Klostername: Herrieden, Kollegiatstift, Ortsname: Herrieden Herrieden karolingisches Kloster an der Altmühl
Die erste Nennung eines Klosters in Herrieden stammt aus dem Jahr 797, als die Abtei von dem Adligen Cadolt gegründet wurde. Das Patrozinium St. Vitus (Veit), ein von den Frankenkönigen sehr verehrter Heiliger, deutet auf große Nähe der Stifter zu den Karolingern. So soll Karl der Große selbst seinen eigenen Beichtvater Deocar als den ersten Abt eingesetzt und in seinem Kloster besucht haben. Deocar ... mehr
Klostername: Hilpoltstein, Ortsname: Hilpoltstein Hilpoltstein ? Seelenheil für die Stifter
Burg Hilpoltstein wurde vermutlich Anfang des 12. Jahrhunderts angelegt. Ab 1230 sind die Herren von Stein, Reichsbeamte unter den Staufern und Wittelsbachern, als Besitzer genannt. Heinrich von Stein (1254?1265) besaß eine machtvolle Stellung als Verwalter der kaiserlichen Güter in Franken. Der Ausbau der Burgsiedlung Hilpoltstein erfolgte um 1280 durch Heinrich und seinen Sohn Hilpolt. Ritter Hilpolt III. von Stein und sein Sohn Hilpolt IV. gründeten ... mehr
Klostername: Ilmmünster, Ortsname: Ilmmünster Stift Ilmmünster ? Romanische Baukunst an der Ilm
Nach der hauseigenen Überlieferung der Abtei Tegernsee war Ilmmünster in seinen Anfängen ein Filialkloster, gegründet um 762 von Adalbert, Otker und ihrem Neffen Eio (Ejo) oder Uto als Angehörigen der hochadligen Sippe der Huosi. Eio (Uto) gilt auch als erster Abt von Ilmmünster. Er soll zwischen 765 und 804 aus Rom Reliquien für beide Klöster beschafft haben. Die Gebeine des hl. Quirinus gelangten ... mehr
Klostername: Landshut, St. Martin und Castulus, Ortsname: Landshut St. Martin und Castulus in Landshut ? Geschenk des Herzogs an die Stadt
Durch den Regierungsantritt Herzog Wilhelms V. in München im Jahr 1579 hatte Landshut seine Bedeutung als Residenzstadt verloren. Deshalb wollte der Landesherr die Stadt durch die Verlegung des Kollegiatstifts St. Castulus von Moosburg an die Hauptpfarrkirche St. Martin entschädigen. Gleichzeitig sollte mit dieser Maßnahme das religiöse Leben in Landshut im Sinne der Gegenreformation gestärkt werden. Trotz heftigem Widerstand ... mehr
Kollegiatstift Laufen – gemeinsames geistliches Wirken
Intensivierung der Seelsorge und Hebung des Lebenswandels der Geistlichen waren Ziele, welche sich auf verschiedenen Wegen erreichen ließen. Abgesehen von der Errichtung von Bildungsstätten für Priesteramtskandidaten (Priesterseminar und Universität), war die Gründung weltpriesterlicher Kollegiatstifte ein beliebter und viel beschrittener Weg. Angehörige eines Kollegiatstifts waren durch eigene Satzungen, die Kapitelstatuten, zu gemeinsamem liturgischen Wirken im Chorgebet und in der Seelsorge verpflichtet, blieben aber im Status von ... mehr
Klostername: Moosburg, Ortsname: Moosburg a.d. Isar
Moosburg, Kollegiatstift St. Kastulus – kunstsinnige Kanoniker
Auf einer Landzunge nahe dem Zusammenfluss von Amper und Isar entstand bereits in karolingischer Zeit eine Niederlassung der Benediktiner mit einer Marienkirche. Erste Erwähnung findet sie auf der Synode in Dingolfing im Jahr 772, an der Abt Reginperth aus jenem Kloster teilnahm. Die Gründung dürfte von einem Herzog aus der ersten bayerischen Herrscherdynastie der Agilolfinger (Odilo oder Tassilo III.) oder von einem Mitglied des ... mehr
Klostername: Mühldorf, Ortsname: Mühldorf am Inn Kollegiatstift Mühldorf ? ein Vorposten Salzburgs
Alle Wege führen nach Rom, verschiedene Wege führen zur Intensivierung der Seelsorge und Hebung des geistlichen Lebenswandels. Ein vor allem im Mittelalter beliebter und viel beschrittener Weg zur Verwirklichung der beiden letztgenannten Ziele war die Gründung weltpriesterlicher Kollegiatstifte. Angehörige eines Kollegiatstifts waren durch eigene Satzungen, die Kapitelstatuten, zu gemeinsamem liturgischen Wirken im Chorgebet und in der Seelsorge verpflichtet, blieben aber im Status von Weltpriestern und ... mehr
Klostername: München, Unsere Liebe Frau, Ortsname: München Unsere Liebe Frau, München ? geistliche Berater des bayerischen Hofes
Als der ab 1468 von Stadtbaumeister Jörg von Halsbach geplante Neubau der Münchner Frauenkirche 1492 eingeweiht wurde, wünschte Herzog Albrecht IV., dass dieses bedeutende Gotteshaus, in dem sich das Kaisergrab Ludwigs des Bayern und das wittelsbachische Erbbegräbnis befanden, auch einen entsprechenden Klerus für feierliche Gottesdienste erhielt. Die Mitglieder des neuen Stifts sollten gleichzeitig einem geistlichen Rat angehören, der dem Herzog in ... mehr