Die Burg N. soll im 12. Jhdt. durch die Grafen von Frontenhausen-Megling errichtet worden sein, doch kann dies aufgrund der damaligen Existenz der nahen Burg Altenbeuern (heute wenige Mauerreste mit Kleinquadern des frühen 12. Jhdts.) frühestens gegen Ende dieses Jhdts. geschehen sein. 1234 existierte sie bereits. 1226 bis 1388 kam sie durch Erbgang im Besitz des Domstifts Regensburg, dann an Hartwig Harßkircher zu Zangberg, 1400 an Wolfhart von Alben, 1403 an Jakob von Thurn, dessen Familie dir Burg bis 1642 hielt. Es folgten bis 1853 die Preysing zu Hohenaschau. Im Österreichischen Erbfolgekrieg wurde die Burg 1743 gesprengt, 1882 erwarben die Freiherren von Wendelstadt die Ruine und erneuerten die 1883 und 1893 brandbeschädigten Bauten ab 1895, wobei u.a. Gabriel von Seidel die Burgbauten überformte, die seit 1925 u.a. ein Landeserziehungsheim beherbergen.
Text: Joachim Zeune
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                                                    Koordinaten:  12.138889, 47.775278
                            
Baugeschichte
Die Baugeschichte der Burg N. ist noch nicht fachkundig erkundet und daher weitgehend unbekannt. Der Bergfriedsockel mit seinem Quadermauerwerk und Hocheingang soll aus dem späten 12. Jhdt. stammen, desgleichen die Apsis der 1751 barock erneuerten Burgkapelle St. Augustinus. Die weitläufige Ringmauer soll dagegen auf Graf Konrad von Wasserburg (1234-47 Pfleger auf N.) zurückgehen. Im 15. Jhdt. soll der Palas erneuert, zugleich Vorburg ausgebaut worden sein. Eine in den frühen 1560er Jahren angefertigte Ansicht zeigt hinter einer hohen Ringmauer den mächtigen Viereckturm mit Zinnenkranz, dem ein Torvorwerk vorgelagert ist, das von der Vorburg durch eine Holzbrücke erreicht wird. 1895-1905 wurde die Hauptburg teils abgebrochen und neu errichtet, die Vorburg im Stil der Neorenaissance völlig neu gestaltet.
Text: Joachim Zeune
Baubestand
Markantes Merkmal der beherrschend auf einem Hügel gelegenen Burg ist ihr quadratischer Bergfried, der in mehreren Bauphasen entstand und in seiner Westseite noch den originalen Hocheingang aufweist. Er stand frei an der Zugangsfront. Sämtliche Baulichkeiten sind stark überformt, einige wurden 1895-1905 völlig neu errichtet.
Text: Joachim Zeune
 
                             
                             
                            