Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Rupert Ittlinger von den Aufgaben, die er als Kind und Jugendlicher in den 1920er- und 30er-Jahren auf dem elterlichen Hof in Loh bei Stephansposching zu übernehmen hatte.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview mit Rupert Ittlinger im Rahmen des Projekts Strukturwandel in der Landwirtschaft, aufgenommen am 14.11.2008 in Loh, über seine Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof, den Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg, die Kriegsgefangenschaft, die Übernahme des Hofs und die Veränderungen in der Landwirtschaft seit den 1950er Jahren.
Biogramm
Rupert Ittlinger wurde 1923 in Kleinweichs in der Nähe von Plattling geboren. Seine Jugendzeit verbrachte er auf dem elterlichen Bauernhof. 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Kriegsgefangener in Frankreich interniert. 1947 kehrte er in seine Heimat zurück und übernahm den Hof, den er in den 1950er und 60er Jahren modernisierte und 1967 an seinen Sohn übergab. Später war Rupert Itllinger Vorsitzender der örtlichen Erzeugergemeinschaft. Er verstarb 2017.
Inhalte
1923 geboren, Kleinweichs, Otzing – Schulzeit, Mitarbeit in der elterlichen Landwirtschaft – Melkkurs, landwirtschaftliche Lehre, Reichsnährstand – während des Zweiten Weltkriegs ab 1942 bei der Luftwaffe, Flak, Scheinwerfer, Biarritz, Frankreich, Holland, Stavanger, Norwegen, Kriegsgefangenschaft – Bremerhaven, Entlassungslager, Saarbrücken, Dietersheim, Lager unter freiem Himmel – Le Mans, Lager, Todesangst, Mont de Marsan – Arbeit in Tartas, Waggons entladen, Papierfabrik, Mühlstein, schlechte Versorgung – in Kantine gestohlen – 1947 bessere Situation, Päckchen von daheim – Zivilarbeiter, Lohn, Akkordarbeit, Heimaturlaub – in Kaiserslautern zurückgemeldet, im amerikanischen Sektor abgehauen, Rückkehr nach Plattling – Abmachung mit der Frau des Polizeichefs – Muggentaler, Entlassungsschein durch Amerikaner, Deggendorf – Flüchtlingskommissar, beim Bruder untergekommen – Arbeit auf dem Hof, Zuckerrüben, Kartoffeln – Holz, Aufteilung per Los unter den Bauern – Heirat 1949 – Gebäude, Scheune Neubau – Vieh – Jahresablauf, Handarbeit, Sommergerste, Pflegearbeit, Ernte – Traktor von Lanz, zweiter Traktor 1954 – Modernisierung, Sämaschine, Schmotzer-Kombi, Rübenvollernter, Kipper, Wintergerste, Hackfrucht – Arbeitsunfall 1976, Operation in Erlangen, Kiefer – Vertrag mit Pfanni, Vorsitzender der Kartoffelerzeugergemeinschaft, BayWa, Firma Sagstetter, Kartoffelpreis, Vermarktung – elterlicher Hof, Bruder, Tagesablauf, Knechte – Arbeitsteilung mit der Frau – Schweinestall, Frontlader – Töchter – Dünger, Kalkstickstoff, Erträge – Verziehen – Kartoffelscheune, Neuzüchtungen, Desiree, Juliwer – Vereine, Feuerwehr, Bauernverband, Wallfahrtskirche Loh – Radio, Fernseher – kein Urlaub, Betriebsbesichtigungen, Holland – Frankreich, Lourdes, Bekannte aus der Gefangenschaft besucht, Kerze – Norwegenreise, Stavanger – Hofübergabe 1967 – Dorf, kein Baugebiet – Transport, Miete – Wirtshaus – Blitzschlag, Löscheinsatz – Veränderung der Arbeit, Technisierung, Schlepper, Mähdrescher.
Daten
Interview: Dr. Ludwig Eiber
Kamera: Georg Schmidbauer M.A.