Zeitzeugen berichten

Edith Eckbauer Ruderin; Olympia-Teilnehmerin 1976 in Montreal (Bronze im Zweier ohne Steuerfrau)

Signatur
zz-2081.04
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer (M.A.))
Referenzjahr
1976

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Edith Eckbauer über das Ritual, das sie gemeinsam mit ihrer Ruderpartnerin Thea Einöder vor einem Rennen durchführte, über den Verlauf ihres Rennens bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 sowie über die Freude über die Bronzemedaille.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Edith Eckbauer, geführt am 30.03.2021 in München, über ihre Karriere als Ruderin, ihre Erfolge, die Olympischen Spiele in München 1972, die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Montreal 1976, den Kontakt zu den DDR-Sportlern, das Training sowie über den Wandel der Olympischen Spiele seit den 1970er-Jahren.

Biogramm

Edith Eckbauer wurde 1949 in Tutzing geboren und entwickelte während ihrer Schulzeit eine Leidenschaft für das Schwimmen. Nach einer Operation am Sprunggelenk wechselte sie zum Rudersport. Sie gewann verschiedene Wettbewerbe und nahm 1976 an den Olympischen Spielen in Montreal teil, wo sie gemeinsam mit Thea Einöder im Zweier ohne Steuerfrau den dritten Platz erreichte und sich somit die Bronzemedaille sicherte. 1972 trainierte Edith Eckbauer auf der olympischen Regattastrecke in München. Die Olympischen Spiele dort erlebte sie als Zuschauerin. Nach ihrer Karriere als Ruderin war Edith Eckbauer zunächst beim Sportamt in München und anschließend im Ingenieurbüro ihres Mannes tätig.

Inhalte

Geboren 1949 – Schulzeit und Abitur in Tutzing – Leidenschaft für das Schwimmen – Operation am Sprunggelenk – Beginn der Ruderkarriere beim MRSV Bayern – Stilrudern für Frauen – Gewinn des Stilruderwettbewerbs in Landshut 1966 – Gewinn der Jugendmeisterschaft 1968 – Teilnahme an der Europameisterschaft in Tata in Ungarn 1971 – Training auf der Olympischen Regattastrecke in München 1972 – Designer-Achter der deutschen Ruderer – Kontakte zwischen den Mannschaften bei den Olympischen Spielen – Vorzüge des Ruderns – Einflüsse des Sportstudiums auf das Rudertraining – Eigener Weg beim Rudertraining – Architektur des Olympiageländes in München – Atmosphäre bei den Olympischen Spielen 1972 – Schuhplatteln im Theatron – Stimmung beim „Goldenen Sonntag“ am 3. September 1972 – Deutsche Medaillengewinner beim „Goldenen Sonntag“ – Teilnahme der DDR mit eigener Flagge und Hymne – Kontaktverbot für DDR-Sportler – Besuche an der Regattastrecke bei den Olympischen Spielen 1972 – Sieg des deutschen „Bullenvierers“ – Rennen des Deutschland-Achters – Attentat auf die israelische Olympiamannschaft am 5. September 1972 – Vorbereitungen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal – Eigenes Trainingsprogramm gegen den Willen des Bundestrainers – Schwierigkeiten bei der Finanzierung eines speziell angefertigten Bootes – Trainingspausen in Andechs – Training in Berlin trotz besserer Bedingungen in München – Wenig finanzielle Unterstützung in den 1970er-Jahren – Selbstverständnis als Amateursportlerin – Qualifizierung für Olympia 1976 – Gefühle beim Wettkampf – Teilnahme am Rennen bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 – Gewinn der Bronzemedaille – Erste Medaille für das bundesdeutsche Frauenrudern – Rudern als Frauensport – Zielsetzungen im Sport – Training im Winter bei niedrigen Temperaturen – Schwielige Hände aufgrund der rauen Holzruder – Kraft- und Vielseitigkeitstraining in der Halle – Training im Ruderbecken – Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme zu DDR-Sportlern wegen deren Überwachung durch DDR-Funktionäre – Dopingkontrollen – Anekdote über die Toilettenhäuschen – Unterschiede zwischen den Olympischen Spielen in München 1972 und in Montreal 1976 – Nachwirkungen des Münchner Olympiageländes – Lebensweg nach dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille – Kameradschaft und Verbundenheit unter den Ruderinnen – Wohnen und Gemeinschaft im Olympischen Dorf – Veränderung der Olympischen Spiele von den 1970er-Jahren bis heute.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
1 h
Aufnahmedatum:
30.03.2021
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.