Die strategisch günstig an der Salzstraße gelegene Burg Trozzeperch wurde Mitte des 12. Jhdts. auf Grund und Boden des Klosters Baumburg durch die Chiemgaugrafen von Ortenburg erbaut. 1248 kamen Burg und Markt an die Bayerischen Herzöge, die als Klostervögte fungierten und T. als Gegenburg zum Hochstift Salzburg verstanden. 1301 wird T. als wittelsbacher Pflegersitz erwähnt, 1392 kamen Burg und Markt an die Landshuter Herzöge. 1504 wurde die Burg während des Landshuter Erbfolgekriegs durch kaiserliche Truppen besetzt. Im frühen 19. Jhdt. begann man mit dem Abbruch der baufälligen Burg.
Das Burgareal wurde im 19. und 20. Jhdt. teilweise modern bebaut.
Das Burgareal wurde im 19. und 20. Jhdt. teilweise modern bebaut.
Wikipedia: zum Eintrag
Koordinaten: 12.000000, 48.000000
Baugeschichte
Gründung und Baugestalt der Burg sind nicht bekannt. Der erhaltene Rundturm dürfte analog zu der angebauten Kapelle aus der Zeit um 1500 bzw. aus dem frühen 16. Jhdt. stammen. Die Baudetails sind spätgotisch, allerdings barock überformt. 1624 wird die Kapelle als „fast neu erbaut“ beschrieben. Ab 1810 erfolgte der Großabbruch der Burganlage; 1881 wurde die Kapelle restauriert (Inschrift), 1976 die gesamte Bausubstanz.
Baubestand
Die auf einem fast dreiseitig steil abfallenden Sporn hoch über der Alz und der Stadt gelegene Burg
hat nur einige Gebäude in die Neuzeit retten können, der Großteil der Baulichkeiten fiel dem kontinuierlichen Steinraub zum Opfer. Heute stehen noch ein schmaler Rundturm mit Kegeldach (15./16. Jhdt.) und die ihm angebaute ehem. Burgkapelle St. Michael (frühes 16. Jhdt.). Erkennbar sind weiterhin der Halsgraben, Teilstücke der Ringmauer und einer Traverse zum Ort hinab.
Alte Ansichten wie von Jost Amman (vor 1568), Chur-Bayerischer Atlas (1687) und Michael Wening (1721) zeigen jenseits der Alz einen kleinen, befestigten Markt, den eine langgestreckte Burganlagen auf dem Spornrücken beherrscht. Die Burg besteht aus einem mächtigen Palas im Zentrum, einem Rundturm mit Kapelle an linken und einem weiteren Wohnbau am äußersten rechten Ende.
hat nur einige Gebäude in die Neuzeit retten können, der Großteil der Baulichkeiten fiel dem kontinuierlichen Steinraub zum Opfer. Heute stehen noch ein schmaler Rundturm mit Kegeldach (15./16. Jhdt.) und die ihm angebaute ehem. Burgkapelle St. Michael (frühes 16. Jhdt.). Erkennbar sind weiterhin der Halsgraben, Teilstücke der Ringmauer und einer Traverse zum Ort hinab.
Alte Ansichten wie von Jost Amman (vor 1568), Chur-Bayerischer Atlas (1687) und Michael Wening (1721) zeigen jenseits der Alz einen kleinen, befestigten Markt, den eine langgestreckte Burganlagen auf dem Spornrücken beherrscht. Die Burg besteht aus einem mächtigen Palas im Zentrum, einem Rundturm mit Kapelle an linken und einem weiteren Wohnbau am äußersten rechten Ende.