher, Supermarkt, Waschmaschine, Nachbarn, New Orleans, 1966 Mann nach Vietnam versetzt, Sekretärin in einer Bank, Rückkehr des Mannes, hatte sich verändert durch den Vietnam-Krieg, Mietwohnung in Monterey, Musik: Joan Baez, 1968 US-Staatsbürgerin geworden, Eid in San Francisco abgelegt - Häufige Ortswechsel, Mann nach Deutschland versetzt: Kaiserslautern, Wertheim, München, Übersetzerin an der Universität Ulm, in der Pathologie, medizinische Berichte, telefonischer Kontakt zur Familie und zu Freunden, 1975 wieder in die USA: Mann in Louisiana Night Jackson/Florida stationiert, Umzug nach New Orleans - Familienleben in New Orleans: Wochenendbeziehung, 1978 Mann ging in Pension, Abendschule, College-Abschluss, Beamtenverhältnis im Sozialamt, Mann hatte Probleme einen Job zu finden, dann für ein paar Jahre in einer Bank beschäftigt, Krisen, Geldfragen, Haus - Scheidung, ausgezogen, später das Haus bekommen, jüngster Sohn blieb bei Mutter, Mann hatte Probleme mit Alkohol, Aggressivität - Schicksal anderer "Soldatenbräute", falsche Vorstellungen, hohe Scheidungsrate in Militärehen, Verhältnis zur Schwiegermutter, Mentalitätsunterschiede, amerikanisches Kreditverhalten, Anpassung - Heimweh, mit der Zeit weniger, Anpassung an Lebensverhältnisse, deutsch-amerikanische Clubs, Vorträge, im Deutschlandbild herrschte Bayern vor, Klischee, Oktoberfest, Kinder fühlten sich als Amerikaner, Arbeit der Söhne, Kinder im Wohlstand aufgewachsen, Konsumgesellschaft, japanische Schwiegertochter, Grund für Auswanderung: Wunsch nach einem besseren Leben, Gedanken an Rückkehr, andere Ethnien in New Orleans, Unterschiede: Sozialleistungen, Risiko, wenig Kenntnisse über den Rest der Welt, Europabild im Fernsehen - Die Präsenz des "Dritten Reichs", Beschimpfung der Söhne in der Schule als "Nazis", keine Geschichtskenntnisse nur Fernsehdokus in USA - Bayernbild, Landschaft, Neuschwanstein, Unterschiede: Amerikanerinnen-Einwanderinnen, Emanzipation, Religion: katholische Kirche, Veränderungen in Deutschland.
Daten
Interview: Georg Schmidbauer M.A.
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.