Zeitzeugen berichten

Prof. Inge Eckart Musiklehrerin; Chorleiterin

Signatur
zz-0212.01
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
1945

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Inge Eckert davon, wie sie im Mai 1945 das Ende des Zweiten Weltkriegs mit der Befreiung durch die US-Armee erlebt hat.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Inge Eckart und Arno Spitz vom 28.04.1995.

Inhalte

Eckart: Studium an der Münchner Musikhochschule, Probleme mit dem Klavierprofessor, Unterricht in Privaträumen, politische Diskussionen zu Hause von E. verschwiegen, drei mal ausgebombt, Pienzenauerstraße, Poing, Haltung der Eltern zum "Dritten Reich", Uhlfelder versteckt, Gespräche mit Brüdern über Kriegsverlauf, Onkel: General der Artillerie Karl Becker, erzwungener Selbstmord [Vorwurf: verantwortlich für Munitionsengpässe], Staatsbegräbnis, Adolf Hitler, Verhältnisse in Dachau, polnischer Priester, in den Semesterferien Arbeit in der Rüstungsfabrik, Panzerketten, Kriegsende: Tieffliegerangriff am Flughafen Riem, Tote, Amerikaner, weißes Leinentuch aus dem Fenster - Spitz: Hochgebirgsjägerbrigade, Oberst Buchner, Ordonnanzoffizier, Gebirgsjägerschule Mittenwald, Leutnant, die Scharnitz entlang Richtung Innsbruck, "Alpenfestung", Hoffnung auf Spannungen zwischen Westalliierten und den Sowjets, Scharmützel im Scharnitztal, Tunnel der Nordkette, weiter Richtung Süden, Anschluss an noch existierende Verbände gesucht, Anschluss an die Hochgebirgsjägerbrigade: Oberst Buchner, Kapitulation des Generaloberst Förtsch, Verbindungsoffizier, im Scharnitztal Begegnung mit KZ-Häftlingen, Verhandlungen mit amerikanischem Regimentskommandeur, Übergabe der mittelschweren Waffen, zur Entlassung der Truppe auf das Gut Grub nahe München verlegt, Ausfüllen von Entlassungspapieren, Bad Aibling, Zwangsarbeiter wollten Rinder stehlen, Befreiung oder Niederlage? Zukunftsangst, Bruder in Hamburg, Mutter in Bad Freienwalde nordöstlich von Berlin, beim Überqueren der Zonengrenze von Russen angeschossen, Krankenhaus, Maurerlehrgang in Hamburg, Arbeit in Bremen als Maurer, Auswanderungsantrag in die USA 1946, Anfang 1948 Auswanderung, in Grub Inge Eckart kennengelernt, Herbst 1946 Architektur-Studium an der Technischen Hochschule München - Eckart: Musikunterricht in Memmingen, in München Schule in der Implerstraße, Schule in Harlaching Theodolinden-Gymnasium, Volksschullehrerausbildung, Stimmung unter den Kriegsheimkehrern, Spitz kennengelernt - Entlassungen, Konkurrenzdenken unter Architekturstudenten, Faschingsfest, Arbeitsmaterial, Alois Hundhammer, ASTA, Dieter Bastian, Semestersprecher, Leistungsprüfung, Gerhard Fauth, Idee zu einem Fest für alle Studenten - Eckart: Konzerte während des Krieges organisiert - Organisation des Studentenfestes, Anfrage bei den Amerikanern wegen Casinos am Großhesseloher See, Duzi: Schlosspark Nymphenburg, klassische Musik, Mozart, Theater, Bandl-Terzett, Thespiskarren, Amalien-Schlösschen, Chöre, Ballettschule, Apollotempel, Kammerorchester, Würstchen und Kartoffelsalat, 28.06.1947, "Schönheit in der Freiheit", ausländische Jugendführer, Festhalten an der Klassik, General Walter J. Muller, Hunger, Ärger mit Straßenbahnschaffner - Assoziation der Deutschen mit Nazis, Künstlern und Wissenschaftlern, romantisches Bild von Deutschland, mit New Yorker Professor in Düsseldorf und am Rhein - McCarthy-Ära, Truman, Acheson, Angst vor Kommunismus, Veränderung der öffentlichen Meinung in Amerika, Dean Acheson: Roll-back-Politik - Eckart: Fulbright-Stipendium, Musikfilme, Schulkonzert, Dr. Krone, Bewertung der "Weißen Rose", ex-post-Beurteilung häufig anders, in erster Fulbright-Prüfung durchgefallen, Englischunterricht, Dirigierschule, Professor Laufkotter, Plattenaufnahme, Unterschiede amerikanische und deutsche Schüler, Mentalitätswandel, Behandlung der Flüchtlinge, Materialismus, Aufschwung, Wiedervereinigung, Misstrauen gegenüber Behörden, Staat, Ellbogengesellschaft, Währungsreform 1948, Gadamer, Geld und Macht.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Gruppen-Interview
Dauer:
1:30 h
Aufnahmedatum:
26.04.1995
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.