Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Gottfried Hart von seiner Tätigkeit als Bürgermeister in Haßfurt unter der amerikanischen Militärregierung (1945-1948).
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview mit Gottfried Hart, aufgenommen im Rahmen des Projekts: Zeitzeugen zur Bayerischen Verfassung, Haßfurt, 12.08.1986, über seinen beruflichen Werdegang, den Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg, das Kriegsende 1945 in Haßfurt, seine Einsetzung als Bürgermeister, die Wahl in die Verfassunggebende Landesversammlung und die Hauptstreitpunkte bei den Verfassungsberatungen 1946. Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Gottfried Hart von seiner Tätigkeit als Bürgermeister in Haßfurt unter der amerikanischen Militärregierung (1945-1948).
Biogramm
Gottfried Hart wurde 1902 in Haßfurt geboren. 1934 gründete er ein Landhandelsgeschäft in Haßfurt. Hart wurde 1939 nur kurz zum Wehrdienst einberufen und war anschließend im Ernährungsamt Haßfurt für die Bewirtschaftung zuständig. Nach dem US-Einmarsch in Haßfurt 1945 wurde er als Bürgermeister eingesetzt. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der CSU in Haßfurt und wurde 1946 in die Verfassunggebende Landesversammlung in Bayern gewählt. Gottfried Hart starb 1987 in Haßfurt.
Inhalte
Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP) – NS-Machtergreifung (Machtübernahme durch die Nationalsozialisten) am 30.01.1933 – Einführung der Gemeinschaftsschule 1938 – Angestellter bei Landwirtschaftlicher Zentralgenossenschaft in Regensburg – Gründung eines Landhandelsgeschäfts in Haßfurt 1934 – Einberufung zum Militärdienst 1939: Kraftfahrzeugsbeschaffungskommission in Haßfurt – Tätigkeit im Ernährungsamt Haßfurt 1939: Lebensmittel-Bewirtschaftung – Einmarsch der US-Armee in Haßfurt am 11.04.1945: Verhaftung – US-Stab im eigenen Wohnhaus untergebracht – Einsetzung als Bürgermeister in Haßfurt durch US-Armee: Aufgaben – Gründung der CSU in Haßfurt am 11.11.1945 / Parteiversammlungen – Delegierter im Bayerischen Beratenden Landesausschuss (Vorparlament) im Februar 1946 – Wahl in die Verfassunggebende Landesversammlung am 30.06.1946: Kollegialität über Parteigrenzen hinweg – Auseinandersetzung um Konfessionsschule und Amt eines bayerischen Staatspräsidenten – Amtsenthebung am 04.03.1947: Entnazifizierung / Spruchkammerverfahren – Neueinsetzung als Bürgermeister im September 1947.
Daten
Interview: Dr. Rudolph Paul Lang
Kamera: Dr. Rudolph Paul Lang