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Stadt Tittmoning


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Blau eine silberne Burg mit offenem Tor, goldenem Fallgatter und zwei rot bedachten Zinnentürmen, zwischen ihnen wachsend ein golden gekleideter Bischof mit Mitra, die Rechte segnend erhoben, in der Linken einen goldenen Krummstab.


WAPPENGESCHICHTE
Die wehrhafte Burg mit offenem Tor ist ein häufig vorkommendes heraldisches Symbol für den Stadtstatus eines Gemeinwesens. Die Bischofsfigur erinnert an die frühere, bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts andauernde Landesherrschaft der Erzbischöfe von Salzburg. Tittmoning erlangte schon um die Mitte des 13. Jahrhunderts Stadtrechte (1242 oppidum, 1265 civitas). Das erste Siegel, das in Abdruck von 1299 überliefert ist, zeigt im geteilten Dreiecksschild eine die Mitra emporhaltende Hand. Das Wappen mit der Bischofsfigur (sitzend, seit 1569 wachsend) über dem Stadttor ist seit dem zweiten Stadtsiegel von 1403 nachweisbar. Im 16. und 17. Jahrhundert findet sich auf Abbildungen und Beschauzeichen anstelle des Bischofs eine weltlich gekleidete Figur mit Hut. 1819 ordnete das Innenministerium eine Änderung des Stadtwappens an. Die auf die frühere geistliche Landesherrschaft und nicht auf einen Ortspatron hinweisende Bischofsfigur wurde durch eine goldene Korngarbe unter einer strahlenden Sonne ersetzt. Zugleich wurde die Feldfarbe Rot (für Salzburg) in Blau (für Bayern) geändert. 1836 kehrte man unter Beibehaltung der Feldfarbe Blau zum historischen Wappen zurück.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 13. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Das Wappen ist im Siegel überliefert; Siegelführung seit 1299 belegt.

Beleg  Ministerialentschließung vom 14.01.1819

Änderung  1403, 1819, 1836

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Kay, Törring


LITERATUR
Hupp, Otto: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, 6. Heft: Oberbayern und Niederbayern, Frankfurt am Main 1912, S. 59, 63
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 77
Bayerisches Städtebuch, hg. v. Erich Keyser und Heinz Stoob, Stuttgart 1974, Bd. 2, S. 670 f.
Reindel-Schedl, Helga: Laufen an der Salzach (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 55), München 1989, S. 518 ff., 736 f.
Heyl, Stephanie: Gemeindewappen in Bayern, Diplomarbeit Fachhochschule Potsdam 2006, S. 74
Oberbayerisches Archiv 76 (1950), S. 31, 33 (zu Kay), S. 33, 36 (zu Törring)


BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Traunstein
Fläche  72.04 qkm
Einwohner  5800
Ew/qkm  81
Breite  48.0667 Nördliche Breite
Länge  12.7667 Östliche Länge
GKZiffer  9189152
PLZ  84529
Region  Region 18 Südostoberbayern
KFZ-Kennz.  TS
Internet  Stadt Tittmoning
E-Mail  Stadt Tittmoning
 
Stadtplatz 1 84529 Tittmoning (Hausanschrift)
Postfach 1120 84525 Tittmoning (Postanschrift)
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