Kloster Benediktbeuern – der „bayerische Escorial“ im Pfaffenwinkel
Der Ort „Buron“ lag möglicherweise an einer fränkischen Wach- und Kontrollstation. Nach Süden hin führte ab Kochel ein Saumpfad über den steilen Kesselberg ins obere Isartal. Auf der ehemaligen Römerstraße Via Raetia gelangte man weiter ins Inntal und von da aus zum Brennerübergang nach Italien. Das Kloster wurde in der zweiten Hälfte des 8. Jh. von einer wohlhabenden Adelsfamilie aus der Region gegründet. ... mehr
Klostername: Beuerberg, Ortsname: Eurasburg Beuerberg, Augustinerchorherren und Salesianerinnen Um 1120 errichtete Otto von Iringsburg (Eurasburg) auf Veranlassung seiner Mutter Bertha und seiner Brüder Eberhard und Konrad in Beuerberg ein Stift für Augustinerchorherren. Die Gründung erfolgte im Gedenken und zum Seelenheil für Ottos Vater Adalbert, der als Gefolgsmann Kaiser Heinrichs IV. mit dem päpstlichen Bann belegt worden war. Gemäß der Überlieferung bestand hier im Tal der Loisach bereits eine Pfarrkirche. Dort lebte der Eremit ... mehr
Dietramszell ? Augustinerchorherren unter benediktinischer Oberhoheit
Am 7. April 1107 bestätigte Papst Paschalis II. dem Propst Dietram die Gründung einer dem hl. Martin geweihten Klause - später Dietramszell - auf Veranlassung des Abts Udalschalk auf Grundbesitz des Klosters Tegernsee. Die Gründungsgeschichte von Dietramszell lässt sich aber nicht mit Gewissheit klären. Nach dem Inhalt einer gefälschten Urkunde für das Jahr 1102 soll Abt Udalschalk das ?Neue Kloster? (so nannte man Dietramszell bis ... mehr
Die Franziskanerinnen von Reutberg ? Lorettokapelle im Land vor den Alpen
Auf einer kleinen Anhöhe zwischen Holzkirchen und Bad Tölz liegt in der ehemaligen Hofmark Reichersbeuren und Sachsenkam das Franziskanerinnenkloster Reutberg. Graf Johann Jakob Papafava und seine Frau Anna von Pienzenau wählten diesen im frühen 17. Jahrhundert noch nicht erschlossenen Ort in der Moorgegend um den Kirchsee für die Errichtung einer ?Santa Casa?, dem Nachbau des Wohnhauses Mariens in Jerusalem, nach ... mehr
Kloster und Stift Schlehdorf Freisinger Enklave im Bistum Augsburg
Das im Gebiet des Bistums Augsburg gelegene, aber bis heute zum Erzbistum München und Freising gehörige Kloster Schlehdorf am Kochelsee reicht mit seiner Geschichte zurück bis in das 8. Jahrhundert. Angeblich wurde Schlehdorf bereits um 740 von Mönchen aus Benediktbeuern gegründet. Sicher ist der Umzug des Konvents aus dem vor 763 entstandenen Kloster St. Peter auf der unwirtlichen Passhöhe Scharnitz bei ... mehr
Klostername: Tölz, Ortsname: Bad Tölz Tölzer Franziskaner - Prediger im Isarwinkel Mitten im Dreißigjährigen Krieg entstand 1624 die Niederlassung der Franziskaner in Tölz. Ihr Initiator war der Pflegrichter Julius Cäsar Crivelli. Dessen Vetter Johann Baptist Crivelli diente dem Herzog und nachmaligen Kurfürsten Maximilian als Diplomat beim Vatikan. Maßgeblich hatte Crivelli für die Einführung der so genannten Reformaten der Franziskaner in Bayern gesorgt. So wurde Tölz die erste Neugründung für die Reformaten im Kurfürstentum. Das neue Kloster sollte ... mehr
Klostername: Walchensee, "Klösterl", Ortsname: Kochel am See Kochel am See, St. Anna-Klösterl am Walchensee – idyllischer Sitz einer Einsiedelei
Wolfgang Holzer (Frater Onuphrius) aus Warngau in Oberbayern errichtete 1688 auf der Halbinsel Zwergern am Walchensee mit Unterstützung der bayerischen Kurfürstin Maria Antonia von Österreich, der Tochter Kaiser Leopolds I., eine Tertiärgemeinschaft der Unbeschuhten Karmeliten, die er sechs Jahre später in ein Kloster der Hieronymiten umwandelte. Dieser Orden der „armen Eremiten des hl. Hieronymus von der Kongregation des hl. ... mehr