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Stadt Betzenstein


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Silber ein blauer Balken überdeckt mit einem gespaltenen Schild; darin vorne in Gold ein halber, rot gezungter schwarzer Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber.


WAPPENGESCHICHTE
Die Stadt Betzenstein besteht seit 1972 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Leupoldstein, Ottenberg, Stierberg und der Stadt Betzenstein. Der Stadtrat beschloss 1973 die Weiterführung des geschichtlichen Wappens der Stadt Betzenstein aus dem 14. Jahrhundert. Kaiser Karl IV. verlieh 1359 den Landgrafen von Leuchtenberg die Hochgerichtsbarkeit für Betzenstein sowie das Stadt- und Marktrecht. Aus dem Jahr 1395 ist ein Siegel im Abdruck überliefert mit der Umschrift S. VNIVERSITATIS CIVIVM DE PECZENSTEIN und dem Wappen der Landgrafen von Leuchtenberg, einem blauen Balken in Silber. Die Landgrafen waren damals die Ortsherren von Betzenstein. Sie verkauften 1418 die Burg und den Markt an die Wittelsbacher. 1504 erwarb die Reichsstadt Nürnberg die Ortsherrschaft und richtete dort ein Pflegamt ein. In dieser Zeit änderte sie auch das Wappen. Der blaue Balken wurde mit dem gespaltenen Schild der Reichsstadt belegt. Bis zum Übergang Nürnbergs 1806 an Bayern hatte Nürnberg die Ortsherrschaft und Landeshoheit in Betzenstein inne. 1819 mussten der Adler rot und die hintere Schildhälfte in den bayerischen Landesfarben Silber und Blau tingiert werden. Der rote Adler wurde seitdem als brandenburgischer Adler fehlgedeutet. In den Dienstsiegeln des 19. Jahrhunderts war das Nürnberger Wappen so groß, dass der Balken aus dem Wappen der Landgrafen von Leuchtenberg kaum noch zu sehen war.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Siegelführung seit 1395 belegt. Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberfranken

Beleg  Schreiben der Regierung von Oberfranken vom 31.01.1973

Änderung  Ab 1819 war der Adler rot, die hintere Schildhälfte von Silber und Blau gestreift

Elemente aus Familienwappen von Leuchtenberg


LITERATUR
Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1973, S. 88
Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 29
Bayerisches Städtebuch. Teil 1. Hrsg. Erich Keyser, Heinz Stoob. Stuttgart 1971, S. 123-124
Stadler, Klemens/Egloffstein, Albrecht von und zu: Die Wappen der oberfränkischen Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden (Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken 48), Kulmbach 1990, S. 177
Schöler, Eugen: Fränkische Wappen erzählen Geschichte und Geschichten (Beiträge zur Genealogie, Heraldik, Kultur und Geschichte 1). Neustadt a.d.Aisch 1992, S. 149, 150
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 90
Winkler, Richard: Bayreuth. Stadt und Altlandkreis (Historischer Atlas von Bayern, Franken I/30), München 1999, S. 77
Schöler, Eugen: Historische Familienwappen in Franken (J. Siebmachers Grosses Wappenbuch F), Neustadt a.d. Aisch 1975, S. 70, Taf. 2 (von Leuchtenberg)


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberfranken
Landkreis  Bayreuth
Fläche  51.84 qkm
Einwohner  2473
Ew/qkm  48
Breite  49.6833 Nördliche Breite
Länge  11.4167 Östliche Länge
GKZiffer  9472118
PLZ  91282
Region  Region 5 Oberfranken-Ost
KFZ-Kennz.  BT
Internet  Stadt Betzenstein
E-Mail  Stadt Betzenstein
 
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