Zeitzeugen berichten

Max Endraß Wirt der Katzbrui-Mühle in Apfeltrach-Köngetried

Signatur
zz-1914.04
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Max Endraß über die denkmalschutzgerechte Renovierung der Katzbrui-Mühle, die Förderung durch das Landesamt für Denkmalpflege sowie über den Besuch des Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel in der Mühle.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Max Endraß, aufgenommen am 15.04.2019 in Apfeltrach-Köngetried, über seinen beruflichen Werdegang, die Renovierung und Übernahme der Katzbrui-Mühle, das Konzept der Gaststätte, die Anforderungen an den Beruf des Wirts, die Gestaltung der Speisekarte, die Funktion der Gaststätte als Begegnungsraum der Dorfgesellschaft, die Schwierigkeiten bei der Leitung der Katzbrui-Mühle, das Wirtshaussterben in Bayern sowie über sein persönliches Bild von Bayern.

Biogramm

Max Endraß wurde 1957 geboren. Nach dem Besuch der Realschule in Kaufbeuren begann er eine Ausbildung beim Finanzamt. Danach folgte die Bundeswehrzeit, wo er im Offizierscasino erste Erfahrungen mit der Gastronomie machte. Anschließend kündigte er seine Stelle als Finanzbeamter und betrieb zehn Jahre ein Tanzlokal in Kaufbeuren. 1990 entdeckte er das denkmalgeschützte Ensemble Katzbrui-Mühle, das er grundlegend renovierte und 1992 als Wirt darin sein Gasthaus eröffnete. Auf der Speisenkarte stehen typisch schwäbische Gerichte. Angeschlossen ist auch ein Mühlenmuseum, wo man die alte Mühle mit all ihren technischen Einrichtungen erleben kann.

Inhalte

Geboren 1957 – Jugend- und Ausbildungszeit – Ausbildung beim Finanzamt – Wehrdienst – Erstmaliger Kontakt mit der Gastronomie bei der Arbeit in einem Offizierskasino – Aufgabe der Arbeitsstelle beim Finanzamt – Leitung eines Tanzlokales in Kaufbeuren – Übernahme der Katzbrui-Mühle in Apfeltracht 1990 – Renovierung der Gaststätte – Eröffnung der Katzbrui-Mühle 1992 – Geschichte der Katzbrui-Mühle – Beschreibung der Räumlichkeiten und der Mühlen-Anlage – Funktionsweise der Mühle - Maßnahmen für die denkmalschutzgerechte Renovierung – Förderung durch das Denkmalamt – Besichtigung der Mühle durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel – Ausstattung des Mühlenmuseums – Präsentationen der Funktionsweise der Mühle – Herausforderungen beim Betrieb der Gaststätte – Einzugsgebiet des Personals – Planung des laufenden Betriebs – Zusammenstellung der Speisekarte – Herkunft der Produkte – Herstellung von eigenem hellen und dunklen Bier – Forellen als Spezialität des Hauses – Zusammensetzung der Stammtische – Auswirkungen des differenzierten Speise- und Getränkeangebots auf die Konzeption der Gaststätte – Zusammensetzung der Gästeschaft – Auswirkungen der erhöhten Mobilität und des veränderten Freizeitverhaltens auf die Gastronomiebranche – Vorzüge der besonderen Lage des Gasthofes – Funktion der Gaststätte als Treffpunkt der Dorfgemeinschaft – Spürbarer Rückgang der Besucherzahlen durch die Zunahme des Fernsehkonsums – Fokussierung auf traditionelle Speisen – Belastungen durch die Bürokratie – Schwierigkeiten ,Personal für den Servicebereich zu finden – Verhältnis zwischen Gästen und Bedienungen – Rolle bestimmter Festtage für die Besucherzahlen – Auswirkungen des Klimawandels auf die Gastronomie – Wirtshaussterben in Bayern – Zunehmendes Schwinden der Diskussionskultur – Anforderungen an das Berufsbild des Wirtes – Wertigkeit regionaler Zutaten – Veranstaltungen in der nahe der Mühle gelegenen Kapelle – Besondere Merkmale der speziell schwäbischen Küche – Persönlicher Bezug zum Begriff Heimat – Persönliches Bild von Bayern – Bayern als Marke – Heutige Bedeutung traditioneller Bräuche in Bayern – Die speziell bayerische Kultur.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
1:30 h
Aufnahmedatum:
15.04.2019
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbuer M.A.