Ute Eder
Einsatzleiterin Platzanweisung bei Olympia 1972 in München
Themen
München
Olympia 1972
Zeiträume
Das geteilte Deutschland (1949 - 1989)
Signatur
zz-1632.02
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
1972
Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Ute Eder über die Begeisterung und die heitere Stimmung während der Olympischen Spiele 1972 vor dem Terroranschlag auf die israelische Mannschaft am 05.09.1972.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Thematisches Zeitzeugeninterview mit Ute Eder, aufgenommen am 09.10.2015 in Plattling, über ihre Ausbildung und Tätigkeit als Einsatzleiterin der Platzanweisung bei den Olympischen Spielen 1972 in München, den Terroranschlag auf israelische Sportler am 05.09.1972, die Stadt München als Austragungsort und die Internationalität der Spiele.
Ute Eder wurde 1948 in Plattling geboren und arbeitete in den 1960er-Jahren als verbeamtete Hauptsekretärin bei der Finanzverwaltung in München. Sie kündigte diese Stelle, um im Januar 1972 mit dem Auto eine Italienreise zu unternehmen. Nach ihrer Rückkehr bewarb sich Ute Eder beim Organisationskomitee für die Olympischen Spiele 1972 und erhielt eine Ausbildung als Einsatzleiterin der Platzanweisung. Während der Spiele erlebte sie die heitere Atmosphäre, die abrupt zu Ende ging, als am 05.09.1972 der Terroranschlag im Olympischen Dorf erfolgte. 1978 absolvierte sie eine Steuerberaterprüfung und arbeitete anschließend als Steuerberaterin in Plattling.
Inhalte
Geboren 1948 – Ute Eders Lebenslauf bis 1972 – Olympische Winterspiele in Grenoble 1968 – Kontaktaufnahme mit Organisationskomitee der Olympischen Spiele 1972 – Ausbildung als Einsatzleiterin der Platzanweisung – Persönliche Erwartungshaltung bzgl. der Arbeit bei den Olympischen Spielen – Eröffnungsfeier 1972 – Begleitmusik zur Olympiade von Kurt Edelhagen – Aufgaben als Einsatzleiterin der Platzanweisung – Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden – Aufgebot von Polizei und Bundesgrenzschutz (BGS) – Arbeitsalltag als Einsatzleiterin der Platzanweisung – Menschenandrang bei den Olympischen Spielen – Unterbringung des Personals – Die neue Münchner U-Bahn – Internationalität der Spiele – Neuheit: Piktogramme (grafische Zeichnungen) zur Orientierung – Wirkungsmacht der Architektur – „goldener Sonntag“ (03.09.1972) mit deutschen Olympiasiegern – Stimmung im Olympiastadion – Sicherheitskonzept – Persönlicher Erlebnisbericht zum Terroranschlag auf israelische Sportler am 05.09.1972 – Entscheidung zur Fortführung der Spiele – Informationsfluss nach dem Attentat – Trauerfeier – Abschlussfeier der Olympischen Spiele – Prägung der Erinnerung: ‚heitere Spiele‘ – Vergleich der Olympischen Spiele 1972 und heute – Bewerbung beim Organisationskomitee der Olympischen Spiele 1972 – Ausbildung als Einsatzleiterin der Platzanweisung – Herkunft und Vorkenntnisse der Einsatzleiterinnen und Platzanweiserinnen – Zugangsmöglichkeiten zum Olympischen Dorf – Inoffizielle, improvisierte Partys – Entstehung von Freundschaften – Einsatzplan und Anzahl der Platzanweiserinnen – Aufgaben der Platzanweiserinnen – Anekdoten: Problembewältigung durch Einsatzleiterin – Auswahlkriterien für Platzanweiserinnen und Hostessen – Nationalitäten der Gäste – Abschirmung der DDR-Sportler – Bewunderung für die Sportler – Kunstturnerin Olga Korbut – Begleitprogramme, Kulturinstitute – Entstehung der Landschaftsarchitektur ‚Olympiaberg‘ im Vorfeld der Spiele – Bombendrohungen nach dem Attentat im Rahmen der Spiele – Erscheinungsbild der Spiele in München – Olympia-Maskottchen: Dackel 'Waldi' – Persönliches Bild von Bayern – Mentalität der Bayern – Meinung zum aktuellen Umgang mit Flüchtlingen.