Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Eginhard König über die Verkehrsplanungen für das Tangentenviereck und die damit verbundenen Abrisse und Baumaßnahmen in Regensburg.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Eginhard König, aufgenommen am 12.07.2013 in Regensburg, über die Veränderungen im Stadtbild von Regensburg, einschneidende Bauvorhaben, den Erhalt der Bausubstanz, Verkehrsplanungen, den Bürgersinn in Regensburg und den Widerstand gegen die WAA in Wackersdorf.
Biogramm
Inhalte
Lange Beschäftigung mit der Bewahrung historischer Gebäude – kaum Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg in Regensburg – schlechter Zustand der Gebäude in der Altstadt – Pläne für Sanierung und Verkehrsplanung – Bau des Pustet-Blocks – Abriss vieler Gebäude zwischen den 1950-er und 70-er Jahren – Bau der Autodurchfahrt durch das Kolpinghaus – durch Nähe zum Eisernen Vorhang und der Störung der Donauschifffahrt schlechte wirtschaftliche Lage Regensburgs – neue Ansiedelungen von Wirtschaftsbetrieben, zum Beispiel Siemens – Stilllegung der Straßenbahn 1964 – Planung des Tangentenvierecks für eine autogerechte Stadt – wäre mit vielen Abrissen verbunden gewesen – vier Autobahnen, teilweise sechsspurig – Baubeginn war teilweise bereits erfolgt – Protest gegen Bauvorhaben durch Altstadtfreunde und Forum Regensburg – Plakataktionen – Straßentheater – Gegenstimmen im Stadtrat – Änderungen im Bewusstsein der Bürger – frisches Leben in die Altstadt durch Neubauten – Fund der Überreste der jüdischen Siedlung und der Synagoge am Neupfarrplatz 1995 – Diskussionen über Umgang mit dem Fund – Installation des Kunstwerks von Dani Karavan – Einrichtung eines unterirdischen Museums – Bausünden in Regensburg, zum Beispiel das Kaufhaus am Neupfarrplatz – geplantes Luxushotel in der ehemaligen Reichsabtei St. Emmeram – Protest der Bürgerinitiativen und Kulturvereine mit vielfältigen Aktionen – Reaktion des Bürgermeisters – erfolgreiche Sanierung der ehemaligen Abtei Prüfening – neueste Planungen für eine Busersatztrasse – Welterbe-Verträglichkeitsgutachten der Stadt – Gutachten mit massiven Fehlern – Briefe mit Hinweisen auf die Fehler von den Bürgervereinen an die UNESCO – negative Antwort der UNESCO zum Bau der Trasse – verschiedene Verkehrspläne – Autobahnplanung – Uneinigkeit über Trassenführung – Gegenvorschlag der Bürgerinitiativen wurde abgelehnt – Abriss von Häusern beim Bau des Brückenkopfes der Bayerwaldbrücke – Wunsch der Stadt nach einer großen Stadt- und Kongresshalle – geplanter Standort am Donaumarkt in drei Bürgerinitiativen abgelehnt – neuer Straßenverkehrsplan 1974 – Straßen mit dienender Funktion – erstes Bürgerfest 1973 – Demonstration der Vorteile einer autofreien Stadt – moderner Impuls für Regensburg durch die Gründung der Universität 1967 – Bildungstourismus – spezieller Bürgersinn in Regensburg, auch in der Vergangenheit – wenig Gegenwartskunst in Regensburg im Vergleich mit anderen Städten – Streit um Denkmal Ludwigs I. – Wunsch nach einem sozial-kulturhistorisch orientierten Konzept für das Museum der Bayerischen Geschichte am Regensburger Donaumarkt – Engagement gegen die WAA in Wackersdorf – schon früh Atomkraftgegner – Hüttendorf 1985 – CN/CS-Gas-Angriffe der Polizei – brutale Polizeieinheiten aus Berlin – Großdemonstrationen – Engagement der regionalen Bevölkerung – herausragende Persönlichkeiten, Landrat Hans Schuierer – Einstellung des Baus 1989.
Daten
Interview: Georg Schmidbauer M.A.
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.