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Gemeinde Lengdorf


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Durch einen goldenen Wellenbalken schräg geteilt von Rot und Schwarz; oben ein silberner Becher, unten eine silberne Salzkufe.


WAPPENGESCHICHTE
Die Figuren im Gemeindewappen verweisen auf die Geschichte der seit dem Mittelalter auf dem Gemeindegebiet bestehenden Hofmarken Kopfsburg, Furtarn und Bittlbach. Der Wellenschrägbalken stammt aus dem Wappen der Bittlbacher (von Puetlpach), die in der zweiten Hälfte des 13. und im 14. Jahrhundert als bischöfliche Ministerialen und Richter in Freising historisch fassbar sind. Der Becher erinnert an die Kopf von Kopfsburg, die im 12. und 13. Jahrhundert als wichtige Dienstleute der Wittelsbacher im Wartenberger Land nachweisbar sind. Die Salzkufe erinnert an die Furtarer bzw. Furtaler, die von Mitte des 14. bis Mitte des 16. Jahrhunderts mit der Geschichte des Sitzes Furtarn eng verbunden waren. Nach dem Aussterben in der männlichen Linie (1554) wurde das Wappen von den Götzengrien übernommen. Ein silberner Bottich (Salzkufe) war auch das heraldische Symbol der im 14. und 15. Jahrhundert als Richter in Erding und Dorfen belegten Langkofer von Bittlbach. Das Gemeindewappen führte bereits die alte Gemeinde Lengdorf seit 1967. Durch die Zusammenlegung mit Teilen der Gemeinde Matzbach zum 1. Mai 1978 wurde es ungültig. Dem Antrag der neuen Gemeinde Lengdorf von 1981 auf Neuannahme des früheren Wappens stimmte die Regierung von Oberbayern zu.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1967, 1981

Rechtsgrundlage  1967 Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern; 1981 Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern

Beleg  Ministerialentschließung vom 14.04.1967; Schreiben der Regierung von Oberbayern vom 09.12.1981

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Lengdorf

Elemente aus Familienwappen von Bittlbach, Kopf von Kopfsburg, Furtaler, Götzengrien, Langkofer von Bittlbach


LITERATUR
Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1967, S. 72
Schierl, Wolf A. / Schmöger, Joe A.: Die Wappen des Landkreises Erding, in: Erdinger Land 10 (1986), S. 72-74
Stahleder, Helmuth: Freising, Ismaning, Burgrain (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 33), München 1974, S. 116, 319, 321-323, 337
Baumann, Cornelia: Altlandkreis Erding (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberbayern 3), München 1989, S. 22 f., 54, 110
Herleth-Krentz, Susanne Margarethe / Mayr, Gottfried: Das Landgericht Erding (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 58), München 1997, S. 174, 194 f.


BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Erding
Fläche  33.9 qkm
Einwohner  2705
Ew/qkm  80
Breite  48.2667 Nördliche Breite
Länge  12.05 Östliche Länge
GKZiffer  9177127
PLZ  84435
Region  Region 14 München
KFZ-Kennz.  ED
Internet  Gemeinde Lengdorf
E-Mail  Gemeinde Lengdorf
 
Bischof-Arn-Platz 1 84435 Lengdorf (Hausanschrift)
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