Im hier gezeigten Ausschnitt lobt Prof. Dr. Oliver Kölbl den dynamischen Umgang der bayerischen Politik mit COVID-19 und beschreibt die Vor- und Nachteile des deutschen Föderalismus während der Corona-Pandemie. Zudem konkretisiert er die Zusammenarbeit des Universitätsklinikums Regensburg mit kleineren Krankenhäusern.
Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:
Thematisches Zeitzeugeninterview mit Prof. Dr. med. Oliver Kölbl, geführt am 06.07.2023 in Regensburg, über den Umgang mit der Corona-Pandemie am Universitätsklinikum Regensburg, den Zusammenhalt unter den Mitarbeitern des UKR während der Pandemie, die Informationskommunikation während und den politischen Umgang mit der Pandemie, die Zusammenarbeit des UKR mit kleineren regionalen Krankenhäusern, die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens sowie über die Bürokratie im Gesundheitswesen.
Biogramm
Geboren 1964 in Bayreuth.
1985-1991: Studium der Humanmedizin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg; 1993: Promotion magna cum laude zum Dr.med.; 1991: AiP an der Klinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg; 1992: Assistenzarzt an der Klinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg; 1995: Oberarzt an der Klinik für Strahlentherapie der Universität Würzburg; 1998: Facharztanerkennung für Strahlentherapie; 2001: Geschäftsführender Oberarzt; 2003: Annahme der Habilitationsleistung; 2003: „Venia legendi“ für das Fach Strahlentherapie; 2004: C4-Vertretungsprofessur für das Fach Strahlentherapie am Klinikum der Universität Regensburg; Kommissarischer Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Universität Regensburg; ab 2005: Ordinarius für das Fach Strahlentherapie am Klinikum der Universität Regensburg; Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie der Universität Regensburg.
Ab 2005: Vorstandsmitglied im Tumorzentrum Regensburg; 2006-2011: behördlicher Datenschutzbeauftragter des Universitätsklinikums Regensburg; 2006-2011: Vorsitzender der Verbrauchsartikelkommission des Universitätsklinikums Regensburg; 2007-2011: Forschungsdekan der medizinischen Fakultät der Universität Regensburg; 2007-2020: Beauftragter der Medizinischen Fakultät der Universität Regensburg in der Arbeitsgruppe „Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM)“ des Wissenschaftsministeriums; 2009-2016: Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie DEGRO; ab 2009: Vorsitzender des Sozialvereins e.V. des Universitätsklinikums Regensburg; 2010-2011: Vertreter der Professoren im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Regensburg; ab 2011: Beisitzer im Vorstand der Bayerischen Krebsgesellschaft [Bayerische Krebsgesellschaft e.V.]; ab 2012: Leiter des Onkologischen Zentrums (UCC) am Universitätsklinikum Regensburg; 01/2012: Stellv. Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Regensburg; ab 10/2012: Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Regensburg; 2013-2014: Vorsitzender der Expertenkommission zur Aufarbeitung des „Hygieneskandals“ am Klinikum Mannheim; ab 07/2016: Vorstandsmitglied des Comprehensive Cancer Center Ostbayern; ab 12/2019: Mitglied des Lenkungsausschusses des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung.
Ab 03/2020: Berater der Bayerischen Staatsregierung in Fragen der Corona Pandemie; 07/2020: Wahl zum 2. Vorsitzenden und Sprecher der Universitätsklinika des ‚Universitätsmedizin Bayern e.V.‘ (Verbund der 6 bayrischen Medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika); ab 12/2021: gewählter Vorsitzender des Lenkungsausschusses des Comprehensive Cancer Centers WERA (Würzburg, Erlangen, Regensburg, Augsburg); ab 07/2022: 1. Vorsitzender und Sprecher der Universitätsklinika des Universitätsmedizin Bayern e.V.; ab 03/2023: Mitglied der Expertenkommission des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zur Krankenhausreform des Bundes.
Inhalte
Geboren 1964 – Universitätsklinikum Regensburg [UKR] als Klinik mit den deutschlandweit meisten Intensivpatienten während der Corona-Pandemie – Erste Wahrnehmung der Corona-Pandemie – „Morning-Briefings“ am UKR zum Eintakten des Tagesablaufs – Austausch des UKR mit deutschen Unikliniken und dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst während der Pandemie – Austausch des UKR mit dem Gesundheitsamt Regensburg während Pandemie – Forderung nach einer besseren Digitalisierung in der Medizin – Bewältigung von Mundschutzknappheit am UKR mithilfe von regionalen Nähereien – Maskenpflicht und Impfkampagnen am UKR – Kritik an der medialen Berichterstattung zur Corona-Pandemie – Einordnung der Informationspolitik des Robert-Koch-Instituts – Besserer Umgang mit der Corona-Pandemie in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – Vor- und Nachteile des Lockdowns 2020 – Dynamischer Umgang der bayerischen Regierung mit der Corona-Pandemie – Vor- und Nachteile des deutschen Föderalismus während der Corona-Pandemie – UKR als Supramaximalversorger in Ostbayern und Kooperation mit kleineren regionalen Krankenhäusern – Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung des Gesundheitsweisens – Kritik an der hohen bürokratischen Dokumentationspflicht im deutschen Gesundheitswesen – Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern des UKR – Unterstützung des UKR durch regionale Firmen während der Corona-Pandemie – Kritik an der Abhängigkeit Deutschlands von Importen bei Grundgütern – Kritik am Umgang der Politik mit der Corona-Pandemie – Erforschung des Corona-Virus und Publikationen am UKR während der Corona-Pandemie – Fotodokumentation der Intensivstation des UKR während der Corona-Pandemie – Wunsch nach Weiterentwicklung des UKR.
Daten
Interview: Dr. Michael Bauer
Kamera: Thomas Rothneiger