1103 erscheint in einer Freisinger Stifterurkunde ein Thiemo de Ekke in Diensten der Grafen von Bogen. 1403 kam die Burg an die Fraunhofer, die sie 1427 an die Herzöge von Bayern-Landshut veräußerten, bei denen sie bis 1581 blieb. In diesem Jahr verkaufte Herzog Wilhelm V. Burg und Herrschaft an seinen Kämmerer Karl Köck. 1633 verwüsteten schwedische Truppen Egg, das 1751 durch Heirat bzw. Erbe an Johann Anton Josef Frhr. von Armannsperg ging. 1790 wurden die Freiherren von Armannsperg in den Grafenstand erhoben. Ihr bedeutendstes Mitglied war Josef Ludwig Graf von Armannsperg (1767?1853) als Minister des Innern und der Finanzen sowie ? als Vertreter König Ottos I.? Vizekönig von Griechenland. Danach wechselten die Besitzer häufig, was dem Schloss nicht zum Vorteil gereichte. Seit 1939 befindet es sich im Eigentum der Familie Hartl. Es kann zu geregelten Zeiten besichtigt werden und besitzt in der Vorburg ein Restaurant und ein Hotelbetrieb.
        
                    
    
    
                                    Wikipedia: zum Eintrag
                                                    Koordinaten:  12.921858, 48.881993
                            
Baugeschichte
In Ermanglung einer fachgerechten Bestandsdokumentation ist die Genese des Schlosses Egg nicht genau bekannt. Auch fehlen konkrete Hinweise auf Bautätigkeiten. Von der Burg der Zeit um 1100 scheint kein aufgehendes Mauerwerk mehr vorhanden. Ältester sichtbarer Bestandteil dürfte die Ringmauer des 13. Jahrhunderts sein, während der hohe quadratische Bergfried aufgrund seiner drei Innengewölbe kaum vor 1300 entstanden sein kann. Bald darauf, 1349, wurde die Burgkapelle Mariä Verkündigung errichtet. Zweifelsohne bekam die Burg auch Baumaßnahmen des 15. und 16. Jahrhunderts ab (Zwinger). 1726 erfuhr die Kapelle eine barocke Überformung. Gestaltprägend für die heutige Anlage wurde der historisierende Umbau des Burgschlosses zu einem neugotischen Schloss durch Josef Ludwig Graf von Armannsperg ab 1838. Der verantwortliche Architekt Ludwig Foltz überformte das Äußere lediglich durch zahlreiche Erker, Zinnen und gekuppelte Fenster, das Innere dagegen wurde weitgehend neu konzipiert. Seine Inspiration holte sich Foltz von der Burg Rheineck am Rhein, wo er unter dem bekannten Architekten Johann Claudius von Lassaulx kurz zuvor eine Steinmetzlehre absolviert hatte. 
            Baubestand
Das neugotische Schloss, dem man seinen spätmittelalterlichen Ursprung noch klar ablesen kann, liegt höchst malerisch in einer Schleife des Perlbaches auf einem niedrigen Hügel, umsäumt von dichtem Waldbewuchs. Durch die grabenbewehrte Vorburg mit ihren Stallungen, ihrer Remise führt der Zugang zur Südseite der Hauptburg über eine gemauerte Brücke, die den mächtigen Halsgraben überquert. Direkt vor der Ummauerung der fast rundförmigen Hauptburg liegt ein schmaler Torzwinger mit Torturm, Kapelle und Brunnen. Die dreiseitig bebaute Hauptburg wird von ihrem quadratischen Bergfried (Seitenlänge 9 Meter) überragt, der später ein neues Obergeschoss mit Eckerkertürmchen, 1838 dann steile Spitzdächer erhielt. Sein Originaleingang öffnet sich im 16 Meter Höhe. 
Der Hauptbau ist innen neugotisch ausgestaltet und enthält neben der großen Eingangshalle einen Rittersaal, ein Spielzimmer, ein Musikzimmer, einen Spiegelsaal und den Gelben Salon.
            Der Hauptbau ist innen neugotisch ausgestaltet und enthält neben der großen Eingangshalle einen Rittersaal, ein Spielzimmer, ein Musikzimmer, einen Spiegelsaal und den Gelben Salon.
Touristen Information
Der Außenbereich ist jederzeit frei zugänglich; Führungen durch die Innenräume finden nach bedarf an den Öffnungstagen des Hotels statt. Auf der Internetseite des Hotels Schloss Egg finden sich ausführliche Informationen.
             
                             
                             
                            