Am Fuß des Kirchbergs entdeckte man Ende des 19. Jhdts. ein bajuwarisches Gräberfeld.
1130 wird der Berg anlässlich einer Kirchenweihe durch Erzbischof Konrad I. erwähnt, 1144 erneut die Kirche. 1228 erscheint ein Salzburger Ministeriale Heinrich de Chirchberg. Mitte des 13. Jhdts. beschreibt Enikels Fürstenbuch Chirchperk als hous. K. dürfte sich unter den acht Burgen finden, die Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern 1262 im Zuge seiner kriegerischen Auseinandersetzung mit dem Erzbistum Salzburg zerstörte, denn noch 1285 beschwerte sich der Salzburger Erzbischof Rudolf von Hoheneck beim Herzog, dass ihn der auf Karlstein sitzende Ritter Paltram beharrlich am Wiederaufbau seiner Burg K. hindere. Außerdem konnte archäologisch eine frühe Brandschicht erfasst werden. Wohl im 15. Jhdt. wurde die ruinöse Burg von einem Schlösschen am Fuß des Berges abgelöst (heutiger Bau von 1723).
Die dem Hl.Georg geweihte Kapelle wurde 1654 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. 1840 legte man auf dem Hügel einen Kalvarienberg an und errichtete eine neugotische Kapelle. Dabei stieß man auf mehrere Skelette, einen großen Schlüssel und ein Schwert.
Der Burghügel wurde im April 2002 durch mehrere Schürfen archäologisch untersucht.
1130 wird der Berg anlässlich einer Kirchenweihe durch Erzbischof Konrad I. erwähnt, 1144 erneut die Kirche. 1228 erscheint ein Salzburger Ministeriale Heinrich de Chirchberg. Mitte des 13. Jhdts. beschreibt Enikels Fürstenbuch Chirchperk als hous. K. dürfte sich unter den acht Burgen finden, die Herzog Heinrich XIII. von Niederbayern 1262 im Zuge seiner kriegerischen Auseinandersetzung mit dem Erzbistum Salzburg zerstörte, denn noch 1285 beschwerte sich der Salzburger Erzbischof Rudolf von Hoheneck beim Herzog, dass ihn der auf Karlstein sitzende Ritter Paltram beharrlich am Wiederaufbau seiner Burg K. hindere. Außerdem konnte archäologisch eine frühe Brandschicht erfasst werden. Wohl im 15. Jhdt. wurde die ruinöse Burg von einem Schlösschen am Fuß des Berges abgelöst (heutiger Bau von 1723).
Die dem Hl.Georg geweihte Kapelle wurde 1654 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. 1840 legte man auf dem Hügel einen Kalvarienberg an und errichtete eine neugotische Kapelle. Dabei stieß man auf mehrere Skelette, einen großen Schlüssel und ein Schwert.
Der Burghügel wurde im April 2002 durch mehrere Schürfen archäologisch untersucht.
Wikipedia: zum Eintrag
Koordinaten: 12.865925, 47.719367
Baugeschichte
Der freistehende, einst unbewaldete Hügel lag nahe einem alten Übergang über die Saalach neben der historischen Straße nach Innzell und nahm daher eine wichtige strategische Lage im Reichenhaller Raum ein. Die Baugeschichte der großflächigen Burganlage ist weitgehend ungeklärt, viele Mauern wurden komplett gebrochen oder liegen als Fundamente tief im Boden, da das gesamte Areal mit der Schaffung eines Ölbergs 1840 stark überformt und neu gestaltet wurde. Im Zuge der archäologischen Grabung 2002 konnten bis zu vier Meter dicke moderne Überschüttungen nachgewiesen werden. Allein der großflächige archäologische Abtrag der heutigen Hügeloberfläche könnte hier Klarheit bringen.
Das älteste Mauerwerk scheint aufgrund seiner sauber gesetzten Handquader in die Zeit um 1130 zurück zu reichen. Es fanden sich am Ostende des Hügels Spuren einer sekundären Instandsetzung nach der Zerstörung von 1262 sowie Reste rezenter Überbauung im 19. Jhdt. (u . a. der neugotischen Kapelle).
Das älteste Mauerwerk scheint aufgrund seiner sauber gesetzten Handquader in die Zeit um 1130 zurück zu reichen. Es fanden sich am Ostende des Hügels Spuren einer sekundären Instandsetzung nach der Zerstörung von 1262 sowie Reste rezenter Überbauung im 19. Jhdt. (u . a. der neugotischen Kapelle).
Baubestand
Auf dem 30-40 m hohen, zweigeteilten Hügel oberhalb des Kirchberger Schlösschens haben sich nur wenige Mauerfragmente der einstmals mächtigen Burg erhalten.
Entlang des lang gestreckten Gipfelplateaus finden sich Reste der um 1130 errichteten, 1,36 m starken Ringmauer aus gut behauenen Handquadern. Ein zeitgleicher Mauerzug unterteilte das Gipfelplateau entlang einer natürlichen Senke in zwei Teile. Im östlichen Areal konnte 2002 eine relativ dichte Massivbebauung verschiedener Bauphasen nachgewiesen werden. Hier stand vermutlich auf dem höchsten Punkt des Burghügels ein Turm.
Das westliche Burgareal ist modern derart gestört, dass sich dort keine Bebauung mehr archäologisch nachweisen ließ.
Von der 1130 erwähnten Kapelle fand sich keine Spur, desgleichen von dem tiefen Brunnen, der 1858 noch sichtbar war.
Entlang des lang gestreckten Gipfelplateaus finden sich Reste der um 1130 errichteten, 1,36 m starken Ringmauer aus gut behauenen Handquadern. Ein zeitgleicher Mauerzug unterteilte das Gipfelplateau entlang einer natürlichen Senke in zwei Teile. Im östlichen Areal konnte 2002 eine relativ dichte Massivbebauung verschiedener Bauphasen nachgewiesen werden. Hier stand vermutlich auf dem höchsten Punkt des Burghügels ein Turm.
Das westliche Burgareal ist modern derart gestört, dass sich dort keine Bebauung mehr archäologisch nachweisen ließ.
Von der 1130 erwähnten Kapelle fand sich keine Spur, desgleichen von dem tiefen Brunnen, der 1858 noch sichtbar war.