Inhalte
Geboren 1958 – Musikalische Prägung durch den Vater (Lehrer in Günzlhofen) – Aufwachsen in der Großfamilie (15 Geschwister) – Erste Bühnenerfahrungen im Kindesalter – Gründung der ‚Biermösl Blosn‘ 1976 – Namensgebung der ‚Biermösl Blosn‘ – ‚Musikalisches Unterholz‘ (MUH), ‚Liederbühne Robinson‘ und ‚Song Parnass‘ in München – Tradition der ‚Brettl-Bühnen‘ (Kleinkunst) in München – Anfänge der ‚Biermösl Blosn‘ 1976 in München – Bekanntschaften mit anderen Musikkünstlern – Erste eigene Songtexte – Kennenlernen mit Gerhard Polt 1979 über den Bayerischen Rundfunk (BR) – Gemeinsam auf Tour mit Gerhard Polt – Ausbruch aus dem Familienverband und der „musealen Volksmusikecke“ – Konflikte aufgrund politisch-satirischer Texte – Entwicklungen in der Heimat in den 1970er- und 1980er-Jahren (Flurbereinigung, Landwirtschaft, Chemieeinsatz) – Reaktionen zum Lied ‚Gott mit dir, du Land der BayWa‘ nach der Ausstrahlung in der Neujahrssendung – Ablehnung und Zustimmung aus unterschiedlichen Richtungen (Politik, Gesellschaft, Volksmusik-Szene, BR) – Zäsur: Gemeinsames Theaterstück ‚München leuchtet‘ mit Dieter Hildebrandt, Gisela Schneeberger, Otto Grünmandl und Gerhard Polt unter der Regie vom Christian Müller 1983 (Münchner Kammerspiele) – Moralvorstellungen des Vaters – Unabhängigkeit von den Medien – Rückkehr der ‚Brettlkunst‘ ins Theater in München – Verschiedene „Auftrittsorte“ (Theater und Bierzelt) – Internationale Auftritte – Politische Lage und Stimmung in Bayern in den 1980er-Jahren – Aufgreifen politischer Themen in Texten der ‚Biermösl Blosn‘ – Hintergrund des ‚Nürnberger-Liedes‘ – Reaktionen im Zuge des Auftritts der ‚Biermösl Blosn‘ beim Maibockanstich und auf das ‚Nürnberger-Lied‘ – Fehlende Aufarbeitung des Nationalsozialismus durch die Volksmusik – Prägung der Volksmusik-Szene durch Kurt Huber und den Kiem Pauli – Definition: „echte Volksmusik“ – Stimmung in Bayern in den 1980er-Jahren – Widerstand gegen den Bau der Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf – Auftritte der ‚Biermösl Blosn‘ bei ‚Anti-Atomkraft-Veranstaltungen‘ – Button „Atomkraft, nein danke“ beim ZDF – Auftritt in Wackersdorf am 06.01.1986 – Das WAA-Gelände als „Bürgerkriegsland“ – ‚Anti-WAAhnsinns-Festival‘ in Burglengenfeld im Juli 1986 – Die Rolle des Landrats Hans Schuierer (SPD) im Widerstand gegen die WAA – Teilnehmende Bands und Künstler am ‚Anti-WAAhnsinns-Festival‘ (Herbert Grönemeyer, die Toten Hosen, BAP, etc.) – Auftritt der ‚Biermösl Blosn‘ beim ‚Anti-WAAhnsinns-Festival‘ – Unverhältnismäßiger Umgang der Polizei mit Demonstranten – Thematische Schwerpunkte in den Liedern der ‚Biermösl Blosn‘ – Flexibel im Musikstil – Stilrichtungen der Volksmusik-Szene – Bayerische Mentalität – Protest-Tradition in Bayern – Trachtenverein Werdenfelser Stamm – Bruder Hansi: Einflüsse und Prägungen der ‚Biermösl Blosn‘ in der Grünungsphase in den 1970er-Jahren; Hansi als Ideengeber – Bruder Christoph („Stofferl“): Trompeten-Studium an der Musikhochschule in München; Solo-Trompeter ab dem 17. Lebensjahr bei den Münchner Philharmonikern – Musikinstrumente selber beigebracht: Tenorhorn, Drehleier, Alphorn, Flöte, Banjo – Zuständigkeiten innerhalb der ‚Biermösl Blosn‘: Hansi als Ideengeber für Texte, Stofferl zuständig für Ton und Noten, Michael für Organisatorisches – Unabhängigkeit, ohne Agentur – Intention der ‚Biermösl Blosn‘ – Auftritte in Norddeutschland mit „Exotenbonus“ – Klischee Bayern – Internationale Auftritte mit Gerhard Polt (Skandinavien, Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Österreich, Schweiz, Portugal, Korea, Südafrika) – Kennenlernen des Denis Goldberg in Südafrika – Reise nach Los Angeles mit Jörg Hube (Münchner Schauspieler und Kabarettist ) – Reise in die DDR 1985 – Kabarett als wichtiger Bestandteil der DDR-Gesellschaft – Auftritt beim deutsch-deutschen Kulturaustausch bei Academixer in Leipzig – Publikum im Academixer Keller – Informationslage des Publikums in der DDR über bayerische Politik – Zweiter Auftritt in der DDR zur ‚700-Jahrfeier Berlins‘ – Auftritte in der deutschsprachigen Theaterlandschaft – Auftritt im Wiener Burgtheater 1988/89 – Resonanz zum Auftritt im Wiener Burgtheater – Gemeinsamer Auftritt mit den ‚Toten Hosen‘ im Wiener Burgtheater – Verhältnis zu den Medien – ‚Brettlkunst‘ im Fernsehen – Verhältnis zum Bayerischen Rundfunk – Ausschluss aus der Medienlandschaft – Auftritte in der Sendung ‚Scheibenwischer‘ von Dieter Hildebrandt – Bedeutung der bayerischen Sprache – Entwicklung der bayerischen Sprache – Gründe für die Auflösung der ‚Biermösl Blosn‘ Anfang 2012 – Individuelle, neue Projekte – Zielsetzungen der ‚Biermösl Blosn‘ – Institutionen bei der Widerstandsbewegung gegen den Bau der WAA in Wackersdorf – Galionsfiguren der Widerstandsbewegung (Hans Schuierer, Professor Armin Weiß, Hubert Weinzierl) – Zäsur in der Widerstandsbewegung: Reaktorunfall in Tschernobyl (26.04.1986) – Unterschätzung der Bevölkerung durch die Staatsregierung im Kontext der WAA – Reaktion auf den Tod von Franz Josef Strauß im Oktober 1988: Absetzung des Stücks ‚Diridari‘ – Franz Josef Strauß als „ungekrönter König“ – „Bayern war eine Art Firma“ – Widerstandsaktivitäten bei der WAA als Zäsur in der Widerstandsbewegung in Bayern – Großprojekte in Bayern: Rhein-Main-Donau-Kanal, Isental-Autobahn – Sepp Daxenberger, ehemals Bürgermeister in Waging und deutscher Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag – Gerhard Polt: „Was man liebt, betoniert man doch nicht ständig.“ – Heimat-Begriff – Distanz gegenüber Politikern seitens der ‚Biermösl Blosn‘ – „Sie sind ja alle so nett“ (Lied von Franz Hohler) – Treffen mit Gerhard Schröder (ehemaliger Bundeskanzler) im Theater – Telefongespräch zwischen Schröder und Tony Blair über Beschluss zum Irak-Krieg während des Treffens mit ‚Biermösl Blosn‘ – Besuch des Hütten-Dorfs beim WAA-Gelände am 06.01.1986 – Polizeipräsenz – Widerstand aus der Bevölkerung („keine linken Chaoten“) – Behandlung der Widerständler wie „Kriegsgegner“ – Verlassen der Rechtsstaatlichkeit im Kontext der Bekämpfung des Widerstands gegen die WAA – Persönliches Bild von Bayern – Meinung zum Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern heute.