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Markt Irsee


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Rot übereinander zwei silberne Löwen, der obere nach links, der untere nach rechts gewendet.


WAPPENGESCHICHTE
Der Ort erhielt 1782 Marktrechte und führt seit 1837 ein Wappen. Der Ort gehörte bis zur Säkularisation 1803 zum gleichnamigen Reichsstift. Der alte Name des Ortes war Ursin. Die Edelherren von Ursin waren Vasallen der Welfen, des Hochstifts Augsburg und des Klosters Kempten. Um 1130 verlegten sie ihren Sitz nach Ronsberg und nannten sich seitdem nach diesem Ort. Sie erhielten 1182 die Markgrafenwürde und starben 1212 im Mannesstamm aus. Das Kloster Irsee geht auf eine Einsiedelei zurück. Graf Heinrich von Ronsberg holte 1182 einen Benediktiner aus Isny als Vorsteher nach Irsee. Die Mönche zogen 1185 zunächst auf die aufgelassene Burg der Herren von Ursin bis sie 1190 wegen Wassermangels unterhalb der Burg ihr Kloster errichteten. Unter Abt Roman Koepfle (1692 bis 1703) erhielt das Kloster die Reichsunmittelbarkeit und die hohe Gerichtsbarkeit. Die Gemeinde nahm 1818 eigenmächtig ein Wappen an. Sie wählte einen Bären, der redend für die Herren von Ursin stehen sollte. Der Entwurf für das heutige Wappen mit den zwei Löwen ist aus dem Jahr 1837 und führt die Wappenfiguren aus dem Wappen der Herren von Ramschwag, den letzten Stiftsvögten. Damals hielt man die Ramschwager Löwen für das Wappen des Klostergründers Heinrich von Ronsberg.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1837

Rechtsgrundlage  Verleihung durch König Ludwig I.

Beleg  Signat vom 15.07.1837

Änderung  Von 1818 bis 1837 stand ein Bär im Wappen

Elemente aus Familienwappen von Ronsberg


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 80
Stadler, Klemens/Zollhoefer, Friedrich: Wappen schwäbischer Gemeinden, Kempten 1952, S. 71, 165
Ostallgäu. Einst und Jetzt, hg. Aegidius Kolb, Ewald Kohler, Marktoberdorf 1984, S. 1122-1125
Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (Handbuch der bayerischen Geschichte 3/2, begr. Max Spindler, hg. Andreas Kraus), München 2001, S. 185
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 331
Eisinger-Schmidt, Claudia: Marktoberdorf (Historischer Atlas von Bayern, Schwaben 14), München 1985, S. 106-118 (von Ronsberg)
Zimmermann, Eduard: Kaufbeurer Wappen und Zeichen (Allgäuer Heimatbücher 40), Kempten 1951, S. 203
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen, München 1986, S. 191


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Schwaben
Landkreis  Ostallgäu
Fläche  17.47 qkm
Einwohner  1448
Ew/qkm  83
Breite  47.9 Nördliche Breite
Länge  10.5667 Östliche Länge
GKZiffer  9777139
PLZ  87660
Region  Region 16 Allgäu
KFZ-Kennz.  OAL
Internet  Markt Irsee
E-Mail  Markt Irsee
 
Meinrad-Spieß-Platz 1 87660 Irsee (Hausanschrift)
Bahnhofstr. 7 87666 Pforzen (Postanschrift)
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