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Gemeinde Hausham


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Silber über zwei schräg gekreuzten roten Stäben schwebend ein halber roter Adler mit goldenem Schnabel.


WAPPENGESCHICHTE
Das Gemeindewappen entspricht dem Familienwappen der 1483 in der Hauptlinie ausgestorbenen Herren von Waldeck auf Hohenwaldeck, die ursprünglich Freisinger Ministerialen waren und im Raum Schliersee eine bedeutende, seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts de facto reichsunmittelbare Herrschaft in Altbayern aufbauen konnten, die erst nach dem Aussterben der Besitznachfolger, der Maxlrainer, 1734 an die Wittelsbacher gelangte. Der halbe Adler ist die geminderte Form des Reichsadlers und verweist auf die besonderen Beziehungen der Waldecker zum Reich. Die gekreuzten Stäbe symbolisieren (laut Gemeinde) die Gerichtsbarkeit der Waldecker (über jemanden den Stab brechen), werden aber auch als Rodungssymbol gedeutet, womit sich ein zum Ortsnamen Agatharied passendes Bild ergäbe. Prinzregent Luitpold verlieh das Wappen 1911 der Dorfgemeinde Agatharied, damit diese auf der Huldigungsgabe zum 90. Geburtstag des Prinzregenten heraldisch berücksichtigt werden konnte. Seit dem Beginn des intensivierten Pechkohleabbaus in Hausham im Jahr 1861 entwickelte sich diese Siedlung rasch, so dass die Gemeinde Agatharied 1922 in Hausham umbenannt wurde. Wegen der zu ändernden Umschrift bestellte die Gemeinde 1922 ein neues Dienstsiegel. Das Wappen von 1911 wurde unverändert weitergeführt.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1911

Rechtsgrundlage  Verleihung des Wappens durch Prinzregent Luitpold an die Gemeinde Agatharied

Beleg  Ministerialbeschluss vom 27.01.1911

Elemente aus Familienwappen von Waldeck


LITERATUR
Hupp, Otto: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, Frankfurt am Main 1912, S. 42,44 (Agatharied)
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 69
Andrelang, Franz: Landgericht Aibling und Reichsgrafschaft Hohenwaldeck (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 17), München 1967, S. 246 ff., 278 f., 303 f.
Denkmäler in Bayern Bd. I.15: Landkreis Miesbach, München 1986, S. 152 ff.
Lieberich, Heinz: Die bayerischen Landstände 1313/40-1807 (Materialien zur bayerischen Landesgeschichte 7), München 1990, S. 128
www.hausham.de


BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Miesbach
Fläche  22.3 qkm
Einwohner  8200
Ew/qkm  368
Breite  47.75 Nördliche Breite
Länge  11.85 Östliche Länge
GKZiffer  9182119
PLZ  83734
Region  Region 17 Oberland
KFZ-Kennz.  MB 
Internet  Gemeinde Hausham
E-Mail  Gemeinde Hausham
 
Rathausstr. 2 83734 Hausham (Hausanschrift)
Rathausstr. 2 83734 Hausham (Postanschrift)
Telefon +49 (0)8026 3909-0
Fax +49 (0)8026 3909-24



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