Zeitzeugen berichten

Adolf Dinglreiter Politiker (CSU); u.a. 1986-2003 Mitglied des Bayerischen Landtags

Themen

Parteien und Politiker

Zeiträume

Das geteilte Deutschland (1949 - 1989)

Signatur
zz-1891.02
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Jahr
1962

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Adolf Dinglreiter über die Amtszeit des Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel (CSU), die besonderen Merkmale von dessen Amtszeit, sowie über die dabei erzielten wirtschaftlichen Verbesserungen.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Adolf Dinglreiter, aufgenommen am 06.10.2018 in Rosenheim, über seine Kindheit und Jugend, seine schulische und berufliche Laufbahn, den Einstieg in die Politik, seine politische Karriere, die Veränderungen im Bereich der bayerischen Politik während der 1970er- und 1980er-Jahre, das spezielle bayerische Image sowie Ausprägung und Entwicklung Bayerns als Marke.

Biogramm

Adolf Dinglreiter wurde 1935 in Hinding/Vilshofen geboren. Nach der Bauernhochschule war er von 1959-1963 Landesgeschäftsführer der bayerischen Jungbauernschaft.1963 schloss sich ein betriebswirtschaftliches Studium an. Anschließend war Adolf Dinglreiter bei der Bayerischen Allianz tätig, zuletzt als Leiter des Marketingbereichs. Die politische Karriere begann 1963 bei der Jungen Union in Bayern (JU). 1972-1977 war er Vorsitzender der CSU-Arbeitsgemeinschaft Mittelstand und von 1982-1999 Vorsitzender des Kreisverbands der CSU Rosenheim-Stadt. In den Jahren 1984-2012 war Dinglreiter Mitglied des Stadtrats in Rosenheim (CSU) und Mitglied des CSU-Bezirksverbands Oberbayern und schließlich von 1986-2003 Mitglied des Bayerischen Landtags (CSU), wo er Vorsitzender des Arbeitskreises für Wirtschaft, Verkehr und Technologie der CSU-Landtagsfraktion war. Daneben war Adolf Dinglreiter von 1992-2017 Vorsitzender des Bayernbundes e.V. und von 1993-2005 Landesschatzmeister der CSU. Ferner war er 1995-2005 Mitglied des Landesvorstands und des Präsidiums der CSU sowie 1996-2011 Vorsitzender der CSU-Verkehrskommission. Seit 2017 ist er Ehrenvorsitzender des Bayernbundes e.V.

GND: 12270116X

Inhalte

Geboren 1935 – Kindheit und Jugend auf einem kleinen Bauernhof im niederbayerischen Jaging – Schulischer Ausbildungsweg – Gründung einer Gruppe der bayerischen Jungbauernschaft – Wahl zum ehrenamtlichen Bezirksgeschäftsführer der bayerischen Jungbauernschaft in Niederbayern 1958 – Aufgabenbereich der Betreuung einzelner Gruppen des Bayerischen Bauernverbandes – Attraktivität des Berufs des Landwirts in den 1950er-Jahren – Wechsel in die Versicherungsbranche als Marketingleiter der Bayerischen Allianz – Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiums der Betriebswirtschaft – Tätigkeitsschwerpunkte als Marketingleiter – Beweggründe für den Eintritt in die Politik – Wahl zum Kreisvorsitzenden der CSU in Rosenheim Stadt – Kommunalpolitische Vorhaben ab 1984 – Bedeutung des Hochschulstandorts Rosenheim – Wahl zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Hochschule Rosenheim 1993 – Konkurrenz zwischen den Hochschulstandorten Rosenheim und München – Kontakt zum Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel (CSU) während der 1970er-Jahre – Regierungsstil Alfons Goppels – Veränderungen im Bereich der Politik nach der Wahl von Franz Josef Strauß (CSU) zum Bayerischen Ministerpräsidenten 1978 – Streitkultur unter Strauß – Verhältnis zwischen Strauß und Helmut Kohl – Gründe für das Scheitern von Strauß als Bundeskanzlerkandidat bei den Bundestagswahlen 1980 – Engagement von Strauß für die Bewilligung eines Milliardenkredits für die DDR 1983 – Annäherungsgespräche zwischen Strauß und Michail Gorbatschow 1987 – Motivation für eine Art eigener Außenpolitik durch einen Bayerischen Ministerpräsidenten – Wahl in den Bayerischen Landtag 1986 – Risiko des Wechsels aus der Wirtschaft in die Position eines Vollzeitpolitikers – Funktion als Landesschatzmeister der CSU zwischen 1993 und 2005 – Charakterisierung der Amtsführung von Theo Waigel als CSU-Vorsitzender – Gründe für die Akzeptanzschwierigkeiten der CSU bei der Bevölkerung Anfang der 1990er-Jahre – Aufgabenbereiche als Vorsitzender des Bayerbundes – Bayern als Marke – Anteil von Geschichte und Brauchtum an der „Marke Bayern“ – Beschreibung des speziellen bayerischen Images – Die ökonomischen Spitzenpositionen Bayerns im innerdeutschen Vergleich – Ursachen der Dominanz der gängigen Bayernbilder durch Oberbayern – Beitrag des Tourismus zur Prägung des gängigen Bayernbildes – Touristische Schwerpunkte Bayerns – Verhältnis zwischen den einzelnen Landesteilen Bayerns – Besonderes Augenmerk auf Sicherheit und Bildung in Bayern – Radtouren quer durch Bayern zum Kennenlernen der Vielfalt im Freistaat – Entwicklung des zunehmenden Flächenfraßes durch die Entstehung von Industriegebieten in ländlichen Regionen – Selbstbewusstes Auftreten Bayerns als Folge der in der Vergangenheit erzielten Erfolge – Natur- und Denkmalschutz als prägende Elemente Bayerns – Anteil der CSU an der Herausbildung der „Marke Bayern“ – Erfolgreiche Auswirkungen der bewussten Verankerung der CSU im bayerischen Vereinswesen während der 1950er-Jahre – Entwicklungen im Bereich der Außenwahrnehmung Bayerns.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
1:30 h
Aufnahmedatum:
06.10.2018
Sprache:
deutsch