Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
2008
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Daniela Philippi über den Regierungsstil des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU), dessen Entscheidungsfindung sowie über ihr persönliches Verhältnis zu Horst Seehofer während ihrer Tätigkeit als Sprecherin des Ministerpräsidenten.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Daniela Philippi, aufgenommen am 09.12.2018 in München, über ihre Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk von 1975 bis 2009, die Berichterstattung aus dem Bayerischen Landtag, die bedeutenden Themenfelder der bayerischen Landespolitik während der 1990er-Jahre, ihren Aufstieg zur Leiterin der Abteilung Landespolitik des BR, die Veränderungen im Bereich des Journalismus, ihre Aufgaben als Sprecherin des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und der Bayerischen Staatsregierung von 2009 bis 2016 sowie über Entstehung und Ausprägung der „Marke Bayern“.
Daniela Philippi wurde 1949 in München geboren. Nach ihrem Abitur 1968 studierte sie Romanistik und Germanistik an der LMU München. 1974 schloss sie ihr Studium mit dem Magister Artium ab und besuchte anschließend die Deutsche Journalistenschule in München. Von 1975 an war Daniela Philippi für den Bayerischen Rundfunk tätig und erhielt dort 1979 eine Festanstellung als Redakteurin. Ab 1992 berichtete sie regelmäßig aus dem Bayerischen Landtag. Daneben berichtete sie live von den Bayreuther Festspielen. 1995 wurde sie Leiterin der neu gegründeten Abteilung Landespolitik. Seit Februar 2009 war Daniela Philippi Sprecherin des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) und der Bayerischen Staatsregierung. Am 01.10.2016 ging sie in den Ruhestand. Daniela Philippi ist ehrenamtliches Kuratoriumsmitglied der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.
Inhalte
Geboren 1949 – Kindheit und Jugend in München – Studium der Romanistik und Germanistik an der LMU München – Tätigkeit und Aufgabenbereiche beim Bayerischen Rundfunk 1975-2009 – Schwierige Arbeitssituation für junge Frauen im Bereich des Journalismus während der 1970er-Jahre – Methodik der Informationsrecherche zur Vorbereitung der Sendungen – Wechsel zur Berichterstattung aus dem Bayerischen Landtag 1992 – Wichtige Themenfelder der Landespolitik während der 1990er-Jahre – Veränderung der politischen Debattenkultur im Laufe der Zeit – Erinnerungen an prägende Politiker in Bayern – Aufstieg zur Leiterin der Abteilung Landespolitik des Bayerischen Rundfunks 1995 – Inhaltliche Schwerpunkte der Abteilung Landespolitik – Gestaltung der Sendung „Blickpunkt Bayern“ – Zusammenarbeit mit Korrespondenten aus allen Landteilen – Der Prozess der Themenfindung – Bemühungen zur Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen des Bayerischen Rundfunks – Das Regierungsprogramm Edmund Stoibers – Abschaffung des Bayerischen Senats 1999 – Veränderungen im Bereich des Journalismus zwischen 1992 und 2009 – Wachsende Beschleunigung der Berichterstattung durch die Etablierung des Internets – Gestaltung der Berichte von der Eröffnung der Bayreuther Festspiele – Gespräche mit Politikern und den Mitwirkenden der Bayreuther Festspiele – Tätigkeit als Sprecherin des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und der Bayerischen Staatsregierung 2009-2016 – Die Zusammenarbeit mit Horst Seehofer – Aufgaben als Sprecherin des Bayerischen Ministerpräsidenten – Beschreibung des Regierungsstils von Horst Seehofer – Das Verhältnis Horst Seehofers zur Presse – Auswirkungen des zunehmenden Verlusts der bürgerlichen Mitte auf die Parteienlandschaft in Deutschland – Auseinandersetzungen zwischen Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel hinsichtlich des Umgangs mit der Migrationsfrage – Persönliches Bild von Bayern – Die Besonderheiten Bayerns – Die „Marke Bayern“ – Faktoren für die Entstehung der „Marke Bayern“ – Zugehörigkeit der führenden ökonomischen Positionen Bayerns zum Markenkern – Die „barocke Lebensfreude“ Bayerns – Bedeutung der regionalen Dialekte und Brüche für die bayerische Identität – Rolle des Tourismus in Bayern – Anteil der CSU an der Entstehung der „Marke Bayern“ – Der „Mythos Bayern“ – Verknüpfung des „Mythos Bayern“ mit einem bestimmten Lebensgefühl - Ursprünge des „Mythos Bayern“ – Verbindung Oberbayerns mit der Entstehung des „Mythos Bayern“ – Das bayerische Nationalgefühl – Entstehung des „Mythos Bayern“ aus Kunst und Kultur – Bedeutung des Theaters in Bayern – Einbindung Bayerns in internationale Beziehungen – Die Außenwahrnehmung Bayerns – Ambivalente Sicht auf Bayern in den übrigen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland – Umgang mit der Migration in Bayern – Stellenwert der Automobilindustrie in Bayern – Die direkte Demokratie in Bayern – Betonung der Bayerischen Verfassung von Seiten der Landespolitik – Veränderungen in Bayern seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs – Das Derblecken auf dem Nockherberg – Schwindender Reiz des Politischen Aschemittwochs – Bewertung des Verhältnisses zwischen CSU und Staatsregierung von 2009 bis 2016.