Stichwörter: Keter Tora, Torakrone, Torakrone (Keter Tora)
Bügel- oder Zackenkrone, als Schmuckstück auf eine zusammengerollte Torarolle gesetzt
Aus: Siehe der Stein schreit aus der Mauer
(hebr. Keter Tora): Schmuck für die Torarolle, zumeist in Form einer geschlossenen Bügel- oder Haubenkrone, seltener auch Zackenkrone. Eine Krone wird über beide oberen Enden der Rollenhalter (Rimmonim) aufgesetzt und gehört zu den fünf Schmuckstücken der Tora (Kele Kodesch). Außerdem ist die Krone ein Symbol, dass traditionell bei der Ausgestaltung von Synagogen, Toraschreinen (Aron ha Kodesch) und Toravorhängen (Parochet) verwendet wird.
Quelle: Wolfgang Kraus, Hans-Christoph Dittscheid, Gury Schneider-Ludorff (Hg.): Mehr als Steine… Synagogen-Gedenkband Bayern, Bd. III/2: Unterfranken. Lindenberg im Allgäu 2021, S. 1668. // Bernward Deneke: Jüdisches Zeremonialgerät in Bayern. In: Haus der Bayerischen Geschichte / Manfred Treml / Josef Kirmaier / Evamaria Brockhoff (Hg.): Geschichte und Kultur der Juden in Bayern – Aufsätze. München 1988 (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 17), S. 51-67. // Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 368.
Aus: Jüdisches Leben in Bayern
(hdbg.eu/juedisches_leben)