Zeitzeugen berichten

Ulrich Klebl Braumeister der Klosterbrauerei Kreuzberg in Bischofsheim

Signatur
zz-1953.05
Copyright
Haus der Bayerischen Geschichte (Georg Schmidbauer M.A.)
Referenzjahr
2019

Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Ulrich Klebl über die in der Gaststätte der Klosterbrauerei Kreuzberg angebotenen Biersorten, seinen Alltag als Braumeister sowie über die individuelle Braukunst der Klosterbrauerei.

Dieser Clip ist Teil des folgenden Interviews:

Lebensgeschichtliches Zeitzeugeninterview mit Ulrich Klebl, aufgenommen am 19.08.2019 in Bischofsheim/Rhön, über seine Ausbildung zum Braumeister, die Übernahme der Position des Braumeisters in der Klosterbrauerei auf dem Kreuzberg bei Bischofsheim, die Räumlichkeiten und die Ausstattung der Brauerei des Franziskanerklosters, die an die Brauerei angeschlossene Gaststätte, das dortige Bier- und Speisenangebot, die Stellung der Brauerei auf dem sich verändernden Biermarkt, die Bedeutung des Klosters für die Region Bischofsheim/Rhön, die besondere Braukunst der Brauerei, die Besonderheiten der fränkischen Wirtshauskultur sowie über sein persönliches Bild von Bayern.

Biogramm

Ulrich Klebl wurde 1972 geboren und hat seine Kindheit auf dem Kreuzberg bei Bischofsheim verbracht. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer. Anschließend studierte er in Weihenstephan Brauwesen mit dem Abschluss Diplombraumeister. 1997 kam er zurück in die Klosterbrauerei Kreuzberg und übernahm dort die Stelle als Braumeister. Auf dem 928 Meter hohen Kreuzberg in der Rhön wurde 1692 von den Franziskanern an dem bereits bestehenden Wallfahrtsort ein Kloster errichtet. Das seit 1731 in der eigenen Klosterbrauerei hergestellte und viel gerühmte Klosterbier wird den Pilgern und Besuchern in der dazugehörigen Gaststätte angeboten.

Inhalte

Geboren 1972 – Ausbildungsweg – Übernahme des Postens des Braumeisters der Klosterbrauerei auf dem Kreuzberg bei Bischofsheim 1997 – Geschichte des Gasthauses und der Klosterbrauerei – Gründung des Franziskanerklosters 1692 – Etablierung einer klostereigenen Brauerei 1731 – Nutzung der erwirtschafteten Gewinne – Anzahl der Beschäftigten – Beschreibung der Räumlichkeiten der Klosterbrauerei und der Gaststätte – Anzahl der durchschnittlichen Besucher pro Jahr – Ablauf des Ausschanks in der Klosterschänke – Gästestruktur der Gaststätte – Regionale Bedeutung der Klosterbrauerei – Stammtische des Wirtshauses – Rolle der Franziskanermönche innerhalb des Betriebs – Öffnungszeiten der Gaststätte – Herkunft des Personals – Schwierigkeiten bei der Suche nach kompetenten Mitarbeitern – Gestaltung der Speisenkarte – Langfristige Bedarfsplanung – Auswirkungen der erhöhten Mobilität und des geänderten Freizeitverhaltens auf die Gästestruktur – Wetterabhängigkeit der Gaststätte – Besuche des Gasthauses durch Jugendliche – Stärkung der Gemeinschaft der Gäste durch den religiösen Aspekt der Klosterbrauerei – Verbindung von leiblichem und spirituellem Wohl – Verhältnis zwischen Franziskanermönchen und den Besuchern der Klostergaststätte – Unterschiede zwischen der fränkischen und der oberbayerischen Wirtshauskultur – Bedeutung des fränkischen Weinbaus – Qualifikationen eines Wirtes – Stabile Geschäftszahlen der Klosterbrauerei  während der letzten Jahrzehnte – Bierangebot des Wirtshauses – Saisonale Bierspezialitäten – Alltag als Braumeister einer Klosterbrauerei – Besonderheiten der individuellen Braukunst der Klosterbrauerei auf dem Kreuzberg – Methoden zur Gewährleistung gleichbleibender Qualität – Anteil des in der Gaststätte ausgeschenkten Biers an der Gesamtproduktion – Verkauf des Biers an regionale Abnehmer – Ausrichtung des Bierpreises an der komplexen Infrastruktur des Betriebs – Investitionen in die Struktur des Betriebs – Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Bierproduktion – Stellung in Klosterbrauerei innerhalb des spezialisierten Biermarkts – Traditionelle Ausrichtung der Bierproduktion – Anpassung der Bierproduktion an die Kundenwünsche – Spürbarer Rückgang des Bierkonsums pro Kopf – Entwicklungen im Bereich der alkoholfreien Biere – Umgang mit der saisonalen Schwankung des Bierkonsums – Stabilität des Wirtschaftskonzepts durch die Lage der Klosterbrauerei – Alleinstellungsmerkmal der Klosterbrauerei auf dem Kreuzberg – Kreative Ansätze in der Gastronomiebranche – Anteil des Speisenverkaufs am Gesamtumsatz – Beschreibung des Brauprozesses – Gestaltung und Ausstattung der Brauerei – Rolle des Denkmalschutzes – Anzahl der jährlichen Wallfahrten zum heiligen Berg der Franken – Abgabe eines Teile des produzierten Biers an andere Franziskanerklöster – Bedeutung des Umweltschutzes bei der Bierproduktion – Transport der Rohstoffe – Ursachen für das breite Interesse an Bier – Freiheiten in der Gestaltung des Biergeschmacks – Vorgaben des Reinheitsgebots – Übernahme des Erfahrungsschatzes als Braumeister von väterlicher Seite – Bedeutung der Tradition – Umfang des Mitspracherechts des Franziskanerordens innerhalb der Klosterbrauerei – Ursachen für das Wirtshaussterben in Bayern – Problematik der Arbeitszeiten in der Gastronomiebranche – Staatliche Förderungen für Gaststätten – Perspektivische Entwicklung von Angeboten in der Klosterbrauerei – Persönliches Bild von Bayern – Bedrohungen durch den Klimawandel – Prägung Bayerns durch den Katholizismus – Abnahme der Teilnehmerzahl bei Wallfahrten.

Daten

Art:
Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview
Dauer:
02:00 h
Aufnahmedatum:
19.08.2019
Sprache:
deutsch
Aufnahmeteam:

Interview: Georg Schmidbauer M.A.

Kamera: Georg Schmidbauer M.A.