Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Nikolaus Geiger über die wirtschaftlichen Probleme der Landwirte ab den 1950er-Jahren.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview mit Nikolaus Geiger, geführt am 20.03.2000, über seine Kriegserlebnisse, den Zustrom der Heimatvertriebenen nach Geretsried nach 1945, seine Tätigkeit als Spediteur und als Landwirt.
Biogramm
Nikolaus Geiger wurde 1923 in Geretsried geboren und erlebte dort die Zeit vor und während des Zweiten Welkriegs sowie den Zustrom der Heimatvertriebenen und die Entwicklung der Gemeinde. Er war als erster „Spediteur“ für die Vertriebenen tätig und wurde zum Ansprechpartner für deren Sorgen und Nöte. Als Landwirt war er später zunehmend mit dem Problem der abnehmenden Rentabilität seines Hofes konfrontiert.
Inhalte
Vater: Landwirt – Jugendzeit in Geretsried – Zweiter Weltkrieg: 1943 Einsatz als Gebirgsjäger: Stammkompanie in Garmisch, Einsatz u.a. in Italien – Dynamit Actien-Gesellschaft (DAG) – Aufbau der Rüstungswerke in Geretsried 1939 – Baufirma Moll – Baracken-Arbeiterlager Kaltenberg – Zwangsarbeiter – KZ-Todesmarsch, Kriegsende – Ankunft der Heimatvertriebenen – Firmengründungen: z.B. Firma Rudolf – Steiner Judenmarkt – Tätigkeit als Fuhrunternehmer (Spediteur) – Situation als Landwirt – Wohnungssituation, Flüchtlingslager – Deutsche Baugenossenschaft/Firma Lorenz – Demontage der DAG – amerikanische Besatzungsmacht – Lorenzsiedlung, Junghanssiedlung, Pleyersiedlung – Flüchtlingsgruppen, Mentalitätsunterschiede – Währungsreform 20.6.1948 – Essgewohnheiten – Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) – Landesanstalt für Aufbaufinanzierung (LfA) – Geländeerschließung: Ausbau Geretsrieds – „gute alte Zeit“, Karl Lederer – Dr. Rothe.
Daten
Interview: Georg Schmidbauer M.A.
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.