Zeitzeugen berichten

Franz Sackmann Politiker (CSU); 1966-1978 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr

Signatur
zz-0385.01
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg
Referenzjahr
1966

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Franz Sackmann über die bayerische Wirtschaftspolitik während seiner Zeit als Staatssekretär unter Ministerpräsident Alfons Goppel (1966-78).

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Franz Sackmann vom 20.03.1991 in München.

Biogramm

1920 in Kaiserslautern geboren, 1933 Übersiedlung nach München, 1939 Abitur, Beginn des Chemiestudiums an der Universität München, 1940-1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Flucht aus russischer Kriegsgefangenschaft, Ende 1945 Mitbegründer der CSU, 1946 Fortsetzung des Chemiestudiums, 1950-1953 geschäftsführender Vorsitzender des CSU-Bezirksverbands München, 1951 Staatsexamen, ab 1951/52 Mitglied des Landesvorstands der CSU, 1951/52 Stellvertretender Landesvorsitzender der CSU, 1952-1957 Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) in Bayern, 1952-1956 Mitglied des Bundesvorstands der JU Deutschlands und deren Stellvertretender Bundesvorsitzender, politische Studienaufenthalte in den USA, Italien, Frankreich, England und der Schweiz, Mitglied des Stiftungsrats der Deutschen Forschungsanstalt, 1954-1978 Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU), 1955-1957 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1956-1966 Landrat des Landkreises Roding, 1966-1978 Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr. 2011 in Roding verstorben.

GND: 119522306

Inhalte

1920 in Kaiserslautern geboren, 1933 nach München gezogen, Wittelsbacher Gymnasium, Religionslehrer Leonbacher, Bund Neudeutschland, Gruppe "St. Paul", Mutter: politisch denkende Frau, katholische Jugendbewegung, Tarnname "Kindergarten", 1935 Gruppenführer, 1937 Verbot, weiterhin Treffen in der Paulskirche abgehalten, Familien, Prälat Güllewein, Freund aus dem Theresien-Gymnasium, mehr Mitglieder als vor dem Verbot, Sohn des zuständigen Gestapobeamten Donhauser war auch beim Bund Neudeutschland, Feiertagsveranstaltung am 08.12.1938, Donhauser warnte S., wurde selbst überwacht, Sketche, Gestapo am Wittelsbacher Platz, bei Ausflügen als Klassenkameraden getarnt, mit dem Fahrrad im Walsertal, SS-Gruppenführer mit drei Buben auf demselben Hof übernachtet, Gebet vor dem Abendessen, Vorladung, Halbwaise, Schulgeldermäßigung gestrichen wegen Nichtmitgliedschaft in der Hitler-Jugend (HJ), Zitate von Baldur von Schirach und Axmann gesammelt, damit erfolgreich gegen die Schulgelderhöhung protestiert, Freund Leonhard Sutter, Mathematiklehrer Dittmar, goldenes Parteiabzeichen, Fanatiker, Schikane, Abiturprüfung, Deutschlehrer "Papa" Kuhn, zwei Prüfer Noten 1 und 5, Rückhalt im religiösen Bereich, Pfarrer von St. Paul, Geistlicher Rat Schralhammer, Bibelstunden, Bischof Graber von Regensburg, Kontroverse um Beilngrieser Predigt, Konkordat, letzte öffentliche Caritas-Sammlung auf dem Odeonsplatz 1935/36, Ohrfeige von SA-Mann, Besuch von Adolf Hitler auf Gautreffen des Bunds Neudeutschland 1934, Aufsaugen der Jugendorganisationen durch die HJ, Jungstahlhelm, Mitschüler Hoffmann, Kolpinggruppe von St. Paul, 1933 Hemden ausgezogen und verdroschen, Fahnen weggeräumt und versteckt, keine Abzeichen mehr getragen, Arbeiterjugend, Schmid, Burger, 1945 Bund Neudeutschland wieder aufgebaut, Pater Esch, Pater Manowald, Turmzimmer in St. Paul, fester Treffpunkt auch während der Fronturlaube, Zeitschrift: "Der gerade Weg", Gerlich, „Röhmputsch“ 1934, Verwechslung, Erschießungen, Bad Wiessee, Dachau, Verhaftungen, Alois Hundhammer, General Schleicher, Klausener, Informationen von Hans Baumgartner, Ende des Rechtsstaats, Schrecken und Hoffnung zugleich, Wallfahrten der Pfarrgemeinde nach Maria Eich und Ettal, Jesuitenkolleg, Perlach, Treffen, Gartenlaube, religiöse Haltung gelebt, 1939 fast doppelt so viele Mitglieder wie vor dem Verbot, Pater Rupert Mayer, Symbolfigur, Predigten in der Michaelskirche, Kardinal Faulhaber, unklare Linie der deutschen Bischöfe, Kardinal Wendel: Religionslehrer in Kaiserslautern, später in München gut kennengelernt, Wiederaufbau der religiösen Verbände, evangelischer Landesbischof Meiser, indirekte Kontakte zur protestantischen Kirche, Bekannte in Neustadt an der Saale, Pfarrer Kräusel in Nürnberg, Verhaftung von Landesbischof Meiser, Gebet des katholischen Nachbarpfarrers für den verhafteten Bischof, Beginn der politischen Union der Christen, ökumenische Bewegung, jüdischer Professor am Polytechnikum, Judenstern, Kriegsteilnehmer, Eisernes Kreuz, zum katholischen Glauben übergetreten, Schuhe bei Alois Hundhammer besohlen lassen, Unterstützung nach der Verhaftung, jüdischer Bekannter sieht die Gefahr nicht ein, Diskussion mit der Mutter, Gerüchte über Judenverfolgung, kaum Kontakte zu Juden gehabt, „Reichskristallnacht“ (Reichspogromnacht) am 09./10.11.1938, Empörung über zerstörte Geschäfte, Junge aus der Gruppe hatte jüdischen Vater, mehrmals in dessen Haus getroffen, Familie konnte 1938 noch nach Amerika emigrieren, reihum jede Woche woanders getroffen, seit 1933 im Bund Neudeutschland, 1939 Abitur, Arbeitsdienst, Faschinen hergestellt in Burtenbach/Schwaben, für das Chemiestudium beurlaubt, Verbindung der Gruppe auch im Zweiten Weltkrieg aufrecht erhalten, Jugend-, Studenten- und Erwachsenengruppe beim Bund Neudeutschland, 1940 zur Wehrmacht eingezogen, 10.01.1940 Rekrutenausbildung in Steyr, Einheit mit vielen Schwaben, "Gsellsbrot"-Marmeladebrot, erster Kontakt mit dem Schwäbischen, Stationierung im Schwarzwald, Wetterstation, Ballone, Flak-Regiment 25, Schulung für Erdkampf, für Bunkerbeschuss der Maginot-Linie, Frankreichfeldzug, Einsatz im Breisach-Colmarer-Raum, Belfort, über laufende Elsässer einige Verluste, französisches Bataillon gefangen genommen, später in Hamm, Soest und Berlin zur Flugabwehr, Vorkommando der Luftwaffenmission für Rumänien, Bulgarien, Bukarest, Giurgiu, Pontonbrücken für den Einmarsch in Bulgarien gebaut, 01.01.1941 Putsch des Generals Antonescu, Russlandfeldzug, Selbstfahrlafetten, 6. Panzerdivision General Huve, motorisierte Einheit, Kesselschlachten, Verluste, Vormarsch bis Rostow, Winter 1941/42, russische Offensive, Rückzug nach Krim, Kavallerieattacke, Kosakeneinheit, viele Überläufer, von vielen Kosaken und Kaukasiern als Befreier begrüßt, beim Einmarsch im Dnjepr-Petrowsk mit Blumen empfangen, ukrainische Regierung gebildet, Wlassow-Armee, Ortskommandant in Lomarkino, Ehe gekittet, Rückkehr nach Stalingrad, Stille im Dorf, alte Frau, nach dem Abmarsch kam die SS-Zivilverwaltung, alle Männer waren nun bei den Partisanen, Umdenken der Bevölkerung, südlich von Stalingrad die Wolga erreicht, Gefangennahme einiger 100 Russen, 13.08.1942, junger deutschsprechender russischer Leutnant, erzählt S. von Panzerfabrik in Swerdlowsk, Einkesselung der 6. Armee vor Stalingrad, oft aus kleinen Kesseln befreit, falsche Wehrmachtsberichte, Durchhalteparolen, am 01.01.1943 verwundet aus dem Kessel gekommen, Lazarettzug in Rostow, Symbolkraft Stalingrads - beim Erreichen Stalingrads Oberfeldwebel, Erreichen der Wolga am 13.08.1942, drei Arme der Wolga, Wolgalied gesungen, Siegeszuversicht, am folgenden Tag 14.8.1942 erstmals verwundet, Steckschuss im linken Oberschenkel, schwierige Eroberung der Stadt, am 06.01.1943 mit Verwundung nach Rostow gekommen, Lazarettzug, Gespräch mit Oberst, Kriegslage wird S. klar, Einkesselung im November, schlagkräftige Armee, Durchbruchsbefehl kommt nicht, gefälschte Wehrmachtsberichte, Durchhaltebefehle, Knäckebrot und Zigaretten, Rauchen begonnen, schlecht versorgte rumänische Artillerieeinheit nebenan, schlachtet Pferde und Dromedare, Bunkerbau, Kamelgulasch verbrennt während russischem Angriff, Solidarität auch mit den Rumänen, 1942 Weihnachtsevangelium, vom Flugplatz Woroponowo ausgeflogen, 06.01.1943, JU52, russische Flugblätter demoralisieren, General Paulus, Symbolkraft der Schlacht um Stalingrad, Aufbau der jungen Union nach dem Krieg, Franz Steber und Richard Jäger, Kontakt mit Dr. Müller, Schäffer und Hundhammer, Ziel einer starken christlichen Partei, konfessionsübergreifend, ab 1944 beim Fallschirmjägerpanzerregiment, Leutnant, Rückzug aus Schlesien, bei Kriegsende im Mai 1945 noch 2 Tage weitergekämpft, "Weißer Hirsch", Übergang über die Elbe bei Dresden erkämpft, Teplitz-Schönau, Feldmarschall Schörner, über Tschechien abgesetzt, am 09.05.1945 fährt S. ein Wagen über den linken Fuß, 26.04.1945 Steckschuss im Oberarm, zu Fuß losmarschiert, tschechische Partisanen richten bei Wetterstation Kriegsgefangene hin, russischer Jeep, Tschechen lassen sie laufen, russische Kolonne erreicht, Bahnlinie, mit Lazarettzug nach Karlsbad gekommen, Amerikaner, Übergabe, von Karlsbad an die Russen, am Bahnhof versteckt, bei alter Frau geläutet, macht S. Bratkartoffeln und verpflegt ihn, Kompass und Armbanduhr gerettet, zu Fuß nach Neualbenreuth bei Tirschenreuth durchgeschlagen, amerikanische Patrouille, erneut an Russen ausgeliefert, Neudorf bei Pilsen, provisorisches Gefangenenlager, nachts mit 2 anderen geflüchtet, diesmal bis München durchgeschlagen, Juni 1945, in Arbeitskolonne eingereiht, amerikanische Kontrolle, Postsparbuch als Ausweis vorgezeigt, Tante bei der Bavaria an der Theresienwiese getroffen, nach Hause zur Mutter zurückgekehrt, Zusammenbruch, 3 Wochen im Delirium, Rede des Vorsitzenden der kommunistischen Partei in Bayern Schmitt, Widerrede, Einladung in die CSU zu kommen, Pfaller, im September in die CSU eingetreten, Jugendobmann, Leo Häubing, Ortsverband, Waldfriedhof, Wiederaufbau, Interesse für das politische Geschehen, Parteineugründungen, kommunistische Versammlung am Waldfriedhof, antikommunistische Einstellung, Sozialdemokraten und Freie Demokraten kennengelernt, Hildegard Hamm-Brücher, Volkmar Gabert, "Ring politischer Jugend", Klaus Dehler, Möglichkeit der Organisation in den Großstädten München und Nürnberg eher gegeben als auf dem Lande, Flügel- und Richtungskämpfe, Kontakt mit Dr. Josef Müller, Union der Christen, soziale Komponente, Kontakt mit Arnold in Nordrhein-Westfalen, mit Lemmer in Berlin, Union für ganz Deutschland, alte bayerische Volksparteiler, Neffe von Molotow, mit Müller in KZ Flossenbürg, Kontakte mit Berliner CDU, Einladung von Hanfstaengl, Wohnung von Dr. Müller in der Gedeonstraße 4, Stegerwald, Karpf, Ludwig Erhard, faszinierender Arbeitskreis, Idee des Lastenausgleichs, Geb, Muhler, Zenta Hafenbrädel, Otto Schedl, Lastenausgleichsgesetz, Integration der Heimatvertriebenen, Aufbau, Marshall-Plan, enger Kontakt zu Müller, Trauzeuge, Strauß, Hundhammer, Karteikarten, Rücktritt Müllers als Justizminister 1952, Auerbach-Affäre, Dr. Fischer, Landtagsausschuss, Hausdurchsuchung, Ohrenstein-Affäre, Müller gewährte großzügige Hilfe, Pflüger, Müllers Kandidatur als OB in München, Stammtisch, Gegenkandidat Vogel, gute Kontakte zu Sozialdemokraten, "Ochsensepp", Dienstagsclub, Gautinger Kreis, mittwochs Treff im Turmstüberl vom Münchner Löwenbräu, Künstler, Techniker, Intellektuelle, Rucker, Marchionini, Gedankenaustausch, liberale Einstellung Müllers, Gegenseite in der CSU, Schäffer, Hundhammer, Tradition der Bayerischen Volkspartei, Bezirksvorsitzender der jungen Union, Heubl, Weiß, Ludwig Huber, Bezirksversammlung, Antrag Heubls Rede von Schäffer zuzulassen, 1948, Bayernpartei, Antrag des Kreisverbands Roding Schäffer und Hundhammer auszuschließen, 2,5 Stunden Geschäftsordnungsdebatte, Redeantrag Schäffers wurde abgelehnt, "Vater unser Rede" im Wahlkampf von Schäffer, Einfluß Hundhammers auf die Münchner CSU, Geschäftsstelle in der Trogerstraße, Fackler, viele Querverbindungen, 1948 Dienstagabende Diskussionen im Kreuzbräu, 1954 in den Landtag gekommen, Prälat Meixner, "alle sind per du", Hundhammer, "mit allen nur mit Franz Sackmann nicht", Ludwig Huber - Absetzung Fritz Schäffers als bayerischer Ministerpräsident, September 1945, Einsetzung Wilhelm Hoegners, amerikanische Militärregierung, Verhältnis von Müller zu Hoegner, Bayern als gemeinsame Ebene, Lallinger, Bayernpartei, Haltung der Münchner CSU zu den Nürnberger Prozessen, Hess, Speer, Organisation Todt, Achtung vor Leistungen: Versorgung der Truppen, Streicher, Göring, 25.11.1945 bayernweite Zulassung der CSU, Bedeutung der Münchner CSU, kaum Kontakte ins Land hinaus, mit dem Fahrrad raus gefahren, Ortverbände gegründet, Bad Tölz, Wolfratshausen, Bichl, Sozialdemokrat spendiert Brotzeit, Pfarrer oft Vorsitzende, Pfarrer und Freunde oft Kern der CSU-Ortsgruppen, Hundhammer-Linie, "stärkere Köpfe" auf der Müller-Linie, Professoren, katholische Theologen, Zentrale München, Organisation der Franken, Frage nach Anweisungen, Notar Saueressig, erste Kommunalwahl 1946, noch wenig Einfluss, Diskussionen um Bayerische Verfassung, Präsident, Senat, Johannes Semler, "Chickenfood-Rede" 04.01.1948, Drei-Zonen-Wirtschaftsrat, Ludwig Erhard, Müller-Armack, Ende der Karriere von Josef Müller, Übergewicht der Fraktion über die Partei, Ehard als Mann des Ausgleichs, Dezember 1946, Wiederholungen in Müllers Reden "der Weg zum Galgen in Flossenbürg", Enttäuschungen, Einheit der Jungen Union gegen die Absprachen von Schäffer, Müller, Hundhammer; JU: Karlheinz Lämmrich, Joseph Port, Heubl, Peter Pfeiffer, Ludwig Huber, Miesgang, Weiß, Steinberger, 1946 Flügelkämpfe auch in der JU, 1948 Einigkeit, Ehard, Ministerpräsidentenkonferenz, über Mann aus dem Ortsverband Waldfriedhof Informationen über Pieck in Bad Tölz, thüringische Ministerpräsident Paul, Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, nur am praktischen Ergebnis orientiert gewesen, 1948 Zulassung der Bayernpartei, Auseinandersetzung, Baumgartner erhält Posten im Drei-Zonen-Wirtschaftsrat, Schlange-Schöningen, Viktor Akratz, Ludwig Erhard wird zum Vorsitzenden gewählt, Baumgartner, Landwirtschaftspolitik, Meineid, Abgeordneter Michl: Hundhammers Schatzmeister, Michl-Affäre, Verurteilung von Joseph Baumgartner, Spielbankenaffäre, Bad Kissingen, Hilfsaktion für die Familie von Michl, Besold, Flugblatt "unanständiger Bürger", Prozess verloren, Parteiaustritt Schäffers, Wiedereintritt, Adenauer holt Schäffer nach Bonn, in Bonn 1948/49, Parlamentarischer Rat, "bayerische Patriotenschaft", Ablehnung des Grundgesetzes durch den Bayerischen Landtag 1949, Föderalismus, Finanzpolitik, Schäffer als Föderalist mache dann sehr zentralistische Finanzpolitik, Demonstration der Selbständigkeit, Einheit der Jungen Union von CSU und CDU, Vorsitzender der bayerischen JU ist stellvertretender Vorsitzender der JU Deutschlands, seit 1952, Stoltenberg - Fortsetzung des Chemiestudiums, Hamstern bei Bekannten und Verwandten auf dem Land, "Ring politischer Jugend", Lipp, Steinberger, politisches Engagement an der Universität, Mensa, Toleranz, faire Auseinandersetzungen, Hamm-Brücher, Vogel, Veranstaltung vor jungen Leuten in der Eisenbahnerkantine in Freimann, dort Vogel kennen gelernt, Gespräch beim Bier in der Schwabinger Brauerei, "Konjunkturritter", Intelligenzler, Hamm-Brücher, Geheimrat Wieland, 1951 Staatsexamen, 1953 Hochzeit, Strauß und Müller "Ochsensepp" als Trauzeugen, wissenschaftlicher Assistent bei der Deutschen Forschungsanstalt, wissenschaftliche Laufbahn angestrebt, Doktorarbeit fertig gestellt, nie mündliche Prüfung abgelegt, keine Zeit mehr, Abgeordneter, Landrat, nach acht Jahren Arbeit ohne Doktortitel veröffentlicht, Reststoff-Stickstoff-Bestimmung, Frau: Berlinerin, im Krieg kennen gelernt, Familie Knöchelmann, Diözesanjugend-Vorsitzende, chemisch-technische Assistentin, Kaiser-Wilhelm-Institut, Verständnis für Politik, in Roding in den Stadtrat gewählt, Söhne, Unterstützung durch die Frau - Ortsgruppen gegründet, Wahlkreis Schwandorf-Burglengenfeld 1950 von SPD erobert, Maxhütte, Wackersdorf, Angebot zur Kandidatur, USA-Reise auf Einladung des State Departments, vier Monate lang, Aufstellungsversammlung, Stichwahl gegen den christlichen Gewerkschafter Zitzler aus Regensburg, Wahlkampf, den Wahlkreis mit 2.018 Stimmen Vorsprung für die CSU erobert 1954, Landrat von Roding 1956, knappe Mehrheitsverhältnisse im Kreistag, damals einer der ärmsten Landkreise der BRD, Abwanderung der jungen Leute, Strukturpolitik, 1954 Vorsitzender des Grenzlandausschusses im Landtag, Betriebsansiedlung, Schulen, Krankenhäuser, Freizeiteinrichtungen, Infrastruktur, Zuschüsse im Landtag für das Grenzlandgebiet, Finanzminister Zietsch, Vierer-Koalition, Grenzlandbonus für Infrastruktur und Kultur, Hannover-Messe, Firmen angeschrieben die Zweigbetriebe eröffnen wollten, Berufsschule, Realschule, Gymnasium, Förderung des Fremdenverkehrs, "Urlaub auf dem Bauernhof", Zuschüsse, Umschulung für Landwirte, Schwimmbad in Stamsried, Ausbau zum Fremdenverkehrsort, Wirtschaftsminister Schedl, Landwirtschaftsminister Hundhammer, Ansiedlung von Vaillant, Nebenerwerbsbauern, Firma Flessner, Widerstand des Landwirtschaftsministeriums und des Bayerischen Bauernverbands, Rückholaktion von Facharbeitern, heute eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in ganz Bayern, Amtmann des Landratsamts, Kommission der deutschen Bischöfe für Raumordnung, Kreiswasserwerk, Gesamtplanung für alle Gemeinden, Ministerialdirigent Bergler, Oberste Baubehörde, Naturparks, Landkreis unter Landschaftsschutz, Berichterstatter der Fraktion beim Baugesetz, Innenminister Goppel, 270 Abänderungsanträge, Landratsamt-Team: Kämmerer Mateika, Gemeindereferent und Heimatpfleger, Burgen und Kapellen erworben, Feuerwehr, Denkmalschutz als Teil des Erhalts der Heimat, High-Tech-Betriebe, Vaillant, Altenberger Dom vom Chef von Vaillant restauriert, Burg Peilstein, Adler-Triumph-Miederwaren, Grenzlandmittel ausgenutzt, 1966 Staatsekretär, Gebietsreform 1972 Ende des Landkreises Roding, Vorsitzender der CSU in der Oberpfalz, Versuch Landkreise Roding und Neunburg zu vereinen scheitert, Landkreis Oberviechtach-Neunburg-Roding, kritische Haltung der Bevölkerung, Gemeindegebietsreform, freiwillige Zusammenschlüsse, Landkreisreform kam zu schnell, Teilung des Landkreises Roding, Merk, Stamsried, Kabinett, Goppel - 07.12.1954 erste Fraktionssitzung, Warnung vor Einigung der Viererkoalition von den "alten Hasen" ignoriert, Prälat Meixner, Vertagung auf den 9.12.1954, Versäumnisse sich einen Koalitionspartner zu suchen, Vorstandswahlen, Hanns Seidel, Strauß, Reden Seidels, ruhige sachliche Art, Herz und Verstand, 1954-57 heilsame Jahre für die CSU, Erneuerung der Partei, Druck der JU, eigene Liste in Gunzenhausen erfolgreich, Fritz Pirkl, Heinrich Rein, Fritz Wittmann, Regierungsbildung 1957, Angebot in die Staatskanzlei zu kommen abgelehnt, stattdessen Franz Heubl, Tod Seidels, Strauß Parteivorsitzender, Landesversammlung in Straubing, Strauß als Vorsitzenden unterstützt, keine Kandidatur gegen Ehard, Richard Stück, von Guttenberg, Rudi Eberhard, Fritz Zimmermann, Strauß' Umfeld, Klagedrohung, Helmut Kohl, Palastrevolution der jungen in Rheinland-Pfalz: Altmeier, Blüm, Laurin, Geisler, weitblickender und loyaler als Strauß, Tiraden gegen Kohl, Gang anch Karlsruhe, Einfluss der Fraktion, Strauß teilt gern aus, Bundesratssitzung wegen Flugbenzinsteuer, Ausdehnungsabsichten der CSU, Wildbad Kreuth, Streibl, Tandler, Frederich, Deutsche Bürgerpartei, Prognosen, Verhandlungen, Wiedervereinigung, Ansehen der CDU als Blockpartei, Problem der Mehrheiten mit zwei Unionsparteien, Strauß' Schwierigkeiten bei der Wahl der Mitarbeiter, erträgt Widerspruch nicht, Rede in Weiden zur Wiederaufbereitungsanlage, Belastung der Union durch Konflikt zwischen kohl und Strauß, Vermittlung weil mit beiden gut bekannt, Strauß kam aus der "Müllergruppe", Gedonstraße, Strauß arrangiert sich auch mit Hundhammer und Schäffer, Rhetorik, Formung der Partei, Visionär, Europa, EVG, Ludwig Huber als Hoffnungsträger der CSU, mit dem älteren Bruder in der Jugendgruppe des Bund Neudeutschland, Familie Huber, Wittelsbacher Gymnasium, Adlatus von Hundhammer in der JU, Kontrahent, Bezirksvorsitzender der JU Oberbayern, S. war Landesvorsitzender der JU geworden, langsam arrangiert, Tandler, Huber wird später Kultusminister und Fraktionsvorsitzender, gescheit, konnte formulieren, Talent, Universität Regensburg, Lösung vom Klerikalismus, Fraktionsvorsitzender Merk, als Ministerpräsident gehandelt, Wechsel zum Finanzminister; S. 1966 Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Stammtisch in der Pfälzer Weinstube, Seidel, Goppel, Erich Rosa, Wirtschaftsminister Schedl, Verhältnis zu Schedl, Ringelmann, jour fixe, kaum Kontakt im Ministerium, Fusion von Messerschmitt und Bölkow, Verhältnis Staatssekretär-Minister, Abstimmungen im Kabinett, Entscheidung über Flughafenstandort, Schedl als Aufsichtsrat befangen, Hofolding oder Halbergmoos, heute: Problem der Verkehrsanbindung, Versäumnis, Bruch mit Schedl, Griechenlandreise, Messegesellschaften, Rücktrittsdrohung im Kabinett, Goppel überredet S. zum bleiben, Verhältnis zum Ministerpräsidenten, Ministerium versprochen, Kabinettsbildung 1970, Wirtschaftsminister Jaumann, Intervention des "großen Vorsitzenden" Strauß, Verhältnis zu Goppel, Investitionsprogramm gegen Rezession, antizyklisches Handeln, Wandel Bayerns vom Agrar- zum Industrieland, Landesplanung, Waldemar von Knoeringen, Erfahrungen aus der Strukturpolitik, Gespräche mit Ludwig Bölkow, Ministerialdirigent Maier, Zirngibl, Landesanstalt für Aufbaufinanzierung, baden-württembergische Wirtschaftsminister Seifert, Stützpunkte der mittelständischen Industrie, Schedl, Jaumann, Mittelstandsgesetz, Gewerkschaften, IG Metall, IG Bergbau Energie, Aufsichtsrat bei Messerschmitt-Bölkow nach der Fusion, Hermann Höcherl, gute Atmosphäre hilft Arbeitskämpfe zu verhindern, Ölkrise, Erdgasprogramm, Angst vor Abhängigkeit von sowjetischem Erdgas, Kernenergie, Versuchsreaktor am Main in Kahl, Gundremmingen gebaut, im Oktober 1965 ins Stromnetz eingespeist, Ohu an der Isar, Grafenrheinfeld, Widerstand durch Bürgerinitiativen, Risiko im Griff, Flugzeugabsturz-Sicherheitsdecke, Gespräch mit Gegner bringt noch mehr Sicherheit, stabile gesellschaftliche Verhältnisse notwendig, Gefahr durch Terroristen diskutiert, Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf, Aufklärung der Leute mangelhaft, deswegen sind diese ängstlich, namhafte Atomphysiker haben keine ernsthaften bedenken, Problem mit Tschernobyl, Bundesinnenminister Zimmermann - Landespräsident der Bayerischen Wasserwacht, Präsident des TSV 1860 München, seit der Jugend 60er Anhänger, in vielen Bereichen erfolgreich, durch finanzielle Probleme abgerutscht, Förderkreis "Wirtschaftsbeirat für 1860 München", Präsident des Beirat zugleich Vizepräsident des Vereins, Adalbert Wetzel hört nach Abstieg auf als Präsident, Präsident geworden, Schulden, neue Abteilungen gegründet die Geld bringen, Tennis, Volleyball, Basketball, Abkommen mit Ludwig Huber zum Abbau der Steuerschuld getroffen, nach fünf Jahren aufgehört, Nachfolger Dr. Riedl, Spiel von 1860 in Roding, Unterwelt des Profifußballs kennen gelernt, Klaus Fischer, Verkaufspraxis von Spielern, Spiel gegen Schalke um Klassenerhalt, Präsident Siebert von Schalke, Transfer von Fischer nach Schalke, Vertragsfälschung des Schatzmeisters, Mischung von Dilettantismus und Schlamperei, Trainer: Fritz Langner - als Landrat Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes, im Krieg am Donezk fast ertrunken, Wasserrettung aufgebaut, 1968 Führung für ganz Bayern übernommen, während der Amtszeit vervierfacht sich die Zahl der Wasserretter, Bau von Schwimmbädern, Aufbau der Wasserrettung, durch Schwimm- und Hallenbäder viele neue Ortsgruppen entstanden, Bundeswettbewerbe: Schwimmen, Rettungsschwimmen, Ausbildung, Schwimmen im Lehrplan, Juli 1990 Fest auf Donaudampfer, heute Ehrenvorsitzender, von ursprünglich 49 Ehrenämtern heute immer noch 34, hohe Belastung, Familie vernachlässigt, vielfältige Tätigkeit, Konsequenz aus der politischen Tätigkeit, Rolle der Referenten, Fall Dörrbecker, Vertrauensbruch, Aktiengeschäfte für Glöggler, Umfang der Geschäfte Dörrbeckers unbekannt, Rolle Glögglers, Unternehmer aus der Baubranche, Kammgarnspinnerei Augsburg, Füssen, Kredite, LfA-Ausschuss, Abstimmungen, Körting, Dorfwirtshausprogramm, schwierige Zusammenarbeit mit Jaumann, Absicht Glögglers die Kammgarnspinnerei Bayreuth zu übernehmen, Einstieg bei Holzmann, Aufsichtsrat der Deutschen Bank, Abs, Erba AG Erlangen, Möglichkeit die Betriebe zu retten, Glöggler bietet S. Spenden an, Briefaktion, Affäre, Spende von Glöggler für das Ordinariat in Regensburg, 2 Wochen später für die CSU, S. musste Angaben revidieren, Überprüfung durch Goppel, Entschuldigung, problematische Spendensituationen, S. würde heute keinen Scheck selbst annehmen, Aufgabe des Schatzmeisters, strukturelle Trennung, Unterlagen aufgehoben, Untersuchungsausschuss, öffentlicher Skandal, reines Gewissen, Bild in der Öffentlichkeit, Glöggler wollte Jaumann treffen, Grundstücksjongleur, Spenden für CSU-Bezirksverband, Kontrolleure, Kassenprüfer, Geschäftsführer unterschlägt Geld der Partei, Hotel Kaiserhof in Regensburg, Korrektheit in finanziellen Dingen, Fall Kaufmann, Geschäftsführer der Gelder unterschlägt, Glöggler-Affäre, 1977 Untersuchungsausschuss, 1978 Ausscheiden aus dem Landtag, Verhältnis zu Strauß, Fibag-Affäre, Spiegel-Affäre, Silberhochzeit, Zeit mit der Frau, weiterhin Bezirksverband geführt, politische Ziele: Beitrag zum Wiederaufbau des Landes, christlich-abendländische Tradition, Eingliederung der Vertriebenen, durch die Tätigkeit als Abgeordneter und Landrat: Erfahrung mit Strukturpolitik, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse, erfüllte Zeit, Höhen und Tiefen in der Politik, heute größeres Ansehen in der CSU als vor 10 Jahren, Möglichkeiten zur Gestaltung, Mut, aufrechtes Wort, Begegnungen, Gespräche, Stammtisch, Gruppen und Verbände, Gespräche mit den Leuten vor Ort, bringen Ideen und zeigen die Richtung der politischen Gestaltung an.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Interview
Dauer:
5:00 h
Aufnahmedatum:
20.03.1991
Sprache:
deutsch